Verletzungen durch Veet Enthaarungscreme?

Ich habe gehört, dass in Mannheim die Staatsanwaltschaft gegen die Geschäftsführer von Veet (Reckitt Benckiser) ermitteln. Es geht darum, dass Veet Enthaarungscreme nach wiederholten Anwendungen, auch bei anfänglicher Verträglichkeit, eine Allergie erst sensibilisiert und somit einen lebenslangen Schaden auslösen kann. Die Reaktionen sollen Rötungen, Verätzungen, aber auch sofortige Atemnot sein. Der Vortest muss daher laut Packung vor jeder Anwendung und nicht nur vor der Erstanwendung durchgeführt werden. Jedoch sollte nach mehrfacher Anwendung irgendwann eine Reaktion beim Vortest auftreten, ändert auch eine kleine „Reaktionsfläche“ nichts daran, dass eine Sensibilisierung durch die Chemie in dieser Creme bereits verursacht wurde. Nun ist wohl das Bundesinstitut für Risikobewertung zurzeit damit beschäftigt alle Rezepturen zu prüfen, da fraglich ist, ob diese Creme mit einer solch schädlichen Wirkung laut Kosmetikverordnung je auf den Markt gedurft hätte. Nun zu meiner Frage:

In welcher Form können sich Betroffene am sinnvollsten bemerkbar machen? An wen muss man sich wenden? Sollte man ebenfalls Anzeige erstatten?

Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der sich mit dem Zeug nicht irgendwann höllisch weggetan hat und nun auch beim Frisör mit an deren Produkten sehr aufpassen muss.

Danke für die Beantwortung

LG Daniela

Hallo,

Auch wenn du dich frau Doctor nennst, ich glaube dir nicht!

Das Zeug ist seit 1901 auf dem Markt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Veet

seit 110 Jahren auf dem Markt und sooooo gefährlich??

Ich finde es etwas seltsam, dass eine Frau Doctor, die gerade ein paar Stunden Mitglied auf werweisswas ist, bereits solch eine Propaganda startet …
Sehr seltsame

Grüße
Jasmin

Moin,

Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der sich mit dem Zeug
nicht irgendwann höllisch weggetan hat und nun auch beim
Frisör mit an deren Produkten sehr aufpassen muss.

je nuh, wer schön sein will muss leiden.
Wie hoch muss denn der Leidesndruck werden, damit man sich dieses Zeug irgendwann nicht mehr antut?
Spätestens wenn zwei oder drei Menschen in meinem Umfeld so was erlebt haben, würde ich die Finger von so was lassen!

Es gibt Dinge, die werde ich wohl nie verstehen.

Gandalf

surprise, surprise
Guten Morgen (Grüßen wird hier gern gesehen)

Ich habe gehört, dass in Mannheim die Staatsanwaltschaft gegen
die Geschäftsführer von Veet (Reckitt Benckiser) ermitteln. Es
geht darum, dass Veet Enthaarungscreme nach wiederholten
Anwendungen, auch bei anfänglicher Verträglichkeit, eine
Allergie erst sensibilisiert

Eine Allergie wird nicht sensibilisiert, sondern eine Person.
Eine Allergie kann also hervorgerufen werden durch mehrmalige Anwendungen

Doch das ist nichts Überraschendes, weil es zum Charakter von Allergien gehört, dass sie nach Jahren erst auftreten können. Eine anfängliche (oder sogar jahrelange) Verträglichkeit sagt also nicht über das allergene Potential von Stoffen oder Präparaten aus, Frau Doktor!

und somit einen lebenslangen
Schaden auslösen kann. Die Reaktionen sollen Rötungen,
Verätzungen

Verätzungen treten sofort auf und haben nichts mit Allergien zu tun, Frau Doktor!

aber auch sofortige Atemnot sein. Der Vortest
muss daher laut Packung vor jeder Anwendung und nicht nur vor
der Erstanwendung durchgeführt werden.

Der Witz daran ist, dass eine Sensibilisierung durch den Vortest erfolgen kann. Man erhöht ja die Expositionsrate, wenn man jedesmal einen Vortest macht, und damit erhöht man auch die Möglichkeit, eine Allergie hervorzurufen.

Jedoch sollte nach
mehrfacher Anwendung irgendwann eine Reaktion beim Vortest
auftreten, ändert auch eine kleine „Reaktionsfläche“ nichts
daran, dass eine Sensibilisierung durch die Chemie in dieser
Creme bereits verursacht wurde.

Die Expositionsmenge hat nur eine marginale Aussagekraft, denn für eine Allergie reicht die kleinste Menge an Allergenkontakt aus, um die allergische Reaktion im Körper hervorzurufen. Der Kontakt an einer kleinen Körperstelle kann dann Symptome am gesamten Körper hervorrufen. Genau das macht eine Allergie aus.

Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der sich mit dem Zeug
nicht irgendwann höllisch weggetan hat und nun auch beim
Frisör mit an deren Produkten sehr aufpassen muss.

Was heißt denn aufpassen? Entweder ist man allergisch, dann hat man einen Allergiepass und weiß, welche Stoffe man vermeiden muss und liest sich vor der Anwendung kosmetischer Produkte die Inhaltsstoffliste durch.
Oder man ist nicht allergisch, dann muss man trotzdem die Produkte gemäß den Herstellerangaben anwenden. Eine Allergie kann man trotzdem jederzeit bekommen. Frau Doktor!

Danke für die Beantwortung

Da nich für!

Gruß vom Tunefish

P.S.: Wenn du den Verdacht hast, Veet hätte bei dir eine Allergie ausgelöst, dann lass das zunächst vom Hautarzt feststellen und dann erstatte aufgrund des ärztlichen Attestes Anzeige.

Guten Morgen,

Ich finde es etwas seltsam, dass eine Frau Doctor, die gerade
ein paar Stunden Mitglied auf werweisswas ist, bereits solch
eine Propaganda startet …

Ei, ei, es gibt natürlich auch Doktorgrade, die nichts mit Medizin zu tun haben! (Und überhaupt: Nomen est *bei Nicknamen natürlich nicht immer* omen.)
Lieber Gruß,
Pierretta

Guten Morgen,

Ich finde es etwas seltsam, dass eine Frau Doctor, die gerade
ein paar Stunden Mitglied auf werweisswas ist, bereits solch
eine Propaganda startet …

Ei, ei, es gibt natürlich auch Doktorgrade, die nichts mit
Medizin zu tun haben!

Sagte ich nie. Bin ich mir auch bewusst, ich habe mehr als einen Doktor in der Familie.
Der „Doktorgrad“ stellt allerdings eine gewisse Bildung (und Vorsicht) voraus. Zumindest das bessere Wissen, ohne jegliche versierte Quelle nicht solche Propaganda im World Wide Web starten zu müssen…

Und wenn man sich einen Doktor Usernamen anlegt, sollte man auch mit diversen Reaktionen und Anspielungen auf den Namen rechnen, wenn man solche Behauptungen ins Internet stellt. Ist doch ganz klar.

LG Jasmin

Hallo,

Auch wenn du dich frau Doctor nennst, ich glaube dir nicht!

Wo bitte steht das denn?

Das kann eine Abkürzung des Nachnamens sein.

Dreyer Drescher Drögel Drumbach Drombusch Dragul

To.i

Wie hoch muss denn der Leidesndruck werden, damit man sich
dieses Zeug irgendwann nicht mehr antut?

Sich bei der Rasur fortwährend schneiden ist auch nicht so toll. Ebenso die Hautreizungen und die Abläufe in den Haarwurzeln, Entzündungen etc.

Spätestens wenn zwei oder drei Menschen in meinem Umfeld so
was erlebt haben, würde ich die Finger von so was lassen!

Es gibt Dinge, die werde ich wohl nie verstehen.

Ich kenne Leute, die sind im Straßenverkehr um’s Leben gekommen und nehme trotzdem daran teil. Ich kenne Leute, die haben sich totgesoffen und ich verzichte dennoch nicht auf mein Feierabendbier, oder auch zwei.

Jeder Mensch möchte und verträgts anders.

To.i

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Guten Morgen die Damen

Sind wir ein bisschen Aggro drauf? Bei manchen könnte man glauben, dass sie mit dem Unternehmen verheiratet sind?

Also erstmal bin ich keine Ärztin. Das ein „Dr“ solche Spekulationen auslöst habe ich nicht erahnt, da ich ich selbst nicht so unausgeglichen denke…Mein anfangs eingegebener Nickname war bereits belegt…

Was die Theorie an geht, es gäbe das Zeug schon über 100 Jahre und sei daher ungefährlich, möchte ich mal mit einem Link beantworten:

http://www.petitiononline.com/kj8627/petition.html

Alles weitere ist nachprüfbar mit einem kurzen Anruf bei der Staatsanwaltschaft in Mannheim und bei dem Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin.

Also nix mit Verschwörungstheorien…

Die Belehrungen bzgl. der Sensibilisierungen belegen, mein nur laienhaftes Wissen und im letzten Satz dieser Belehrungen findet sich sogar eine Beantwortung meiner eigentlichen Frage. Danke.

Gemäß dem Motto: „Was ich denk und tu, trau ich auch dem anderen zu“ scheint man in Foren sehr schnell und unüberlegt Unterstellungen auszusprechen.

Ich freue mich über jeden, der das Zeug verträgt,aber das Internet ist auch voll mit anderen Fällen.

Auf die Aussage „Entweder ist man Sensibilisiert oder nicht“ möchte ich noch kurz eingehen.

Wer ist sich denn darüber bewusst, dass er sensibilisiert wurde, nachdem er beim Vortest ein „rotes Fleckchen“ bekommen hat? Wer weiss denn, in welchen Mitteln noch die selben Inhaltsstoffe sind? Wer sich nach so einer Sensibilisierung beim Frisör für eine Dauerwelle entscheidet, könnte ein echt rotes Wunder erleben…das meinte ich Eingangs mit „aufpassen“.

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Hallo,

Also erstmal bin ich keine Ärztin. Das ein „Dr“ solche
Spekulationen auslöst habe ich nicht erahnt,

Na ist doch logisch, wenn man sich in einem Expertenforum einen Dr.-Usernamen gibt. Zumal es in diesem Forum nun wirklich mehr als genug Doktoren gibt. Soooooo abwägig ist es auf werweisswas nicht.

da ich ich selbst nicht so unausgeglichen denke…

Das ist eine rein subjektive Einschätzung.

Mein anfangs eingegebener
Nickname war bereits belegt…

Dann nennt man sich eben Dr. und wundert sich hinterher wenn darauf Anspielungen folgen … ja ne, iss klar

Grüße
Jasmin

Ich finde es amüsant, dass meine Aussage eine „rein subjektive Aussage“ darstellt, aber all deine „Schlussfolgerungen“ völlig logisch und nachvollziehbare Tatsachen ausdrücken.

Ich habe, wie auf dieser Plattform vorgesehen, einen Fall ausführlich geschildert und dazu eine Frage gestellt.

Anstatt jedoch diese Frage auch nur mit einer Silbe zu beantworten, befürchtest du, dass eine falsche Doktorin ein Weltunternehmen stürzen möchte.

Thema verfehlt…

1 Like

Ich finde es amüsant, dass meine Aussage eine „rein subjektive
Aussage“ darstellt,

weil es eine Einschätzung deiner eigenen Person ist.

Ich habe, wie auf dieser Plattform vorgesehen, einen Fall
ausführlich geschildert und dazu eine Frage gestellt.

Deine Frage hatte allerdings nichts, aber sowas von nichts mit Kosmetik zu tun:

_> "In welcher Form können sich Betroffene am sinnvollsten

bemerkbar machen? An wen muss man sich wenden?
Sollte man ebenfalls Anzeige erstatten?"_

… ist für mich, rein subjektiv gesehen, doch immer noch logisch betrachtet fast schon eine Rechtsfrage und gehört eher ins Rechtsbrett.

befürchtest du, dass eine falsche Doktorin ein
Weltunternehmen stürzen möchte.

Oh nein :smile:
Anhand deiner Ausführungen ist nun wirklich nichts zu befürchten :smile:

Oh Gott. ich glaube Leute wie dich findet man in allen Foren.Hältst dich tatsächlich für die Tollste?

Sei mir nicht böse, aber langsam wirst du „trollig“. Vielleicht mag meine Frage bei den Rechtsexperten tatsächlich besser plaziert gewesen sein, aber wie du selbst schon bemerkt hast, bin ich erst seit gestern hier und kenne mich mit den Vorgaben noch nicht so aus. Für mich ist Enthaarungscreme „Kosmetik“, deswegen ist es hier gelandet.

Ansonsten geb ich mich bei dem sinnlosen hin und her geschlagen. Du hast Recht und dich nun ausreichend in Szene gesetzt und damit ist es jetzt auch gut.

Vielleicht könntest du deine Selbstdarstellung nun bei anderen „Fragen“ weiterführen? …denn der Beantwortung meiner ursprünglichen Frage war bisher keine der Antworten hilfreich.

Ich danke Dir und wünsche Dir noch viel Anerkennung.

3 Like

Hallo,

hier soll doch die rechtliche Seite abgeklärt werden, damit ist man im Rechtsbrett besser aufgehoben, man muss aber unbedingt die Vorschaltseite achten und FAQ:1129 konform schreiben.

Grundsätzlich kann man aber sagen: Wer fordert muss beweisen können. Sowas wird idR über Gutachten festgemacht.

Was sagt denn der Dermatologe?

Gruß
M.

Hallo Maja

Also bei der besagten Anzeige liegt ein ärztliches Gutachten vor und ein Lungentest.

Nach der ärztlichen Einschätzung ist die Sensibilisierung nicht von der Hand zu weisen. In diesem Fall sollen aber auch die Atemwege von den austretenden Dämpfen was abbekommen haben. Verbleibende Lungenfunktion laut Test von 73%. Hier urteilt der Arzt einen direkten Zusammenhang als „wahrscheinlich“.

Die Beschwerden traten nach einer sehr mißglückten Veet-Anwendung ein und die betroffene Person hatte vorher keinerlei Lungenbeschwerden. Weiterhin trat eine sofortige Atemnot ein und schwere Verätzungen bis aufs blanke Fleisch. Und dass, obwohl man vorher bereits zahlreiche Anwendungen erfolgreich vollzogen hatte.

Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Sache von den Behörden beurteilt wird. Beachtlich finde ich, dass in zahlreichen Berichten, die teileweise schon einige Jahre alt sind, die Tatsache, dass solche Schäden eintreten können, journalistisch bereits längst veröffentlicht wurden. Man weisst auf mögliche Allergieauslösungen und sogar mögliche Erbgutschädigungen hin:

http://www.oekonews.de/id/2364/oeko-test-magazin-tes…

www.ktipp.ch/downloadfile/1019759

http://emedien.oekotest.de/payment/08795711C5E10D7EF…

Und so kam ich auf meine Frage…

Was machen Geschädigte falsch, dass seit so vielen Jahren „durch Veröffentlichungen bekannt“ die schädigende Wirkung den Behörden vollkommen verborgen blieb?

Weiterhin kommt hinzu, dass laut der Kosmetikverordnung ein Produkt bei vorgesehener Anwendung „keine schädigende Wirkung“ haben darf!

Quelle „Seite 3 ganz unten und Seite 4 mittig“:

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?ur…

Naja, hab mich so ein bisschen damit beschäftigt. Vielleicht sehe ich die Sache auch falsch. Ich dachte vielleicht weiss hier jemand, wie ein Betroffener am Besten vorgeht, damit ein jeweiliger Zwischenfall behördlich nicht unentdeckt bleibt.

Hallo Daniela,

das Problem ist hier zum einen, wie häufig so etwas auftritt und zum anderen immer die Beweisbarkeit der Zusammenhänge.
Sowas ist bisweilen ein langer juristischer Weg, den viele Betroffene selbst evtl gar nicht gehen wollen.
Auch die Ärzte können oder wollen sich nicht festlegen und sprechen daher von einer Wahrscheinlichkeit.

Ich habe selbst schonmal ein Medikament genommen auf das ich anfangs gar nicht reagierte und dann nach 14 Tagen doch die ersten Überempfindlichkeitsreaktionen auftraten. Bei jedem weiteren Versuch wurden sie dann heftiger, sowas ist also durchaus möglich.

Man muss dann die jeweiligen persönlichen Umstände genau unter die Lupe nehmen…

Gruß
M.

Hallo Maja

Danke für deinen Link. Sehr bedrückend diese Geschichte. Ich werde mir mal in Ruhe alles durchlesen.

Ich denke dieses Strafverfahren könnte ähnlich ausgehen. Was man nun schon 100 Jahre toleriert hat , wird jetzt auch keinen stören.

Solange die Betroffenen hinter ihrer „harmlosen Rötung“ nicht die eigentliche Körperverletzung in Form einer meist lebenslangen Sensibilisierung erkennen, wird man wohl noch weitere 100 Jahre mit dem Zeug leben müssen.