Verkauf auf Rechnung

Für den Käufer ist es sicher sehr angenehm, seine Ware z. B. im Versandhandel auf Rechnung zu Bestellen, diese zu prüfen und erst später zu Bezahlen.

Für den Händler birgt es natürlich das Risiko des Zahlungsausfalls.
Wie kann sich der Händler davor schützen ?

ich denke mal, dass man mit dem satz „ware bleibt bis zur vollständigen bezahlung eigentum des verkäufers“ rechtlich weitestgehend auf der sicheren seite ist. probleme kann man ja als vk auch haben wenn man das geld beim k abbuchen darf, sich dieser das aber - warum auch immer - nach einigen tagen von seiner bank zurückbuchen lässt. viele vk machen ja auch nur „stammkunden“ das angebot, nach rechnung zu zahlen und lassen bei erstbestellung nur nachnahme oder vorausüberweisung zu. da hat man immerhin mindestens einmal kohle vom kunden sicher und weiß, dass er nicht grundsätzlich zahlungsunfähig ist. ganz sicher ist man halt nie - genauso wie ein käufer sich nie sicher sein kann, ob er nach vorauszahlung auch wirklich ware erhält…

gruß,
tommy

Hallo,

Für den Händler birgt es natürlich das Risiko des
Zahlungsausfalls.
Wie kann sich der Händler davor schützen ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Factoring

Ist natürlich nicht umsonst.

Gruß

S.J.

Hallo,

ich denke mal, dass man mit dem satz „ware bleibt bis zur
vollständigen bezahlung eigentum des verkäufers“ rechtlich
weitestgehend auf der sicheren seite ist.

da kann sich der Verkäufer dann beruhigt zurücklehnen. Er hat zwar keine Kohle, aber der Flachbildfernseher, der längst von irgendeinem Halunken weitervertickt wurde, ist immer noch sein Eigentum.

Aber ups, da gibt es ja noch die Sache mit dem gutgläubigen Erwerb.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gutgl%C3%A4ubiger_Erwer…

Das war es dann mit dem Eigentumsvorbehalt…

Gruß

S.J.

Kauf auf Rechnung bringt deutlich höhere Kosten aufgrund der erforderlichen Zahlungsüberwachung, Mahnung, Inkasso…

Besser ist es deshalb, Zahlung nur per Lastschrift, Kreditkarte oder z.B. Paypal anzubieten.

Alternativ kann man den Kauf auf Rechnung auf Einkäufe z.B. erst ab 500€ o.ä. anbieten. Dann lohnt sich auch eine kurze Bonitätsprüfung. Kostet ca. 2€ pro Kunde. Die gibt zwar auch keine 100% Gewähr, aber ist besser als nichts.

Im Durchschnitt zahlen beim Kauf auf Rechnung nach meiner Erfahrung 95% der Kunden problemlos/nach Mahnung. Nur 5% sind hartnäckige Schuldner.

Diese 5% könntest du pauschal auf die Preise aufschlagen und die Schuldner einem Inkassobüro überlassen. Die Schuldnerrate ist natürlich regelmäßig statistisch zu erfassen und ggf. zeitnah für den Aufschlag zu korrigieren.

Du kannst den Kauf auf Rechnung natürlich auch mit einer Gebühr versehen, um die Kosten für diech zu reduzieren. z.B.auch ohne Kosten ab einer gewissen Kaufpreishöhe.

Die ARAG bietet eine Rechtschutzversicherung mit einem kostenlosem Forderungsmanagement an. Da kannst du deine faulen Kunden per Antrag einfach von der Versicherung abkassieren lasssen.

Da musst du nur entscheiden, was für dich/deine Kunden am ehesten in Frage kommt.

mfg

Wenn er es anbietet, kann er sich kaum davor schützen. Wenn kein Zahlungseingang vorliegt, kann er evtl noch ein Inkasso-Büro einschalten, damit bezahlt wird und das ganze zum Anwalt bringen. Ist aber auch nicht grade billig!