Hallo Kotekka,
Erst einmal zum Versand:
In der Luftfracht, wie übrigens auch in der Seefracht, wird zwischen dem tatsächlichem und dem Volumengewicht unterschieden, wobei die Berechnungsmethoden aber unterschiedlich sind. Bei den angegbenen Maßen kommst Du für die Luftfracht auf ein Volumengewicht von 288 kg.
Neben den Maßen für das Packstück ist von daher auch das tatsächliche Gewicht entscheidend, da in der Luftfracht nach kg bezahlt wird und das jeweils höhere Gewicht zur Anwendung kommt.
Des weiteren muß die Kiste auch für den Luftfrachtversand entsprechend stabil sein.
Problematisch dürfte es sein als Privatperson eine zuverlässige Spedition zu finden die den Versand vornimmt, da heutzutage Sendungen von unbekannten Versendern sehr strengen Kontrollen unterliegen. Du kannst natürich auch versuchen, dich direkt an ein Luftfrachtgesellschaft zu wenden.
Am einfachsten wäre es wenn Du dich an eine Firma wendest, die nicht nur die Autoteile verkauft, sondern auch ins Ausland versendest. Vieleicht kannst Du mit dieser ja vereinbaren das Waren von anderen Versendern dazu gepackt werden können.
Dann muß in den USA eine Ausfuhrerklärung erstellt werden, wobei ich mit den Details dieser Erklärung nicht vertraut bin. Da gibt es bestimmt Infos im Internet.
Was ich dir auf jedem Fall empfehle ist die Eindeckung einer Transportversicherung und lass deine Telefonnummer auf dem Frachtbrief vermerken.
Für die Einfuhr in Deutschland benötigst Du die Handelrechnung(en) und den Frachtbrief.
Ein Zollsatz von 5% für Autoteile kann hinkommen und die Einfuhrumsatzsteuer von 19% entspricht der deutschen Mehrwertsteuer. Die genauen Zollsätze kann Dir jemand sagen, der Zugang zum Zolltarif hat und der genaue Angaben über die Teile hat.
Bitte denke daran, das zur Berechnung des Zollwertes auch anteilig die Fracht dazu gerechnet wird, und zwar der Teil bis zur Außengrenze der EU.
Ich würde mit der Verzollung und Abholung in Deutschland auch nicht zu lange warten, da die Lagergeldkosten am Bestimmungsflughafen nicht unerheblich sind und die Freilagerzeit auch sehr begrenzt ist.
Als ganz groben Richtwert würde ich aufgrund der Angaben ca. ein Drittel des Warenwertes in den USA als zusätzliche Kosten für Transport, Versicherung und Eingangsabgaben (Zoll, Steuern) rechnen.
Gruß
Wolf