Verkehrskameras und Verbrechensaufklärung?

Hallo!

Folgender Sachverhalt:
Jemand ist in der Nähe einer Kreuzung (etwa 45m entfernt), die lt. Tabelle des Ordnungsamtes durch eine sog. „Dome-Kamera“ von der Stadt verkehrsüberwacht wird, durch Vorhalt eines Messers überfallen bzw. beraubt worden (zum Glück nur um 20€!); der Täter ist in Richtung dieser Kreuzung abgehauen.

Meine Fragen:

  1. Hat die Polizei in solchen Fällen rechtlich die Möglichkeit auf die Aufnahmen der Verkehrsüberwachung zurückzugreifen, und wenn ja:

  2. Tut sie das bei so einem „Bagatellfall“ auch in der Regel?

  3. Was ist eine solche „Dome“-Kamera?
    Konkret: Wie sieht die aus? Wo im Kreuzungsbereich ist sie üblicherweise angebracht? Welchen „Sicht-/Aufnahemradius“ hat sie i.d.R.? Und wie gut ist i.d.R. die Qualität dieser Aufnahmen?

Vielen Dank für alle sachkundigen Antworten von einem fiktiven Überfallopfer!
E.T.

Hallo!

Wenn das ein Bagatellfall sein soll ? Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an.

Schwerer Raub ist ein Straftat mit mehrjähriger Haftstrafe http://dejure.org/gesetze/StGB/250.html

Sicherlich wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln.
Gibts Kamerabilder dann werden die auch ausgewertet.

Eine „Dome“-Kamera ist genau das was ihr Name(Dome= Kuppel,Glocke) verrät, sie bildet ein Rundumbild der Umgebung ab, idealerweise 360 Grad . Alles unterhalb der Kuppel wird abgebildet.
 Sie sind deshalb auf hohen Masten angebracht. Bei einer großen Verkehrskreuzung auch mitten auf einer Verkehrsinsel etwa.
Bilder dienen aber zur Verkehrsüberwachung und allgemeinen Aufgaben der öffentlichen Sicherheit, nicht primär der Personenüberwachung.

MfG
duck313

Hi.

Erstmal schonmal vielen Dank für deine Antwort!

Wenn das ein Bagatellfall sein soll ?

Deswegen auch in Anführungszeichen.

Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an.

Hat die Polizei auch gesagt.
(Aber sagen und denken sind ja, manchmal, zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich (als jemand, der bislang noch nie etwas mit Polizeiarbeit zu tun gehabt hatte) könnte mir halt zumindest vorstellen, dass ein Raub mit 20€ Beute - zumal ohne erlittenen körperlichen Schaden - in der Ermittlungsarbeit anders behandelt wird, als einer mit einer größeren Beute und/oder davongetragenen Verletzungen. Wenn man bedenkt, wie viel Arbeit die Polizei hat.
Deswegen, u.a., ja auch meine Fragen hier.)

Sicherlich wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln.

Ich hoffe es!

Gibts Kamerabilder dann werden die auch ausgewertet.

Okay. Aber nur nochmal zur Klarstellung:
-> Es existieren hier keine rechtlichen Hürden, auf die Bilder der Verkehrsüberwachung zuzugreifen!? (Datenschutz oder was weiß ich. Manchmal sind unsere Gesetze ja seltsam… :S)

Eine „Dome“-Kamera ist genau das was ihr Name(Dome=Kuppel,Glocke) verrät, sie bildet ein Rundumbild der Umgebung ab, idealerweise 360 Grad .

Ja, sowas dachte ich mir schon.

Alles unterhalb der Kuppel wird abgebildet.
Sie sind deshalb auf hohen Masten angebracht. Bei einer großen Verkehrskreuzung auch mitten auf einer Verkehrsinsel etwa.

Okay, auch das hatte ich vermutet. Danke für die Bestätigung!
Und ja: Soweit ich mich entsinne, ist dort auch eine Verkehrsinsel (auf der besagte Kamera vermutlich sinnigerweise angebracht sein wird) - wenn auch nicht ganz mittig auf der Kreuzung, sondern etwas seitlich versetzt.

So ein Mast kann ja nun aber, naturgemäß, nicht unendlich hoch sein…
-> Wie viele Meter könnte der maximal erfasste Radius rund um die Kamera schätzungsweise in etwa betragen?
(Der fiktive Täter ist leider nicht mitten über die Kreuzung davongelaufen. :frowning: Und das fiktive Opfer sitzt einfach auf heißen Kohlen und möchte, um wenigstens irgendetwas zu „tun“, wenigstens ein bisschen recherchieren. Dabei ist der Antrieb weniger, dass man um 20€ erleichtert wurde, sondern dass man nachts mit einem Messer bedroht wurde und so ein „Erlebnis“ noch nie hatte. Man grübelt viel und kommt auf die tollsten Fragen. Und wenn man die irgendwo irgendwem stellen kann (so wie hier B), lenkt einen das etwas vom Grübeln ab. - Sorry, für den kleinen Exkurs; das gehört wohl eher ins Psychobrett… :S)

Bilder dienen aber zur Verkehrsüberwachung und allgemeinen Aufgaben der öffentlichen Sicherheit,

Was versteht man unter „allgemeinen Aufgaben der öffentlichen Sicherheit“?

nicht primär der Personenüberwachung.

Das ist klar.

Lass mich zum Schluss bitte nochmal auf meine Frage zu der Qualität der Bilder zurückkommen:

Nehmen wir an, es handelt sich hier (mutmaßlich) um ein recht neues/modernes Modell
-> Von welcher Bildqualität sprechen wir da in etwa? Falls der Typ tatsächlich durchs Bild gelaufen ist (am Bildrand), könnte die Qualität da ausreichen, um ihn (Gesichtsaufnahme vorausgesetzt) zu identifizieren bzw. ein Phantombild zu erstellen* oder müsste man vielmehr froh sein, wenn man überhaupt erkennen kann, welche Statur die Person in etwa hatte?

Vielen Dank für die Geduld!!
E,T.


*) An der fiktiven Überfallstelle war es zu dunkel, um das Gesicht des Täters auch nur halbwegs zu erkennen (und außerdem hatte es das fiktive Opfer instinktiv vermieden, ihm direkt ins Gesicht sehen).

Hallo Ezri Tigan,

  1. Hat die Polizei in solchen Fällen rechtlich die Möglichkeit auf die Aufnahmen der Verkehrsüberwachung zurückzugreifen, und wenn ja:
  2. Tut sie das bei so einem „Bagatellfall“ auch in der Regel?

Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an.

Schwerer Raub ist ein Straftat mit mehrjähriger Haftstrafe http://dejure.org/gesetze/StGB/250.html

Sicherlich wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln.
Gibts Kamerabilder dann werden die auch ausgewertet

Meiner Meinung nach ist das eine „Glaubensfrage“. Der eine glaubt an „Gott“, der andere glaubt an Allah", ein Nächster glaubt an „Gerechtigkeit“, und gerüchteweise soll es sogar Leute geben die an die „Gleichheit der Menschen“ glauben.

Ich selber habe da so meine Zweifel wenn ich so Aussagen höre wie z.B. „Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an, sicherlich wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln“.

An was du (oder „Duck“) glaubst ist mir natürlich nicht bekannt, aber ich bin in dieser Hinsicht nicht sehr gläubig.

  1. Was ist eine solche „Dome“-Kamera?

Am besten schaust du dir für erste Informationen mal diese Seite an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dome-Kamera

Sollten dann noch Fragen offen bleiben, schlage ich vor dass du mal mit Hilfe einer Suchmaschine deiner Wahl nach dem Begriff Dome-Kamera suchen lässt.

Gruß
N.N

Hallo Duck313,

Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an.

Schwerer Raub ist ein Straftat mit mehrjähriger Haftstrafe http://dejure.org/gesetze/StGB/250.html

Sicherlich wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln.

Ist es im Bereich des Möglichen dass du mit deiner Aussage „Wunsch und Wirklichkeit“ etwas durcheinander gebracht hast?

Ich habe schon des Öfteren gehört dass z.B. bei einem Banküberfall oder bei einem Überfall auf einen Geldtransporter eine Ringfahndung ausgelöst wurde. Auch Bilder einer Überwachungskamera wurden gelegentlich gezeigt um an Hinweise zu den Tätern zu kommen. Ebenso gibt es gelegentlich bei solchen Fällen Fahndungsaufrufe in Funk, Fernsehen, Presse teilweise mit Phantomfotos.

Glaubst du wirklich dass in dem geschilderten Fall (Beute 20 Euro) mit den gleichen zur Verfügung stehenden Mitteln nach dem Täter gesucht wird?

Eine Wertung ob in dem Beschriebenen Fall so ein Aufwand gerechtfertigt wäre oder auch nicht, möchte ich gar nicht treffen. Aber ich habe ja auch nicht behauptet dass es „nicht“ auf die Höhe der Beute ankommt, und dass die Polizei „alle zur Verfügung stehenden Mittel“ nutzt um den Täter zu ermitteln.

Gruß
N.N.

1 Like

Hallo N.N,

Meiner Meinung nach ist das eine „Glaubensfrage“. Der eine
glaubt an „Gott“, der andere glaubt an Allah", ein Nächster
glaubt an „Gerechtigkeit“, und gerüchteweise soll es sogar
Leute geben die an die „Gleichheit der Menschen“ glauben.

Ich selber habe da so meine Zweifel wenn ich so Aussagen höre
wie z.B. "Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an, sicherlich
wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um
den Täter zu ermitteln
".

An was du (oder „Duck“) glaubst ist mir natürlich nicht
bekannt, aber ich bin in dieser Hinsicht nicht sehr gläubig.

Schade für dich, dass du in dieser Hinsicht so pessimistisch bist. Aber wir leben nun mal in einem Rechtsstaat und da wird auch zu 99,9 % Recht gesprochen.

Der derzeit vorgegebenen Rechtssprechung gemäß ist es vollkommen irrelevant, wie groß die Beute eines schweren Raubüberfalls ist. Es wäre auch irrelevant, wenn sich herausstellen würde, dass das Messer nicht echt, sondern nur aus Holz geschnitzt war.

Ich kenne beispielsweise einen Fall, bei dem jemand zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde, weil er mit einem in der Jackentasche steckendem Schuhlöffel eine Schusswaffe vorgegaukelt hat. Bei diesen sechs Jahren war schon berücksichtigt, dass der Täter drogensüchtig war und somit die Zurechnungsfähigkeit herabgesetzt war.

Falls du also jemanden kennst, der mit einer Spielzeugpistole bewaffnet die nächste Tankstelle überfallen will, dann warne ihn vor.

LG Heike

Meiner Meinung nach ist das eine „Glaubensfrage“. Der eine
glaubt an „Gott“, der andere glaubt an Allah", ein Nächster
glaubt an „Gerechtigkeit“, und gerüchteweise soll es sogar
Leute geben die an die „Gleichheit der Menschen“ glauben.

Ich selber habe da so meine Zweifel wenn ich so Aussagen höre
wie z.B. "Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an, sicherlich
wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um
den Täter zu ermitteln
".

An was du (oder „Duck“) glaubst ist mir natürlich nicht
bekannt, aber ich bin in dieser Hinsicht nicht sehr gläubig.

Und was macht Deiner Meinung nach die Polizei bei einem Raub?

Oder hast Du überhaupt etwas sinnvolles dazu beizutragen?

Wenn Du dieser Meinung bist, dann belege es auch ansonsten einfach die Finger von der Tastatur lasen.
Danke

RS99

Hallo RS99,

An was du (oder „Duck“) glaubst ist mir natürlich nicht bekannt, aber ich bin in dieser Hinsicht nicht sehr gläubig.

Und was macht Deiner Meinung nach die Polizei bei einem Raub?

„Meiner Meinung nach“ macht die Polizei sehr wohl einen Unterschied bei dem Aufwand für die Ermittlungen. Siehe auch meine Antwort auf den Beitrag von „duck313“. Nicht ich, sondern "„duck313“ hatte behauptet dass die Polizei „alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln“.

Diese Aussage halte ich einfach für aus der Luft gegriffen. Welche Mittel die Polizei zur Verfügung hat, erkennt man ansatzweise wenn man den Ermittlungsaufwand betrachtet der bei einem Millionenraub betrieben wird. Diese Mittel werden mit Sicherheit nicht alle genutzt, wenn es um eine Beute von 20 Euro geht.

Nur darauf bezogen sich meine Zweifel.

Oder hast Du überhaupt etwas sinnvolles dazu beizutragen?

Ob mein Beitrag „sinnvoll“ war oder nicht, diese Bewertung überlasse ich anderen. Ich halte mich da nicht für neutral genug um das zu beurteilen. Trotzdem möchte ich zumindest anmerken dass ich auch noch einen Hinweis zu der Frage nach der Dome-Kamera gegeben habe.

Wenn Du dieser Meinung bist, dann belege es auch ansonsten einfach die Finger von der Tastatur lasen.

Siehe hier

Gruß
N.N

Hallo Heike,

Aber wir leben nun mal in einem Rechtsstaat und da wird auch zu 99,9 % Recht gesprochen.

Prinzipiell stimme ich dir zu, aber über die Höhe der Prozentzahlen könnte man streiten. Doch das soll ja nicht das Thema sein.

Der derzeit vorgegebenen Rechtssprechung gemäß ist es vollkommen irrelevant, wie groß die Beute eines schweren Raubüberfalls ist. Es wäre auch irrelevant, wenn sich herausstellen würde, dass das Messer nicht echt, sondern nur aus Holz geschnitzt war.

Glaubst du wirklich dass es bei der Höhe der Strafe keine Rolle spielt ob jemand mit einer echten Maschinenpistole eine Millionenbeute macht, oder ob mit Hilfe eines Messers 20 Euro erbeutet wurden?

Aber im Endeffekt hat das Strafmaß mit meiner Antwort auch nichts zu tun gehabt. Um vor Gericht verurteilt zu werden, muss der Täter erst mal ermittelt worden sein. Und genau um den Aufwand dieser Ermittlung ging es mir bei meiner Antwort.

„Duck313“ hatte geschrieben „Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an / Sicherlich wird die Polizei alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen um den Täter zu ermitteln

Das ist genau dass was ich in Frage gestellt habe. Ich glaube einfach nicht daran dass bei einer Beute von 20 Euro der gleiche Aufwand betrieben wird wie bei einer Millionenbeute. Meiner Meinung nach werden da mit relativ hoher Sicherheit Unterschiede bei der Ermittlung, bei dem Aufwand einer Gerichtsverhandlung und bei einer Verurteilung gemacht. Da halte ich es für utopisch wenn jemand schreibt " Es kommt nicht auf die Höhe der Beute an"

Falls du also jemanden kennst, der mit einer Spielzeugpistole bewaffnet die nächste Tankstelle überfallen will, dann warne ihn vor.

Keine Angst, in solchen Kreisen bewege ich mich normalerweise nicht.

Gruß
N.N

Hi,

Schade für dich, dass du in dieser Hinsicht so pessimistisch bist. Aber wir leben nun mal in einem Rechtsstaat und da wird auch zu 99,9 % Recht gesprochen.

Koche DIr doch mal eine Tasse Tee und höre das hier… http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/im-… (rechts auf das Lautsprechersymbol klicken).

Auch erschliesst sich mir nicht so recht wie es in einem Rechtsstaat „polizeibekannte Intensivtäter“ geben kann die frei herumlaufen. Aber diese Frage hat auch schon mal ein Staatsanwalt gestellt und wurde darauf hin versetzt und durch jemanden ersetzt der solche Fragen nicht stellt. https://de.wikipedia.org/wiki/Roman_Reusch

Gruss
K

Hallo N.N.

Das ist genau dass was ich in Frage gestellt habe. Ich glaube
einfach nicht daran dass bei einer Beute von 20 Euro der
gleiche Aufwand betrieben wird wie bei einer Millionenbeute.
Meiner Meinung nach werden da mit relativ hoher Sicherheit
Unterschiede bei der Ermittlung, bei dem Aufwand einer
Gerichtsverhandlung und bei einer Verurteilung gemacht. Da
halte ich es für utopisch wenn jemand schreibt " Es kommt
nicht auf die Höhe der Beute an
"

Du ignorierst aber permanent die Tatsache, dass es sich hier um ‚schweren Raub‘ handelt, da der Täter bewaffnet war. Das ist nicht zu vergleichen mit einem Taschendiebstahl. Deiner Logik folgend würde sich die Polizei bei einem bewaffneten Raub mit Todesfolge auch nicht weiter anstrengen wenn der Täter dabei nur 20 Cent erbeutet hätte.

Jemand der mit einem Messer Leute bedroht ist eine tickende Zeitbombe mit hoher krimineller Energie, nur darauf kommt es hier an, selbst wenn der Dieb gar nichts erbeutet hätte.

Ich google mal für Dich ‚schwerer Raub‘ und Fahndung:
http://www.lmdfdg.at/?q=%22schwerer+Raub%22+Fahndung
Da kannst Du zahlreiche Fälle finden bei denen die Beute gering ausgefallen ist und dennoch öffentlich gefahndet wird.

Gruß
Grin

Hallo Grin,

Du ignorierst aber permanent die Tatsache, dass es sich hier um ‚schweren Raub‘ handelt, da der Täter bewaffnet war. Das ist nicht zu vergleichen mit einem Taschendiebstahl

Ich ignoriere überhaupt nichts, aber auch nicht die Tatsachen dass es auch bei den Ermittlungen wegen "schweren Raub" Unterschiede in den Ermittlungsbemühungen gibt.

Mir ist zumindest kein Fall bekannt, bei dem die Polizei wegen einem "schweren Raub" mit einer so geringen Beute:

  1. Den Tatort weitläufig abgesperrt und untersucht hätte.

  2. Eine Ringfahndung ausgelöst hätte.

  3. Mehrere Straßensperren vorgenommen hätte.

  4. Eine Sonderkommission gegründet hat

  5. Bundesweite (weltweite) Fahndungsmaßnahmen einleitete

  6. Oder z.B. „XY“ um Mithilfe bei der Aufklärung gebeten hätte.

Ich bestehe ja gar nicht darauf dass all diese Maßnamen immer und in jedem Fall getroffen werden sollen, aber gelegentlich gibt es eben solche Maßnahmen. Aber bisher noch nie bei einer so geringen Beute, solange es „nur“ bei dem "schweren Raub" geblieben ist.

Deiner Logik folgend würde sich die Polizei bei einem bewaffneten Raub mit Todesfolge auch nicht weiter anstrengen wenn der Täter dabei nur 20 Cent erbeutet hätte

Das wäre aber eine ganz andere „Baustelle“. In diesem Fall würde das Hautaugenmerk nicht auf der Beute von 20 Cent liegen, sondern doch eher auf die „Todesfolge“, oder irre ich mich da? (Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich). Also Die Logik die du da ziehst, ist nicht meine, ob das deiner Logik entspricht kann ich nicht beurteilen.

Jemand der mit einem Messer Leute bedroht ist eine tickende Zeitbombe mit hoher krimineller Energie, nur darauf kommt es hier an, selbst wenn der Dieb gar nichts erbeutet hätte.

Ja klar, und weil das fast täglich irgendwo in Deutschland vorkommt, wird auch täglich überregional durch Funkt, Fernsehen und Presse die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung gebeten. Ich bin dann wahrscheinlich der Einzige der nur die Aufrufe mitbekommt bei denen es um wesentlich höhere Beute geht.

Ich google mal für Dich ‚schwerer Raub‘ und Fahndung:

Na so eine tolle neue Erfindung war mir bisher noch gar nicht bekannt. Schon mal gut dass du mir gezeigt hast wie es funktioniert.

Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht was die ganze Aufregung soll. Es ist doch vollkommen normal und auch personell gar nicht anders machbar. Natürlich werden bei dem Aufwand für Ermittlungen Unterschiede gemacht. Das ist ja auch nicht das was ich bemängele. Aber dann sollte man das auch so einsehen und eingestehen. Es ist eben nicht möglich für jeden "schweren Raub" mit geringster Beute den gleichen Aufwand zu betreiben wie bei den wenigen Fällen bei denen es um Millionen geht.

Weitere Diskussionen werde ich jetzt nicht mehr führen. Wie ich schon in meiner Antwort an „Ezri Tigan“ geschrieben habe, handelt es sich hierbei wahrscheinlich um reine „Glaubensfragen“. Und über „Glauben“ möchte ich nicht weiter streiten, da soll jeder so glücklich werden wie er möchte.

Gruß
N.N

Hallo N.N,

es ist nicht eine Frage des Glaubens , sondern eine Frage des Wissens. Du schreibst in deinen Antworten immer nur „ich glaube dieses nicht und ich glaube jenes nicht“, aber du weisst im Endeffekt gar nicht, ob dein Glauben der Wahrheit entspricht.
Aus deinen Äußerungen schließe ich (vielleicht etwas vorschnell, aber so ist das nun mal), dass du keine Ahnung hast, wie wirkliche Polizeiarbeit (also nicht das, was im Fernsehen so gezeigt wird) abläuft.

Erst diesen Sommer gab es in München einen Mord im Pennermilieu, der einige Punkte deiner Liste beinhaltet:

  • 2-malige Austrahlung bei xy
  • mehrere Aufrufe in Funk/Presse
  • Fahndung nach den identifizierten, aber flüchtigen Tätern durch internationalen Haftbefehl

Und ebenfalls in diesem Sommer gab es eine Fahndung per internationalem Haftbefehl auf den Täter eines Raubüberfalls, bei dem die Beute 2 Euro betrug.

Vielleicht hilft dir das ein wenig, deinen Pessimismus zu dämpfen.

Heike

2 Like

Und meine technischen Fragen?
Vielen Dank an alle, die sich bisher beteiligt haben! Aber kann niemand meine technischen Fragen beantworten?

Es geht mir, wie gesagt,
a) besonders um den Radius, den eine solche (relativ neue) Dome-Kamera auf einem „üblich“ hohen Mast ungefähr hat bzw. (um mal weniger auf die technischen als viel mehr auf Erfahrungswerte abzuzielen; vllt. ist das hier ja effektiver?!)
b) um den erfassten Kreuzungsbereich, sprich: Wird da i.d.R. nur die ganz unmittelbare Fahrbahn auf der Kreuzung erfasst oder kann das Blickfeld auch durchaus etwas darüber hinaus gehen (Gehwege (nicht Fußüberwege), Kreuzungs_einfahrten_ (wie weit [m] maximal?), …)?

(Ich wüsste halt auch kein Technikbrett, in dem die Frage besser aufgehoben wäre.)

Vielen Dank nochmal im Voraus!
E.T.

Abend,

das kann man so nicht beantworten, dazu müßte man Fabrikat und Typ kennen.

So pauschal keine Möglichkeit.

RS99

2 Like

Schade! Danke. :frowning:
*

Es wird ein fester Bildausschnitt aufgenommen,der jedoch Softwaremäßig noch „gezoomt“ werden kann.
Da diese Kameras vornehmlich der Überwachung des fließenden Verkehrs dienen,werden die Kameras so eingerichtet,das alle Straßeneinmündungen der Kreuzung zu sehen sind.
In der Überwachungszentrale werden die Bilder von bis zu 16 Kameras auf einem Monitor dargestellt.Nur bei Bedarf wird auf Vollbild umgeschaltet.

1 Like