Verkehrter Auffahrunfall

Hallo!

was A recht gut an dem bösen Blick erkennen kann,
den B in den Rückspiegel wirft.

Wenn A Feinheiten im Rückspiegel des Vordermanns erkennt, ist er arg dicht herangefahren.

Beim vierten Stopp kommt es wie es kommen muss

Obwohl A längst gemerkt hat, dass B ein Problem an der Steigung hat, verhält er sich erkenntnisresistent und fährt schon wieder so dicht auf.

Es geht hier vor allem um Tipps, wie A in Zukunft reagieren
sollte.

Steigungen, etwa Parkhausrampen, bereiten vielen Leuten ein Problem. An Steigungen haben auch manche Lkw-Fahrer ihre liebe Not und rollen schon mal einen Meter zurück. Dürfen sie nicht, schon klar. Aber man weiß es, muss zumindest damit rechnen und lässt einfach genug Abstand. Es müssen nicht gleich etliche Fahrzeuglängen sein, aber wenn man die Mimik des Vordermanns in dessen Rückspiegel beobachten kann, ist man zu dicht dran.

Das Auf-die-Pelle-Rücken scheint eine Vorliebe vieler Zeitgenossen zu sein, nicht nur mit dem Auto. In Warteschlangen, etwa an der Supermarktkasse, findet sich häufig jemand, der meint, es ginge schneller, wenn er seinem Vordermann den Einkaufswagen in die Hacken schiebt (oder von hinten schon mal das Laufband vollstellt).

Gruß
Wolfgang

Hallo Experten,

A fährt auf der Autobahn und gerät in einen Stau. Vor ihm steht in ihrem Auto die B. Die Autobahn geht leicht bergauf, so dass man Fußbremse bzw. Handbremse betätigen muss, um nicht zurück zu rollen.

Die B vergisst dies und rollt langsam aber sicher dem dahinter stehenden A entgegen.

A hupt um B auf diesen Umstand aufmerksam zu machen. B gibt dann zwar Gas, missversteht aber das Hupen als „Anmache“ oder „Drängelei“, was A recht gut an dem bösen Blick erkennen kann, den B in den Rückspiegel wirft.

Dieses Spiel wiederholt sich zwei Mal.

Beim vierten Stopp kommt es wie es kommen muss: B rollt wieder zurück und noch bevor A wieder hupen kann sitzt sie schon auf der vorderen Stoßstange des A auf.

B springt nun erbost heraus und beschuldigt A eines Auffahrunfalls. Sie lässt überhaupt nicht mit sich reden und wiederholt nur immer die Beschuldigungen: A habe ja schon die ganze Zeit gedrängelt und sie bedrängt, etc.

Polizei wurde nicht nizugezogen, da der Schaden zu gering war um die Verursachung eines weiteren Staus auf der mittleren Spur der Autobahn zu rechtfertigen.

Für den Vorgang gibt es keine weiteren Zeugen (zwar viele Anwesende in anderen Fahrzeugen, aber man weiß ja wie schwer es ist in einem Stau einen davon als Zeugen zu bekommen).

Was kann A tun?

Kann ein KFZ-Sachverständiger nachträglich den Vorgang rekonstrieren?
Hätte sich A anders verhalten können/müssen?

Es geht hier vor allem um Tipps, wie A in Zukunft reagieren sollte.

Gruß,
Sax

Hi.

Wenn man nur einen halben Meter vorwärts kommt und so eine Person vor sich hat schließt man eben mal einen oder zwei „Anfahrzyklen“ lang nicht auf und schon ist mehr Platz nach vorne. Wenn dann vielleicht auch noch derjenige links oder rechts von einem in diese Lücke fährt um einen Platz weiter vorne zu sein, einfach drüber freuen dass nun ein anderer Fahrer das Problem mit dieser Person hat.

MfG,
TheSedated

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was hätte die Polizei Deiner Meinung nach überprüfen können?

Beim Zurückrollen war sie ja nicht dabei.

War denn ein Sachverständiger dabei? Gab es reifenspuren? Bremsspuren die dem Sachverständigen sachdienliche Hinweise hätten liefern können? Wäre der Stau denn noch vorhanden um einem Sachverständigen es zu ermöglichen die Sache nachzustellen??? Fragen über Fragen.
BTW ich wäre bereits nach dem 2. Zurückrollen der B ausgestiegen und hätte der Dame etwas erklärt, was sie versteht. Wer aber nur hupen kann, dem sei was geblasen.

JW III

2 Like

Hallo sax76,

Schuld hat A,wenn ich Hupen muß,das B nicht zurück Rollt und B das 2x macht,gehen doch bei mir alle Alarm-Glocken an,und halte noch mehr Abstand,selbst wenn es 100 mtr.sind.

Gruß
MückeHH

Servus,

nun konnte A keinen größeren Abstand halten, weil der Stau so gut wie nicht voran ging.

Wenn man aber nur einen halben Meter vorwärts kommt, dann kann man keine 200 Meter Abstand halten.

Gruß,
Sax

1 Like

Hallo,

Kann ein KFZ-Sachverständiger nachträglich den Vorgang
rekonstrieren?

wenn jemand mit seinem PKW anfährt und beschleunigt, sollte sich die Forderfront des Fahrzeuges leicht anheben.
Anhand des Schadens an der Rückseite des anderen Fahrzeuges sollte sich ermitteln lassen, ob aufgefahren oder Rückwärts gefahren wurde.

Ob dies bei den geringen Geschwindigkeiten des von dir geschilderten Hergangs zu ermitteln ist weiss ich nicht.

Gruß
Roland

Servus,

was hätte die Polizei Deiner Meinung nach überprüfen können?

Beim Zurückrollen war sie ja nicht dabei.

Gruß,
Sax

1 Like

Gegen Dummheit gibt es keine Medizin und keine §§.
Gilt auch für diejeinigen, für die man im Verkehr mitdenken muss.
Egal wie lange es dauert, oder was die am anderen Ende sagen, man ruft die Polizei in einem solchen Fall.
Hinterher ist das Geschrei immer groß. Und wenn man im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung nichts beweisen kann, kann man es gleich sein lassen.

JW III

Also ich hab mal gelesen
…dass Versicherungen durchaus Möglichkeiten haben festzustellen, welches Auto stand und welches in Bewegung war.
Ob das im Nachhinein möglich ist?

Im konkreten Fall würde ich da mal die Versicherung fragen.

Grüße
kernig

Hallo Wolfgang,

was A recht gut an dem bösen Blick erkennen kann,
den B in den Rückspiegel wirft.

Wenn A Feinheiten im Rückspiegel des Vordermanns erkennt, ist
er arg dicht herangefahren.

Nicht in diesem Fall!

Ich behaupte mal: mit ein bißchen Menschenkenntnis, können viele Leute anhand der im Stau erkennbaren Mimik der Verkehrsteilnehmer, dessen aktuelle Gemütslage grob einschätzen. Natürlich nur, wenn es die Mimik herbgibt (zum Beispiel wenn mit den Armen rumgefuchtelt wird…). Von Feinheiten der Mimik war hier nicht die Rede.

Bei einem Stau (oder Stop&Go-Verkehr) - wie im vorliegenden Fall - kommt noch dazu, dass man die Mimik noch besser über den Rückspiegel des Vorgängers beobachten kann - ohne dass man die erforderlichen Sicherheitsabstände unterschreitet!

Es gibt sogar Autofahrer - und da zähle ich mich auch dazu, die diese Mimik der anderen Verkehrsteilnehmer auch während der Fahrt und mit ausreichend Sicherheitsabstand einschätzen können.

Ob diese Einschätzung (sei es im Stau oder während der Fahrt) jedoch richtig ist, kann aber niemand sagen - dazu müsste man den Vordermann befragen.

gruß
boba

Hallo!

was A recht gut an dem bösen Blick erkennen kann,
den B in den Rückspiegel wirft
.

(zum Beispiel wenn mit den Armen rumgefuchtelt wird…). Von
Feinheiten der Mimik war hier nicht die Rede.

Wir lesen das gleiche Ursprungsposting?

Gruß
Wolfgang

Hallo!

was A recht gut an dem bösen Blick erkennen kann,
den B in den Rückspiegel wirft
.

(zum Beispiel wenn mit den Armen rumgefuchtelt wird…). Von
Feinheiten der Mimik war hier nicht die Rede.

Wir lesen das gleiche Ursprungsposting?

Das nehme ich an.

A ging davon aus, dass B die Signale (Hupen) falsch versteht und entsprechend sauer reagiert - was er zunächst nur durch Beobachten (…über den Rückspiegel des PKW vor ihm) festgestellt hat.
In einem Abstand von ca. 5m (~Abstand im Stau) kann man (als geübter „Menschenbeobachter“) unter Umständen schon erkennen ob der Blick lieb oder böse gemeint ist. Wenn vielleicht noch anderen Mimiken dazu kommen, dann bestärkt das die eigene Einschätzung.

Spätestens als B aus dem Wagen stieg, konnte sich A über der von B gezeigten Gemütsregung sicher sein: weil B wütend war.

gruß
boba

Servus,

da über Abstände philosophiert wurde:

A hatte einen Abstand von ca. 2 Metern zum Vordermann, allerdings war natürlich der Abstand fast Null, nachdem B zurückgerollt war und als A hupte.

Gruß,
Sax

Wie dicht war er denn?
Hi!
In der Frage steht nicht, wie dicht A aufgefahren war. Im Stau soll man doch durchaus aufschließen - oder nicht?

Wenn A auf 10cm auffährt, dann würde ich Dir zustimmen, wenn er auf 1-2m auffährt, dann sicher nicht.

fährt
schon wieder so dicht auf.

wie dicht steht nirgends.

wenn man die Mimik des Vordermanns
in dessen Rückspiegel beobachten kann, ist man zu dicht dran.

?? Zweifelhaftes Kriterium.

Das Auf-die-Pelle-Rücken scheint eine Vorliebe vieler
Zeitgenossen zu sein, nicht nur mit dem Auto. In
Warteschlangen, etwa an der Supermarktkasse, findet sich
häufig jemand, der meint, es ginge schneller, wenn er seinem
Vordermann den Einkaufswagen in die Hacken schiebt (oder von
hinten schon mal das Laufband vollstellt).

Nur weil es das gibt, kann man das im konkreten Fall nicht annehmen.

Grüße
kernig

Servus,

nun erstens hatte A die Vermutung, dass keiner so blöd wäre seinen Fehler gleich mehrmals zu wiederholen.

Und zweitens, ließ A dann, als er erkannte, dass es sich hier wohl um einen lernresistenten Fahrer handelt, auch einen Abstand von gut 4 Metern, der allerdings von B trotzdem problemlos in zurückrollender Weise überwunden wurde.

Alles natürlich rein hypothetisch :wink:.

Gruß,
Sax