Hi!
Ich bitte um Eure Hilfe bei einer Kaufentscheidung. Ich habe mir gerade eine Kreissäge mit 5,5 KW 400 Volt Motor gekauft. Um die Säge betreiben zu können, brauche ich 60 Meter Verlängerungskabel. Es gibt Kabel mit 5x1,5mm² u. 5x2,5mm². Reicht das Kabel mit 1,5mm² oder muß ich zum dickeren und damit teureren greifen?
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße aus Österreich
Didi
Hallo !
Rein rechnerisch(ohne Berücksichtigung von den Abschaltbedingungen) käme man mit 1,5 mm² und 60 m Länge auf einen Spannungfall ab Steckdose bis Säge von 3 % = 12 V (von 400).
Das ist noch gerade vertretbar,Säge wird auch nie einen B 16 Automaten rauswerfen,weil das lange Kabel den Anlaufstrom begrenzt.
Bei der Säge wird ein Strom von „nur“ 11 A fließen ( 5,5 kW und Wirkungsgrad und Leistungsfaktor je 0,85 angenommen).
Soll die Verlängerung auch mal stärkere Geräte versorgen,dann wäre immer das 2,5 mm² vorzuziehen.
MfG
duck313
Hallo duck313,
Rein rechnerisch(ohne Berücksichtigung von den
Abschaltbedingungen) käme man mit 1,5 mm² und 60 m Länge auf
einen Spannungfall ab Steckdose bis Säge von 3 % = 12 V (von
400).Das ist noch gerade vertretbar, […]
Aber nur wenn an der Steckdose unter Last 400V anliegen, da ist der Spannungsabfall in der Installation nicht mit drin, dann reichts evtl. nicht mehr.
Bei der Säge wird ein Strom von „nur“ 11 A fließen ( 5,5 kW
und Wirkungsgrad und Leistungsfaktor je 0,85 angenommen).
Soll die Verlängerung auch mal stärkere Geräte versorgen,dann
wäre immer das 2,5 mm² vorzuziehen.
Wegen des gesammten Spannungsabfalls, wäre grundsätzlich 2.5 mm² angebracht.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Aber nur wenn an der Steckdose unter Last 400V anliegen, da
ist der Spannungsabfall in der Installation nicht mit drin,
dann reichts evtl. nicht mehr.
Dazu kommt dann auch noch die ganze Impedanz von der Trafostation bis zum Hausanschluss - wird gern vernachlässigt - zu unrecht. Das sind in ganz unschönen Fällen auch schon über 1 Ohm mit Drehstromverkettung gerechnet. Ich habe sogar schon einen wahnwitzigen einphasigen Anschluss für eine Gärtnerei gesehen, wo fast 3 Ohm allein bis zum Hausanschluss fällig waren (mehrere Kilometer lange Freileitung mit hauchdünnem Alu-Leiterseil)!
Wegen des gesammten Spannungsabfalls, wäre grundsätzlich 2.5
mm² angebracht.
Dicker ist eigentlich immer zu empfehlen, allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, dass für temporäre Versorgungen auch 10 % Spannungsabfall tolerierbar seien, das aber insgesamt vom Erzeuger (/Trafo) bis zum Verbraucher.
Wirklich sauber ist es aber nur, wenn eine Verlängerung auch bei voller Belastung (bemessen am Nennstrom der Steckvorrichtungen) einen gewissen Spannungsabfall nicht überschreitet. Und dann wird’s selbst mit 2,5 mm² ziemlich knapp (2,8 % Verlust bei gleichmäßiger Aufteilung der Leiterströme, 5,7 % bei einphasigem Verbraucher [z. B. Schweißgerät für 230 V Einphasenwechselstrom an CEE-Drehstromstecker geklemmt]).
Ich gebe auch zu bedenken, dass sich eine 60 m-Verlängerung - fertig konfektioniert - kaum finden lassen dürfte. Also entweder ein Fachmensch baut die selber zusammen oder man kauft 2 Stück. Dann wäre auch denkbar eine 50 m-2,5er zu nehmen und für die übrigen 10 m eine 1,5er.
MfG
Marius
Hallo Peter!
ich weiss,aber der Spannungsfall hat ja i.d.R. keine Sicherheitsbewandnis,denn ob 3 oder 10 % Abfall,es hat nur Leistungseinbußen am Gerät.
MfG
duck313
Das sehe ich nicht generell so. Bei einer Kreissäge ist das sicherlich noch unkritisch (solange ein FI davorgeschaltet ist, sonst kann im Fehlerfall unzulässig lange eine zu hohe Berührungsspannung anliegen). Aber wenn mal ein alter Kühlschrank betroffen ist, hindert der Leitungswiderstand den Kompressor so lange am Anlauf, bis es kokelt.
Hi!
Ich bitte um Eure Hilfe bei einer Kaufentscheidung. Ich habe
mir gerade eine Kreissäge mit 5,5 KW 400 Volt Motor gekauft.
Um die Säge betreiben zu können, brauche ich 60 Meter
Verlängerungskabel. Es gibt Kabel mit 5x1,5mm² u. 5x2,5mm².
Reicht das Kabel mit 1,5mm² oder muß ich zum dickeren und
damit teureren greifen?
Ein Normmotor mit 5,5kW Leistung zieht bei Abgabe der Nennleistung
11,7A bei einem cos(phi) von 0,83.
Dies ergibt bei 60m / 1,5mm² 12V, also an Stelle der 400V zwischen zwei Phasen nur noch 388V.
Unberücksichtig muss hier der Spannungsfall auf der Zuleitung bis zur Steckdose bleiben.
So, ist das jetzt schlimm?
Nein. Aber störend.
Eigentlich gerade noch innerhalb der Norm, muss man aber berücksichtigen, dass der Motor kurzzeitig immer wieder auch deutlich stärkere Leistungen abgeben muss. Und wenn man dann mal mit z.B. 25A rechnet, dann wird die Spannung schon ätzend niedrig.
Eine dünnere Leitung bedeutet, dass der Motor gerade dann weniger Drehmoment hat, wenn du es besonders benötigen würdest.
Das ist unschön.
Zudem musst du beim Anlauf damit rechnen, dass der Motor eigentlich gerne 80A und mehr beziehen würde. Durch eine dünne Zuleitung kann die Netzspannung so stark einbrechen, dass eine Unterspannungsauslösung am Motorschutzschalter auslöst. Diese Unterspannungsauslösung wird gerne als einfache Umsetzung eines Not-Aus Schalters an der Säge benutzt.
Hat der Motorschutzschalter also eine solche Auslösung (der Fachmann erkennt sofort die zwei zusätzlichen Adern am Schutzschalter), dann würde ich auf jeden Fall in mehr Kupfer investieren.
Sägst du mal dickeres Holz mit Ästen drin, dann auch.
Hallo Didi
Ich bitte um Eure Hilfe bei einer Kaufentscheidung.
Zum Querschnitt hast du ja schon Meinungen. Ich meine auch, 5x2,5 ist angebrachter. Vielleicht brauchst du die Verlängerung ja auch mal für was anderes.
Aber zum Leitungstyp:
Hier solltest du H07RN-F oder A07RN-F nehmen. Die ganze Bezeichnung heißt dann H07RN-F5G2,5 bzw. A07RN-F5G2,5.
Auf jeden Fall nicht: H05RR-F oder H05VV-F. Das erste wird nach ein paar Jahren brüchig und ist auch nur für kurzen Gebrauch im Freien geeignet. Für Verwendung in Landwirtschaft oder auf Baustellen ist es ganz verboten. Es taugt einfach nichts. Das zweite ist nur für Innenanwendung geeignet. Wenn du also die Kreissäge im Wohnzimmer betreiben willst, ist das in Ordnung, ansonsten eine ungeeignete Leitung. Bei Kälte wird es auch ziemlich steif und ist schrecklich auf- oder abzuwickeln.
In Österreich gibts noch die Baustellenleitung XYMM. Die ist in Deutschland nicht zugelassen, ich kenn die nicht und kann dazu nichts sagen. Wenn die Leitung für Baustellen zugelassen ist, kann sie aber vermutlich nicht sooo schlecht sein.
Zur Länge: Ich habe eine Verlängerung mit 30m 5x2,5. Das ist schon ziemlich schwer zu schleppen und auch beim Wickeln nicht mehr schön. Ich empfehle deshalb Teilstrecken, also drei oder mindestens zwei kürzere Verlängerungen zu nehmen.
Ich habe
mir gerade eine Kreissäge mit 5,5 KW 400 Volt Motor gekauft.
Um die Säge betreiben zu können, brauche ich 60 Meter
Verlängerungskabel.
Eine Steckdose CEE 16A 5polig ist hoffentlich vorhanden. Falls da was älteres ist, dann ist ein Besuch des Elektrikers unbedingt erforderlich, um das Ding auf aktuellen Stand zu bringen.
Hans
Hi!
Ich möchte mich bei allen für die wertvollen Informationen bedanken.
Ich werde nun doch etwas mehr Geld in die Hand nehmen und die 2,5mm² Leitung kaufen.
lg
Didi
Hallo,
Nein. Aber störend.
Eigentlich gerade noch innerhalb der Norm, muss man aber
berücksichtigen, dass der Motor kurzzeitig immer wieder auch
deutlich stärkere Leistungen abgeben muss. Und wenn man dann
mal mit z.B. 25A rechnet, dann wird die Spannung schon ätzend
niedrig.
Also ich habe mal zur besseren Kenntnis meinen „Holzkastenzähler“ zwischen meine einfache Tischkreissäge und die Netzleitung gesteckt, diese nimmt nur 2-3A im LL auf, wenn man aber unter Last kurz vor Blockade ist, geht der Strom bis auf 20A hoch laut Zeigerinstrument.
An den Ursprungsautor gerichtet würd eich 5x2,5 nehmen, denn wenn Du dicke Brocken sägst und die´Säge braucht Strom, kommt nix mehr an, weil die Spannung in die Knie geht.
Hätte selbst nie gedacht, daß meine Tischsäge soviel mehr nimmt bei Hartholz, bzw stumpfem Blatt und gutem Vorschub ^^
MfG