a priori
ist bei einem Frührentner durchaus nicht angebracht.
Eine völlig normale, durchaus nicht unvernünftige Finanz- und Lebensplanung kann z.B. durch einen Autounfall nebst Folgen mit einer Plötzlichkeit Makulatur werden, die es objektiv unmöglich macht, sich den neuen Gegebenheiten in der nötigen Geschwindigkeit anzupassen.
Es passt nicht gut zur religiös marktwirtschaftlichen Konkurrenzideologie, dass es nicht planbare Lebensrisiken gibt, ist aber so. Das ewige „selber schuld“-Wiederkäuen führt bei von solchen Risiken Betroffenen (es ist nicht gesagt, aber durchaus nicht auszuschließen, dass es sich vorliegend um einen solchen handelt) auf dem Weg über die Obdachlosigkeit ziemlich schnell zu einer Situation, in der es nicht mehr möglich ist, sich selbst zu helfen, so wie man das z.B. durch Suche nach einer bezahlbaren Wohnung und Ordnung der finanziellen Verhältnisse durch Verbraucherinsolvenzverfahren tun kann.
Schöne Grüße
MM