Vermessung Grobabsteckung

Hallo Zusammen,

am Montag sollte bei unserem Bau der große Tag sein.
Der Beginn! Früh am Morgen sollten Vermesser und Tiefbauer
Zusammentreffen um die Grobabsteckung zu machen
Und den Mutterboden abzuschieben…

Leider war nur der Vermesser da, der ca. 24 Holzpfähle
In den Boden geschlagen hat. Der Tiefbauer will im Läufe der
Woche kommen.
Jetzt meine Frage: Da wir in einer Neubausiedlung wohnen haben fast alle
Nachbarn das Thema bauen hinter sich. Aber keiner hatte am
Anfang nur Holzpfähle solitär auf dem Grundstück stehen.

Ferner wie soll der Bagger denn zwischen die Absteckung kommen??
Sobald er anfangen würde , würde er ja die Holzpfählchen rausreißen .

Wie sieht denn eine „richtige“ Grobabmessung aus?
Liebe Grüsse Draconier

einfacn nur abwarten und das Andere den Fachleiten überlassen

Hallo,

für mich hört sich alles normal an was die Grobabsteckung betrifft.
24 Pflöcke scheint mir etwas viel!? Hat das Haus so viele Ecken?
Normalerweise bekommt der Tiefbauer oder Archit einen Absteckplan vom Vermesser aus dem erkenntlich ist welche Ecken abgesteckt wurden und damit kommen die sicherlich klar.
Ist ja sicher nicht das erste Loch für den Baggerfahrer - hab Vertrauen, die machen das schon :wink:

LG

danke für die Antwort.

Viele meiner Nachbarn sagten, dass „normalerweise“
Das Haus mit Farbe bzw. Winkel und Schnurgerüst
Eingezeichnet wird. Das verwirrt den Laien schon etwas.

BG

Hallo Draconier,

um diesbezüglich eine Aussage machen zu können, müsste man wissen, was der Vermesser genau abgesteckt hat. Es kann sein, dass die Grundstücksfläche, die abzuschiebende Humusfläche, die zukünftige Gebäudefläche oder gleichzeitig mehrere dieser möglichen Varianten abgesteckt wurden.
Die abzuschiebende Humusfläche wird in der Regel sehr einfach abgesteckt und es reichen wenige Pfähle, die beim Abschieben meistens wieder mit entfernt werden. Der Humus (und evtl. Aushub) muss aber auch wo abgelagert werden, vielleicht wurden deshalb auch die Grundstücksgrenzen mit markiert.
Das sogenannte Schnurgerüst, mit dem die Hausecken festgelegt werden, wird üblicherweise erst nach dem Abschieben des Humus bzw. Baugrubenaushub vorgenommen.
Dazu werden außerhalb der Baugrube mittels Pfosten und waagrecht befestigten Brettern die Hausecken fixiert. Mittels Schnüren oder Drähten wird so, das Anlegen der Bodenplatte und der Gebäudegrundriss festgelegt.
Der Vermesser sollte jedenfalls Kontakt mit dem Tiefbauer haben oder gehabt haben um ihm die Absteckung zu übergeben bzw. zu erläutern.

Ich hoffe, dass ich durch meine Erläuterung etwas Licht in das Dunkel gebracht zu haben.
Viel Spaß und Freude beim „Werden“ des Hauses und vor allem gutes Gelingen, wünscht Koesseine.

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
So weit ich es beurteilen kann stecken die Holzpfosten
Die Eckpunkte des Gebäudes, der Garage und des Anbaus ab.
Ferner wurde ein rotmarkiertes Holz mit Höhenzahl
außerhalb des Hauses angebracht.

Beste Grüße

Draconier

Naja, je nachdem was die Baufirma haben will :smile:
Manche wollen nur Farbmarkierung (eher die wenigsten) und die anderen die Holzpflöcke.
Sobald die Baugrube ausgehoben ist, wird das Schnurgerüst von der Baufirma gestellt und dann vom Vermesser eingeschnitten.
Vielleicht war es das?

Hallo Draconier,
Absteckpflöcke können verschiedene Aufgaben haben. Von einfachen Markierungen für die Baugrube (die dann beim Aushub verschwinden dürfen) bis hin zu Schnurböcken mit exakten Markierungen für die Hauskanten, die dann natürlich erhalten bleiben müssen. Wenn die Grenzsteine oder Grenzmarkierungen oder Vermessungspunkte schon gesetzt sind, macht der Bauunternehmer die Einmessung des Hauses dann eigentlich selbst. Wenn nicht, kommt der Vermesser nach dem Aushub noch einmal.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Look
Architekt, Dipl.-Ing.

Hallo und guten Tag,
aus der Art und Weise Ihrer Fragestellung kann ich leider nicht erkennen, was Sie genau meinen mit den 24 Holzpfählen.
Im Regelfall wird zuächst die Grundfläche des zu erstellendes Gebäude einschl. der ausreichenden Außenfläche für den Arbeitsraum (erwünschenswert ca. 2,00 Meter rundum das spätere Gebäude) abgesteckt bzw. markiert.
Danach werden die inneren Flächen vom vorhandenen Mutterboden abgetragen und außerhalb gelagert, erst dann beginnt der Bodenaushub für ggf. Keller oder Fundamente.
Diese Vorab-Maßnahmen obliegen in der Regel dem Architekten, der diese aber gerne an Vermesser oder direkt an den beauftragten Tiefbauer weiter reicht.
In dem üblicherweise beigefügtem Lagepaln 1 : 500 sind normalerweise alle Grenzpunkte und die ungefähre Baufläche angegeben, auf die der spätere Vermesser für die Feinabsteckung zurück greifen kann.
Über die Feinabsteckung erhalten Sie ein Protokoll mit allen relevanten Maßen.
Grüße und ein gutes Gelingen für Ihr Vorhaben.

Hallo Draconier,
wir wollen mal positiv festhalten, daß der Kollege Termintreue gezeigt hat.
Ich verschicke für jede Absteckung nach den örtlichen Arbeiten eine Zeichnung, auf der die markierten Punkte und deren Bedeutung dargestellt sind.
Eine solche würde ich mal anfordern, da wird auch der Tiefbauer nach fragen.
Er wird sich die Punkte sichern, z.B durch Verlängerung der Hausseiten oder auf Schnurgerüste bevor er die Punkte wegbaggert.

Viele Gruße und viel Erfolg

Carsten Fey

Bei der grobapsteckung gibt der Vermesser die Ecken des Hauses oder des Kellers an (Pfähle).der tiefblauer steckt sich diese Punkte mit dem sogenannten Arbeitsraum ab und schachtet dann innerhalb dieser Fläche den Mutterboden oder Keller aus.

sorry, mein fachgebiet ist ingenieurvermessung.
doch, wenn ein vermesser das gelände ausgepflockt hat und dem tiefbauer weitere infos (niveaus/fluchten) gegeben hat, wird letzterer damit wohl umzugehen wissen. rufen sie den vermesser am besten mal an…
ich wünsche gutes gelingen!
fg dr

Hallo Draconier,
für die Grobabsteckung werden die Eckpunkte des Gebäudes angenommen und dann wird das Maß für den Arbeitsraum dazu gerechet.
Weshalb 24 Holzpfosten ist mir unerklärlich.
Nach dem Aushub wird dann das eigentliche Schnurgerüst gestellt und vom Verm-Ing. abgenommen.

Es ist schon richtig, dass der Grundriss des Gebäudes verpflockt wird. Nur, was baut Ihr denn für ein Haus, wenn 24 Pfähle notwendig sind?
Natürlich fallen die Pfähle beim Aushub weg, aber vorher muss sich die Baufirma den nötigen Arbeitsraum festlegen. Das können je nach Kellertiefe zwischen 0,5m und 2,5m sein. Aber vom Vermesser werden die Echpunkte des Gebäudes markiert.
Wenn Euer Haus viele Absätze hat und vielleicht noch eine Tiefgarage und eventuell verschidene Niveaus innerhalb, dann kann die Zahl der Pflöcke schon zusammenkommen. (ist aber bei einem normalen Haus ungewöhnlich)
Nach dem Aushub wird ein Schnurgerüst erstellt,
auf dem der Vermesser dann den Grundriss (Aussenkanten oder Achsen) des Gebäudes mit Nägeln markiert.
Falls Ihr keinen Keller bekommt und deswegen nur der Mutterboden abgeschoben wird, hätten wahrscheinlich weniger Pflöcke genügt, aber der Raupenfahrer braucht halt Anhaltspunkte, wo er tätig werden muss.

Mit freundlichen Grüßen
Blacky

Hallo,
Normal wird eine Grobabsteckung für den Mutterboden um einiges größer wie der Grundriss des Hauses erstellt,
Der Vermesser Steckt meistens die Ecken des Hauses ab
und der Tiefbauer Sichert sich diese :
m.f.g
Raithel

Hallo,
die Grobabsteckung ist so schon in Ordnung. Sie ist immer größer als der eigentliche Grundriß vom Haus. Die Baggerführer werden das schon machen. Die Feinabsteckung, das Schnurgerüst für das Haus werden dann in die Baugrube gesetzt.
Mit freundlichen Grüßen

Günther Haude

Na dann muss sich der Tiefbauer die Grobabsteckung sichern. Er macht sich also weit außerhalb der zukünftigen Baugrube Sicherungspunkte.