Das ganze Thema ist mir wohlbekannt. Ich habe einen Kunden, der u.a. im Osten Baustoffe fördert und der sich dementsprechend schon zu Zeiten der Wende größere Grundstücke mit entsprechenden „Bodenschätzen“ gesichert hatte. Der vorausgehende VEB hatte einigen Mitarbeitern auf dem dargestellten Wege erlaubt, auf seinem Grund Häuser zu bauen - an Waldrändern, am Ufer eines bereits vorhandenen Baggersees usw.). Irgendwann hat man sich zusammengesetzt und die Sache dergestalt beordnet, daß die Bewohner den Grundstücksteil unter dem Haus und ein bißchen drumrum für einen fairen Preis erwerben konnten. Blöd (für mich) war nur, daß wir auf dem ganzen Areal Grundschulden zur Besicherung unserer Kredite hatten eintragen lassen und so mußten wir für jeden Furz (inkl. der 20 Quadratmeter für ein Umspannhäuschen der Bahn) Pfandentlassungen erteilen.
Das ist hier m.E. aber eher nicht relevant, weil es sich hier dem Anschein nach um eine andere Konstruktion handelt, d.h. um die klassische Konstruktion Mehrfamilienhaus zzgl. Garagenanlage mit einem Grundstück je Garage, wofür ja auch der eingangs Umstand spricht, daß die Garage auf einem eigenen Flurstück wohnt.
Aber auch hier gilt das von mir gesagte: der Notar ist genau dafür da, um auf rechtliche Fallstricke hinzuweisen und sofern es da ein Thema mit Bauten auf fremdem Grund gibt, wird er so beraten, daß für keine der Parteien ein Nachteil entsteht - zumindest kein offensichtlicher, denn natürlich kann es am Ende so sein, daß sich die Parteien auf einen Preis oder ein Procedere einigen, das objektiv betrachtet für eine Partei nachteilig ist.
Als Forum können wir da hingegen nicht viel leisten. Wir können hier nicht Grundbücher und Verträge prüfen und vor dem Hintergrund früheren oder aktuellen Rechts Handlungsempfehlungen geben oder gar Vertragsbausteine entwickeln.
Und um es ganz klarzustellen: natürlich ist es sinnvoll, jemanden nach Ideen und Ratschlägen zu fragen, aber in diesem Fall ist der Ratschlag, sich an den Notar zu wenden, ganz besonders hilfreich und sinnvoll, weil der Notar ohnehin einzuschalten ist und der eben genau (auch) die Aufgabe hat, auf rechtliche Probleme hinzuweisen und diese mit geeigneten Formulierungen zu umschiffen.
Gruß
C.