Vernichtung interner EU-Dokumente

Hallo,

interne Berichte, Protokolle, Korrespontenz - vieles davon wird bei der EU-Kommission nach 6 Monaten vernichtet.

Für die Öffentlichkeit wäre einiges davon interessant, z. B. wenn es darum geht welcher Politiker sich für welche Gesetze eingesetzt hat und welche Argumente genannt wurden.

Auch Korruption kann durch die fehlenden Dokumente im nachhinein schwerer aufgespürt werden.

Wieso ist die EU nicht verpflichtet Dokumente länger zu bewahren? Würde dies nicht für mehr Transparenz sorgen und so den Zuspruch zur EU erhöhen?

Gruß

Desperado, der sich auf einen harmomischen Argumentationsaustausch freut

Hallo,

wenn Du mal geruhen würdest, Deine Quelle für diese Feststellung

anzuführen, könnte vielleicht eine ernsthafte Diskussion beginnen.
Denn alles, was mit Fördertatbeständen zu tun hat, hat auch in der EU idR längere Aufbewahrungsfristen.

&tschüß
Wolfgang

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Müßte auch im Spiegel berichtet worden sein bzw. wird noch davon berichtet werden.

Deine Quelle ist also ein Artikel, der noch gar nicht erschienen ist? :thinking:

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Du solltest Dich über die Bedeutung des Wortes „auch“ informieren.

Ähm, das ‚auch‘ impliziert, dass du eine weitere Quelle angeben hast. Bisher hast du aber noch gar nichts geliefert…

Textverständnis: 6

„Müßte auch“ und „wird noch“ sind keine Quellenangaben.

Also: Wo hast du das gelesen oder gehört?

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Ist ja interessant, dass es Pierre und Christa gefällt, dass Du richtig erkennst, dass dies keine Quellangaben sind.

Hab keine deutschsprachige Quelle - dass in deutschen Medien nichts davon zu lesen ist, obwohl der Spiegel betreffende Akten zugespielt bekommen hat, spricht nicht gerade für die Pluralität der Medien in Deutschland.

Ehre, wem Ehre gebührt!

Dann gib doch wenigstens eine fremdsprachige Quelle an.

Und das weißt du genau woher?

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Dann hast du also eine nicht-deutschsprachige Quelle. Kannst du die bitte nennen?

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Ach, das hatten wir doch schon so oft. „Darüber wird in den deutschen Medien nicht berichtet.“ Doch, hier: Link, Link, Link. „Aber nicht in allen großen Medien auf der Hauptseite.“

Schon erstaunlich, wieviele Leute deine Texte nicht verstehen :face_with_raised_eyebrow:

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Hallo,

es ist bemerkenswert, wie Du um die Tatsache herumeierst, daß Du außer Verschwörungsgemurmel - diesmal in Bezug auf den SPIEGEL- keine Quelle nennst.
Solange Du das nicht tust, halte ich Deine Ursprungsanfrage für frei erfunden.
Und selbst wenn es so wäre, daß dem SPIEGEL was „zugespielt“ worden wäre, solltest Du vielleicht in Betracht ziehen, daß der SPIEGEL dann wahrscheinlich eine Faktenprüfung vornimmt. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten, lange
bevor man über finstere Machenschaften

spekuliert:

  1. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen und der SPIEGEL recherchiert noch
  2. Die Prüfung ist abgeschlossen und hat keine belastbaren Fakten erbracht.

Und wie ich schon eingangs geschrieben habe, kannst Du Dich gerne selber schlau machen zB über EU-Fördertatbestände und die damit zusammenhängenden Aufbewahrungsfristen von Unterlagen. Die Aufbewahrungsfristen beginnen in vielen Fällen zB erst mit Abschluß der Förderung, was schon mal idR deutlich mehr als 6 Monate sind.

&tschüß
Wolfgang

Hinter einer Bezahlschranke versteckt und kaum zu ergoogeln: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-droht-aerger-eu-kommission-loescht-massenhaft-mails-und-archiviert-chats-erst-gar-nicht-a-f3ad30fc-4ea4-43d7-a2d0-7767126d8a1d

Wir warteten eigentlich auf eine der erwähnten fremdsprachigen Quellen. Geld ausgeben wollte ich nicht gerade …

Dieser (noch) freie Artikel greift das Thema nochmal auf.

Hier steht es auch in Kürze:

Tichy mag ich nicht verlinken :sunglasses:

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Um mal auf den Anfang zurückzukommen:

In dem Bericht ist von „Emails, Chat- und Kurznachrichten“ die Rede.
Das finde ich zwar auch ziemlich daneben und dringend änderungsbedürftig, aber von deiner Eingangs aufgestellten Behauptung „Berichte, Protokolle, Korrespondenz“ würden nach 6 Monaten vernichtet, bleibt mal wieder nichts übrig.

Wärst du mit dem tatsächlichen Sachverhalt (und einer Quelle) eingestiegen, hätte man

folgen lassen können. Aber nee, da kommt wieder so eine steile These, die leider mehr Falsches als Wahres enthält. Ist doch kein Wunder, das dann niemand ernsthaft mit dir diskutiert, sondern dir nur aufzählt, was alles nicht stimmt an deiner Prämisse.

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Hier gibt’s noch was auf Englisch dazu:

According to internal rules, Commission employees must upload documents to an electronic register called Ares, but only those that contain „important information“ and are not „short-lived.“ Everything that isn’t uploaded to that register or saved in a personal file falls victim after six months to an automated system of „instant mass-deletion“ that has been in place since July 2015.

Bei den Emails sollten also zumindest die ‚wichtigen‘ archiviert werden. Man muss sich auch mal das Volumen vor Augen halten:

This October alone, the Commission says, its staff received almost 75 million emails.

Aber ja, die Vorwürfe im OP haben mit der Realität nicht viel zu tun. Vielleicht liefert Desperado ja doch noch seine Quelle. Wer weiß, was dort drin steht.

Und es werden immer mehr werden: Allein schon durch die Pandemie sinkt der Durchschnitts-IQ weltweit beträchtlich.