Verkehrte Erdrotation

Ich hab mal ne ungewöhnliche Frage:

Was wäre(es zwar nie eintreten,aber wenn…),wenn die Erde sich nicht um ihre eigene Achse,sondern umgedreht so bewegt,daßsich die Pole nach vorn drehen,praktisch wie umkippen?

Gleich ne zweite Frage,wegen der Erdrotation:

Wenn ein Flugzeug in Richtung gegen die Rotation fliegt,kommt es da schneller an,als bei gleichem Flug mit der Rotation?

Besten Dank,David

Ich hab mal ne ungewöhnliche Frage:

Was wäre(es zwar nie eintreten,aber wenn…),wenn die Erde sich
nicht um ihre eigene Achse,sondern umgedreht so bewegt,daßsich
die Pole nach vorn drehen,praktisch wie umkippen?

Dann würde sich die Temperaturverteilung auf der Erde um 90° Drehen. Am Anfang gäbe es sicher heftige stürme, hochwasser… während der umstellung.

Gleich ne zweite Frage,wegen der Erdrotation:

Wenn ein Flugzeug in Richtung gegen die Rotation fliegt,kommt
es da schneller an,als bei gleichem Flug mit der Rotation?

naja, wenn es ein Raumschiff wäre, dann ja. Ein Flugzeug wird aber von den Winden beeinflusst, also ändert sich die Flugzeit ob man mit oder gegen den Wind fliegt.

Hallo!

Das mit der gekippten Rotationsachse gibt es tatsächlich. Die Rotationsachse des Uranus ist um ungefähr 90° gegen seine Bahnebene geneigt.

An den meisten Punkten der Erde sieht es so aus, als würde die Sonne morgens im Osten aufgehen, dann bis zum Mittag aufsteigen und dann wieder sinken, bis sie am Abend im Westen untergeht. Im Sommer sind die Tage länger, im Winter kürzer, aber zwischen Mittag und dem folgenden Mittag liegen stets 24 Stunden.

Wäre die Rotationsachse der Erde um 90° geneigt, dann würde man dergleichen noch am ehesten am Äquator beobachten. Während es aber auf unseren normalen Erde am Äquator fast keine Jahreszeiten gibt, wären sie auf dieser fiktiven Erde ganz extrem: Am Frühjahres- und Herbstanfang wären die Tage 12 Stunden lang (wie auf unserer Erde). Zu den beiden Sonnwenden wäre es aber so finster wie in der Polarnacht der Erde. An den Polen wäre es noch extremer: Ein halbes Jahr lang wäre die Sonne nicht zu sehen. Dann würde sie sich drei Monate lang spiralförmig am Himmel nach oben schrauben, bis sie zur Sommersonnwende im Zenit steht - und dann das ganze wieder zurück.

Die Folgen für das Klima wären enorm.

Michael

Hallo,

Zu den beiden Sonnwenden
wäre es aber so finster wie in der Polarnacht der Erde.

Nein. Zu den Sonnwenden würde sie vom Äquator aus gesehen ungefähr halb über dem Horizont exakt im Süden bzw. im Norden stehen. Es wäre also so hell wie zum Sonnenuntergang.

Gruß, Niels

Hallo!

Nein. Zu den Sonnwenden würde sie vom Äquator aus gesehen
ungefähr halb über dem Horizont exakt im Süden bzw. im Norden
stehen. Es wäre also so hell wie zum Sonnenuntergang.

Ja, hast recht. Ich dachte an den Moment, wenn die Sonne in der Polarnacht am Polarkreis gerade so über den Horizont linst. Das kann natürlich aus meinem Posting kein Mensch herauslesen …

Michael

Dann würde sich die Temperaturverteilung auf der Erde um 90°
Drehen. Am Anfang gäbe es sicher heftige stürme, hochwasser…
während der umstellung.

Nein, die Änderung der Achsenneigung schafft auch langfristig einen weitreichenderen Unterschied. Wenn die Rotationsachse der Erde z.B. Null Grad gegen die Ekliptik geneigt ist, gibt es keine Jahreszeiten mehr. Es dreht sich also mit der Änderung der Achsenneigung nicht nur die Temperaturverteilung, sie verändert in vielerlei Hinsicht ihre zeitliche und räumliche Erscheinung.

Hallo,

Wenn die Rotationsachse
der Erde z.B. Null Grad gegen die Ekliptik geneigt ist, gibt
es keine Jahreszeiten mehr.

aber selbstverständlich wird es noch Jahreszeiten geben. Sie werden nur anders ausfallen als die jetzigen. So werden zB bis auf den Äquatorbereich alle Regionen zeitweise (bis zu einem halben Jahr) überhaupt keine Sonne mehr sehen.
Der Hintergrund ist, dass die Ausrichtung der Erdachse statisch im Raum ist und nicht bezogen auf die Sonne. Es wird also mal der Nordpol auf die Sonne zeigen und dann - ein halbes jahr später - der Südpol.

Gruß, Niels

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… Es wird
also mal der Nordpol auf die Sonne zeigen und dann - ein
halbes jahr später - der Südpol.

Hallo Niels,

nicht bei 0 Grad gegen Ekliptik. In Zweifelsfällen hilft eine Stehlampe und eine Apfelsine.

Gruss Reinhard

Ich sprach in meinem Beispiel von Null (0) Grad gegen die Ekliptik. Da gibt es keine Jahreszeiten mehr. Dies sprach ich an zur Veranschaulichung der in vieler Hinsicht stark qualitativen meteorologischen Aenderungen bei veraenderter Achsenneigung (Vgl. z.B. Milankovic-Zyklen).

… Es wird
also mal der Nordpol auf die Sonne zeigen und dann - ein
halbes jahr später - der Südpol.

Hallo Niels,

nicht bei 0 Grad gegen Ekliptik. In Zweifelsfällen hilft eine
Stehlampe und eine Apfelsine.

Dann würde ich mal vorschlagen dass du das selbst mal ausprobierst, denn Niels hat recht…

Ich sprach in meinem Beispiel von Null (0) Grad gegen die
Ekliptik. Da gibt es keine Jahreszeiten mehr.

Sicher gibt es dann noch Jahreszeiten. Wenn die Erdachse 0° gegen die Ekliptik geneigt ist, dann liegt sie parallel zur Ekliptikebene. Dann ist jeder Punkt der Erde (bis auf die Punkte die genau auf dem Äquator liegen) genau ein halbes Jahr im Sonnenlicht und ein halbes Jahr im Dunklen.

Genau das ist z.B. beim Uranus der Fall, dessen Rotationsachse nämlich in guter Näherung so wie oben beschrieben liegt:

Als Folge dieser Neigung ist nach jedem halben Umlauf einmal die 
Nordhalbkugel und einmal die Südhalbkugel der Sonne zugewandt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uranus_%28Planet%29#Rot…

Keine Jahreszeiten gibt es dagegen genau dann, wenn die Rotationsachse mit 90° gegen die Ekliptik geneigt ist, also genau senkrecht auf ihr steht. In diesem Fall bekommt jeder Punkt immer die gleiche Menge an Sonne, d.h. im Verlauf eines Jahres gibt es hier keine Unterschiede und somit auch keine Jahreszeiten.

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Dann würde ich mal vorschlagen dass du das selbst mal
ausprobierst, denn Niels hat recht…

Völliger Quatsch - 0 Grad gegen Ekliptik gekippt heisst gleiche Rotationsebene wie Umlaufebene, oder Rotationsachse parallel zur Achse der Umlaufbahn. Also 0 Grad Achse zu Achse, oder 0 Grad Ebene zu Ebene, alles andere ist barer Unsinn. Jetzt sind es ca. 27 Grad - veranschauliche dir das mal. Zusätzlich zu Lampe und Apfelsine brauchst du noch ein Geodreieck, und ev. eine Bedienungsanleitung dazu.

Eigentlich ist das ja ein Kindergartenproblem, schade dass man sich noch um solche Trivialitäten streiten muss. Ich mache deshalb hier auch Schluss, ich kann damit leben wenn du aus reiner Sturheit auf deiner falschen Meinung beharrst.

Gruss Reinhard

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Anscheinend doch nicht so einfach…
Vorhin wurde hier geschrieben:
„Wenn die Rotationsachse der Erde z.B. Null Grad gegen die Ekliptik geneigt ist,…“
Artikel-Link: /t/verkehrte-erdrotation/6066379/7

Dann würde ich mal vorschlagen dass du das selbst mal
ausprobierst, denn Niels hat recht…

Völliger Quatsch - 0 Grad gegen Ekliptik gekippt heisst
gleiche Rotationsebene wie Umlaufebene, oder Rotationsachse
parallel zur Achse der Umlaufbahn. Also 0 Grad Achse zu Achse,
oder 0 Grad Ebene zu Ebene, alles andere ist barer Unsinn.

Nein, wenn die Rotations achse mit der Ekliptik einen 0° Winkel bildet, dann steht die Rotations ebene senkrecht auf ihr. Das muss auch so sein, weil zwischen Rotationsachse und Rotationsebene immer ein 90° Winkel ist.

Jetzt sind es ca. 27 Grad - veranschauliche dir das mal.

Nein, jetzt sind es 67 Grad. Das ist der Winkel zwischen der Rotationsachse und der Ekliptik. Die 27° (oder richtiger 23°) sind der Winkel zwischen der Äquatorialebene und der Ekliptik. Beide Winkel zusammen ergeben 90°.

Das kannst du gern auch hier nachlesen…
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiefe_der_Ekliptik#Sc…

…oder dir einfach dieses Bild anschauen, wo klar ersichtlich ist, dass der Winkel zwischen Rotationsachse und Ekliptik viel größer ist (67°) als der Winkel zwischen Rotationsebene (Himmelsäquator) und Ekliptik (23°).
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ecliptic.svg

Eigentlich ist das ja ein Kindergartenproblem, schade dass man
sich noch um solche Trivialitäten streiten muss. Ich mache
deshalb hier auch Schluss, ich kann damit leben wenn du aus
reiner Sturheit auf deiner falschen Meinung beharrst.

Wie du meinst. Ich denke, dass du entweder den Text vorhin falsch gelesen und den falschen Winkel gemeint hast oder du solltest dir das ganze doch nochmal mit Apfelsine und Lampe veranschaulichen…

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Ich sprach in meinem Beispiel von Null (0) Grad gegen die
Ekliptik.

was Du meinst ist 90° zur Ekliptik bzw 0° zum Bahnebenenlot.

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nicht bei 0 Grad gegen Ekliptik. In Zweifelsfällen hilft eine
Stehlampe und eine Apfelsine.

Also Wizzy schrieb:
„Wenn die Rotationsachse der Erde z.B. Null Grad gegen die Ekliptik geneigt ist“

daraus lässt sich messerscharf schließen, dass die Rotationsachse und die Ekliptik einen Winkel von 0° zueinander haben. Das ist genau das Gegenteil von dem, was Du meinst (0° zur Normalen der Ekliptik).

Gruß, Niels

Ja, ihr mögt das entschuldigen, ich stand felsenfest auf dem Schlauch.
Die Neigungen der planetaren und solaren Rotationsachsen sind gegen die Senkrechte auf der Ekliptik definiert.
Ich finde es ja nett (aber befremdlich) dass ein paar Eifrige mir dennoch beispringen.(??!)
(Ich bleibe jedenfalls bei der zu 90 Grad zu korrigierenden Aussage meines obigen Posts.)
Grüße

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Nein, jetzt sind es 67 Grad. Das ist der Winkel zwischen der
Rotationsachse und der Ekliptik.

Komisch, dass man überall liest, dass die Erdachse um 20+x Grad gekippt ist. Du und Wizzy gegen die internationale Wissenschaft, Ruhm und Ehre ist euch gewiss. Auch wenn die Vektorrechnung mit Füssen getreten wird, wer immer und immer wieder das Gleiche behauptet, setzt sich irgendwann durch. Prinzip Waschmittelwerbung.

Gruss Reinhard

Nein, jetzt sind es 67 Grad. Das ist der Winkel zwischen der
Rotationsachse und der Ekliptik.

Komisch, dass man überall liest, dass die Erdachse um 20+x
Grad gekippt ist.

Ja, und das stimmt ja auch. Gekippt bezieht sich dabei ja auf die „normale“ Stellung, und die wäre ein 90° Winkel zur Ekliptik. Wenn sie also um 23° aus dieser Normallage gekippt ist, dann ist ihr Winkel gegenüber der Ekliptik folglich eben 67°.

Oder ich probiers erst nochmal mit Wikipedia…

Als Folge der Achsenneigung von etwa <u>66,56 Winkelgrad gegenüber <br>der Ekliptikalebene</u>, der mittleren Bahnebene der Erde – das 
entspricht den <u>23,44° zwischen Äquator und Ekliptik</u>, auch als 
Erdneigung bezeichnet – entstehen die Jahreszeiten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdachse

Du und Wizzy gegen die internationale
Wissenschaft, Ruhm und Ehre ist euch gewiss.

Nö. DU gegen die internationale Wissenschaft. Und leider ohne Ruhm und Ehre :wink:

Der Normalzustand ist ein 90° Winkel zwischen Erdachse und Ekliptik.
Eine um 23° gekippte Erdachse hat also einen Winkel von 67° zur Ekliptik. Und im Gegensatz zu dir hat das die „internationale Wissenschaft“ schon seit geraumer Zeit erkannt:

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/mathias.messoll/g… (Punkt 2.1)
http://www.ethz.ch/about/publications/globe/archive/… (Seite 18)
http://www.tat.physik.uni-tuebingen.de/~kley/lehre/i… (Seite 2)
http://www.dguf.de/ArchInfo/AI302_zusammen.pdf (Seite 6)
http://www.leifiphysik.de/web_ph11/grundwissen/10_da… (Tabelle „Daten der Erde“)

Auch wenn die
Vektorrechnung mit Füssen getreten wird, wer immer und immer
wieder das Gleiche behauptet, setzt sich irgendwann durch.
Prinzip Waschmittelwerbung.

Im Gegensatz zu dir kann ich meine Behauptung erstens mit guten Quellen belegen, kann sie zweitens vernünftig begründen und sehe drittens keinen einzigen Vektor den ich treten hätte können.

Und jetzt würde ich mir an deiner Stelle mal die obigen Links ansehen, und dann ein bißchen Asche auf dein Haupt streuen…

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