Hallo,
ich habe in meinem Garten einen Apfelbaum. Irgend ein unglaublich toller Mensch hat mir mit einem Bohrer ca. 5mm meinen Baum angebohrt. Ich denke die Markröhre ist verletzt.
Wird der Baum das überleben?
Was kann ich tun um ihm zu helfen?
Hallo,
ich habe in meinem Garten einen Apfelbaum. Irgend ein unglaublich toller Mensch hat mir mit einem Bohrer ca. 5mm meinen Baum angebohrt. Ich denke die Markröhre ist verletzt.
Wird der Baum das überleben?
Was kann ich tun um ihm zu helfen?
Servus,
das steckt der Baum ziemlich locker weg; abgesehen davon, dass er für den Transport von Nährstoffen und Assimilaten nicht die Markröhre braucht, sondern den Bast.
Bei mir steht eine Reinette, die knapp über der Veredlungsstelle zu etwa 3/4 des Stammumfangs von einer Schermaus richtig sauber geringelt wurde, das pure Holz liegt seit einigen Jahren offen.
Mit dem verbliebenen Viertel an Bast ernährt sie sich, macht Unmengen Triebe und Laub für den Sommerschnitt, aber auch einige sehr schöne Reinettchen…
Schöne Grüße
MM
Moin Martin,
Wird der Baum das überleben?
locker!
Was kann ich tun um ihm zu helfen?
Da gibt es nichts zu tun.
Einer meiner Apfelbäume wurde von meinen Schafen mal zu gut 3/4 des Umfangs von seiner Rinde befreit, weil sie irgendwie den Stammschutz abgepröngelt haben.
Jetzt, gute zehn Jahre später, lebt der Baum immer noch und trägt dieses Jahr wie blöde.
Gandalf
Hallo Martin
Das Wesentliche wurde ja schon gesagt, aber es besteht noch die Gefahr des Schädlingsbefalls durch das Loch.
Hier kannst Du noch mit Stöpsel oder Baumwachs für Abhilfe sorgen.
Gruß
Rochus
Das beruhigt mich sehr.
Also ist demnach das Wichtigste das der Bast, also die Rinde nicht vollständig beschädigt ist, also ringsherum unterbrochen, habe ich das recht verstanden?
Was das angeht, sind meine bäumchen sehr glücklich
Hallo,
Ganz richtig, für die Ernährung ist die Bastzone ausschlaggebend, wie die Beispiele meiner Vorposter illustrieren. Du siehst das auch sehr gut, wenn Du beim Baumschnitt oder beim Rosen - Schneiden für die Vase den Schnitt etwas näher ansiehst: ganz innen die Markröhre, dann ebenfalls eher trocken die Holzzone - das ist Stützgewebe; dann eine saftige Zone, hier spielt sich Wasser- und Nährstofftransport sowie das Dickenwachstum inkl. Wundheilung ab. Ganz aussen dann die Borke, wieder trocken, der äussere Schutz.
Gruss von Julius