Vermieter wird handgreiflich!

Hallo zusammen, wie würdet Ihr reagieren:

Ein Vermieter bewohnt ein Dreifamilien-Haus mit zwei vermieteten Whg. Er hat es geschafft, innerhalb weniger Monate mit seinen Mietparteien im Clinch zu liegen. Er überzieht sie mit Anzeigen wg. Kindesvernachlässigung, Sozialhilfebetrug, unerlaubtem Waffenbesitz, Körperverletzung etc. Die Mieter können sich dagegen erfolgreich zur Wehr setzen, es gelingt ihnen jedesmal, das Gegenteil der Vorwürfe zu beweisen. Jetzt könnte man sie fragen, warum sie sich den Stress antun und da wohnen bleiben. Darauf würden sie antworten, dass es eine tolle Dorfgemeinschaft ist, jeder hilft jedem, alle verstehen sich. Nur dieser Vermieter hat es sich mit allen im Ort verschissen.

So… die Mieter sind mittlerweile dazu übergegangen, die Kommentare und Briefe des Vermieters zu ignorieren, soweit sie keiner dringenden Antwort bedürfen.

Vor einigen Tagen jedoch fühlte sich der Vermieter mal wieder auf den Schlips getreten. Eine der Mieterinnen hatte für ein paar Minuten zwei Hunde am Metallgeländer angebunden, um den Schornsteinfeger Einlass zur Wohnung zu gewähren. Der Vermieter protestiere, die Hunde kämen da weg. Die Mieterin versuchte, seine Kommentare zu ignorieren. Der Vermieter fing daraufhin an, die Hundeleinen zu lösen. Die Mietern griff ebenfalls nach den Leinen, es entstand ein Handgemenge. Dabei nahm die Mieterin dem Vermieter den Hut vom Kopf und lies in fallen in der Hoffnung, dass der Vermieter die Hundeleinen loslässt. Statt dessen holt der aus und schlägt die Mieterin an die Schläfe, ans Kinn und an die Schulter.

Die Mieterin hat noch am gleichen Tag Strafanzeige wg. Körperverletzung gestellt und den Kaminkehrer sowie ihren siebenjährigen Sohn, der daneben stand als Zeugen angegeben.

Würde so eine Strafanzeige, die sicher von der Staatsanwaltschaft verfolgt wird, eine fristlose Kündigung seitens der Vermieters rechtfertigen? Und wäre nicht vielleicht die Presse mal interessiert an solchen Vorfällen?

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Micha

Hallo Micha,

das Verhalten der Mieter führt sicher nicht dazu, das Verhältnis zu verbessern und belastet die gesamte Situation noch weiter. Nach meiner Erfahrung gibt es nicht nur den „bösen“ Vermieter und die „armen“ Mieter, die Opfer sind. Immer haben beide Parteien ihren Anteil an der Gesamtsituation. Ob die Strafanzeige durchgreifen wird, könnte ich zumindest für Grosstädte verneinen … die Staatsanwaltschaft stellt in solchen Fällen das Verfahren in den meisten Fällen ein (mangels öffentl. Interesse).

Der Erfolg einer fristlosen Kündigung des Vermieters hängt davon ab, worauf er sie stützt. Wegen einer berechtigten (!) Strafanzeige der Mieterin greift eine Kündigung nicht durch. Möglicherweise hat sich aber hier auch die Mieterin nicht gerade integer verhalten. Man müsste beide Versionen hören.

Von einer Einschaltung der Presse halte ich absolut nichts. Es verschärft die Situation nur noch mehr, erreichen kann der Mieter absolut nichts, ausser dass der Vermieter künftig spitzfindiger vorgehen wird.

Insgesamt stellt sich aber doch die Frage, inwieweit ein weiteres Zusammenleben Mieter und Vermieter zumutbar ist. Ist alles nur noch ein Kampf, ist eine Trennung sicher das beste.

Viele grüsse,

BM

als Zeugen angegeben.

Würde so eine Strafanzeige, die sicher von der
Staatsanwaltschaft verfolgt wird, eine fristlose Kündigung
seitens der Vermieters rechtfertigen? Und wäre nicht
vielleicht die Presse mal interessiert an solchen Vorfällen?

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Micha

  1. Staatsanwalt vergiss das, geht nie. Öffendliches Interesse NULL
    Privatklagedelikt!

Kosten vorstrecken must Du für Ihn. Anwalt (seinen) und Gerichtskosten
wobei gar nicht sichert ist ob Du Erfolg hast eher Finger Weg!!!

  1. Anzeigen??? Vermeidbare sind gemeint Fragezeichen

Die können zu fristlosen Kündg. führen.

Raufhändel gehen immer dumm aus. Kostenmäßig gesehen

Dieses wird auch so enden

Empfehlung such Dir was neues da wirst Du nicht glücklich

Johannes

Und wäre nicht

vielleicht die Presse ??

Vorsicht das kann schlimmer enden als Du dachtest.

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