Liebe Dialektiker,
vor wenigen Tagen habe ich von einem Duisburger und dem Namen auf „-hoff“ nach indigenem Westfalen, dessen Vorväter offenbar in der Gegend lebten, bevor mit der Abteufung der großen Schächte die Namen Ohibsky, Kulinski, Bojanowski, Korbginski (und natürlich auch Schimanski) usw. zur Entstehung der echten Rasse im Pott führten, die Worte vernommen „wenn ich nur wüßte, wo ich das hingedeut habe“.
Das wäre an sich nichts Verwunderliches, aber im selben Moment fiel mir ein, dass meine aus Schläbbisch aka Bergisch Gladbach gebürtige Gattin just dieses Verb mit dieser Form auch verwendet, allenfalls mit einem -ge-, das ein wenig stärker zum -je- hinklingt.
Sollte hier tatsächlich eine Verbform eens ohne Visum die Benrather Linie überschritten haben und gleichermaßen bei den ober- und niederdeutschen Anrainern letzterer gebraucht werden?
Für erhellende Hinweise dankt
MM