Na und?
Hallöchen,
Einen Aspekt hatte ich sicher nicht bedacht. Denn schließlich gibt es auch das klassische Essen auf Rädern für ältere und pflegebedürftige Personen, die selbst nicht mehr so gut kochen können. Das trägt auch dazu bei, den hilfsbedürftigen Menschen so lange wie möglich eine eigene Wohnung zu belassen.
Eine „eigene Wohnung“ ist mit Sicherheit aus ökologischer Sicht suboptimal. Ökologisch sinnvoll wäre es, die hilfsbedürftigen Menschen in WG’s zusammenzupferchen, da hierdurch die Menge der zu beheizenden Wohnfläche, der zu nutzende Strom und auch die Menge des benötigten überbauten Raums reduziert wird.
Doch kann man immer jeden Fall abdecken? Gäbe es eine Sondersteuer auf Essensverpackungen außer Haus, müsste man diese Dienste entweder davon ausnehmen oder über die Pflegesätze einen Ausgleich schaffen.
Am besten nimmt man dann aber auch voll-wiederverwertbare und biologisch abbaubare Verpackungen aus und schafft für diese ein Recycling-System, denn sonst ist das ja ökologisch nicht sinnvoll.
Ach nee, das haben wir ja schon, heißt Gelbe/Braune Tonne…
Warum sollte man Sonderregelungen für Sonderregelungen von Regelungen schaffen? Schon mal darüber nachgedacht, wie viele Bäume im Regenwald abgeholzt werden müssen, nur um die 600x1000 Seiten Gesetzentwurf auszudrucken, die für diese Regelung den Bundestagsabgeordneten vorgelegt werden?
Und wie viel Benzin irgendwelche Kontrollettis verbrennen werden, um die Einhaltung der Regelungen zu überwachen?
Der andere Aspekt, die Hygieneanforderungen, spielen natürlich auch eine Rolle.
Die natürlich auch wieder übertrieben sind und aus regulatorischen Vorschriften hervorgehen.
Klar geht die Lebensmittelsicherheit vor, was im Zweifel eine aufwändigere Verpackung bedingt.
Man überlege sich das: Man baut ein Gesetz, was erzwingt, dass eine Lebensmittelverpackung so und so und so und so und so gestaltet sein muss, damit das Lebensmittel verkauft werden darf.
Dann baut man ein Gesetz, was so geartete Verpackungen besteuert, reguliert oder verbietet…
In jedem Fall zahlt der Verbraucher und/oder Gastronom hierdurch eine Zeche.
Neue Gesetze ohne Prüfung eventuell konträr stehender alter Gesetze ist der Wahnsinn, der doch gerade erst dazu führt, dass sich jeder lieber doppelt und dreifach absichert - und deswegen rein prophylaktisch beim Döner-to-Go noch mal 'ne Extralage Alufolie drumrumpackt.
Andererseits gibt es - außer für den oben genannten Personenkreis - ja Alternativen.
Man kann selbst kochen oder in der Gastronomie vor Ort speisen. Daher halte ich das nicht unbedingt für ein tragfähiges Gegenargument.
Der durchschnittliche Arbeitnehmer kann ja problemlos auf die Mittagsmahlzeit verzichten, wenn ihm der Chef gerade keine Küche zur Verfügung stellt. Und jeder, der im Lotto gewonnen hat, kann auch täglich €10 bei der örtlichen Gastronomie lassen.
Am Besten isses natürlich, man hungert den ganzen Pöbel einfach aus, dann produziert er auch keinen Müll mehr und das Rentenproblem ist auch gelöst!
Alternativ kann man doch mal die Menschen einfach ihr eigenes Leben leben lassen, ohne ihnen Vorschriften machen zu wollen: „Du musst leben, wie ich es will - Ausreden lasse ich nicht gelten!“
Wie wäre es denn, wenn genau die Burgerketten kämen, und ein Gesetz fordern, was jedes Nahrungsmittel außer Hamburgern in Einwegverpackung unter Strafe stellt?
Das ist genau so legitim.
Gruß,
Michael