Verrauchtes Krankenhaus Zimmer

Ich wollte Euch mal um Eure Meinung, Ratschläge fragen.
Bitte nicht Falsch verstehen, ich habe nichts gegen Raucher und will auch nichts gegen sie sagen. Es geht hierbei um einen Krankenhaus Aufenthalt.
Ich war ja im KKH zur LWS OP (schon wieder). Gebucht wurde ein Zweibett Zimmer welches privat zugezahlt werden muss. Beim ersten mal war alles super. Diesmal (4 Wochen später) wurde ich in einem verrauchten, stinkigen Zimmer untergebracht-2 Zimmer mit gemeinsamen Balkon und die Leute rauchten und der Rauch zog ins Zimmer und Bad. Am nächsten Tag wurde ich zwar verlegt, aber auch dieses Zimmer stank nach Rauch, auch hier zog der Rauch vom Balkon (auch Nachbarzimmer rauchte) trotz geschlossener Fenster ins Zimmer. Alles, inkl. mir stank nach kaltem Rauch. Ich persönlich finde es eklig und hatte die ganze Zeit Kopfweh und Übelkeit. In diesem kalten Rauch Geruch lag ich also dann auch frisch operiert mit aufgeschnittenem Rücken…Ich hatte mehrfach freundlich die Schwestern um ein Rauchfreies Zimmer gebeten, aber ich wurde ignoriert und man war generell super unfreundlich dort zu mir, was ein anderes Thema ist…
Nun steht natürlich die Zuzahlung an, und es geht mir nicht dabei das ich nicht zahlen will, beim ersten mal habe ich das ja auch gemacht, sogar gerne, sondern das ich mich echt frage ob es diesmal so gerechtfertigt ist. Ich musste erst mal alles was ich im KKH dabei hatte durchreinigen und alle Lebensmittel (wie Kekse, Zwieback etc.) wegwerfen, weil alles vermieft war.
Was könnt, würdet Ihr mir raten? Offizielle Beschwerde bei der KKH Leitung? Oder denkt Ihr das bringt eh nichts und ich kann mir die Zeit sparen?
Danke für Eure Ratschläge.

Hallo, ich würde eine Beschwerde direkt an die Krankenhaus-Leitung vorschlagen. Bei uns (ich arbeite in einem KH) wird gerade gebaut, und wenn sich ein Patient über den Lärm beschwert, wird der Zuschlag für ein privates Zimmer fallen gelassen. Ich hoffe, ich konnte helfen und der Zuschlag wird fallen gelassen.

Schönen Sonntag noch

Guten Tag,
heutiger Standard ist das absolute Rauchverbot in Krankenhäusern. Dass dies zu Grotesken führt (z.B. Horden rauchender Patienten vor dem Eingangsportal einer Lungenfachklinik) zeigt den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Eine Beschwerde bei der Verwaltungsleitung ist in sachlichem Ton angemessen. Erhält man hierauf keine Entschuldigung und Zusage der Abhilfe, sollte die den Aufenthalt bezahlende Krankenkasse informiert werden, die ja Qualitätsberichte liest und wertet und durchaus Einfluß hat.
Mit freundlichem Gruß
J.P.Theurich

Also ich wuerde erstmal gucken was das KH dazu sagt. Ggf ist das eigentlich sogar verboten (das weiß ich nicht) bei uns im Haus gibt es ein generelles Rauchvebot außer auf psychiatrischen geschlossenen Stationen (die duerfen ja nicht raus) wie das nun ist wenn die Zimmer einen Balkon haben weiß ich nicht. Rechtlich weiß ich da auch keine wirkliche Lösung. Die frage ist vielmehr gehört das nun zum KH dazu (dürfen die Leute da auf den Balkonen Rauchen oder eben eigentlich nicht) wenn es am und im Haus nun generell verboten ist sollte es gewisse Chancen geben, da eine Minderung der kosten durch zu druecken. Wenn es aber erlaubt ist - vielleicht ist es das, dann seh ich da eher schwarz.

Sehr geehrter Herr Theurich,

haben Sie recht Herzlichen Dank für Ihre hilfreiche Antwort.
Ich werde gemäß Ihrer Hilfestellung eine sachliche Beschwerde bei der Verwaltungsleitung des Krankenhauses einreichen, als auch meine Krankenkasse informieren.

Mit freundlichem Gruß
Su

Hallo, eine Krankenhausleitung muss immer versuchen den Ausgleich zwischen den Wünschen verschiedener Patientengruppen zu finden. Deshalb rate ich im Interesse aller Nichtraucher zu einer Bearbeitung des Patientenfragebogens. Falls der nicht existiert hilft ein Gespräch mit der Pflegedirektion oder der Krankenhausdirektion. Ein kundenfreundliches Krankenhaus wird die Beschwerde dankbar aufnehmen. Viel Erfolg und gute Besserung.
PS Nicht operative Behandlung in einer ANOA Klinik kann eventuell ein weiterer Tipp sein.