Verschluss von Durchstechampullen

Hallo!

Kann mir jemand sagen, wie man diese Kapseln mit Aluminium oder Weißblech oder weiß der Geier was um den Kunststoff zum Durchstechen möglichst elegant entfernen kann?
Mit einer Zange abdrehen? Oder mit einer Zange hochdrehen?
Mit dem Finger hochdrücken hat irgendwie nicht geklappt.
Die Frage klingt etwas dämlich, aber weil ich an der Sterilbank gearbeitet habe und das Zeugs teuer, licht- und wärmeempfindlich sowie krebserregend war, hatte ich keine Lust, da noch lange dran rumzumachen und mir den Kram womöglich über die Arme zu kippen oder mich daran zu verletzen.

Gruß, Stefan

Hallo eigentlich soll man die Dinger ja nicht abmachen, sondern eben reinpieken mit einem Durchsteckdorn oder einer Kanüle…
Eben wie man solche Medikamente abfüllt, das sollte dir da vor Ort einer erklären können. Falls nötig…

Abmachen wäre höchstens nötig, wenn du sie restlos entleeren möchtest, dann sollte dir die Lichtempfindlichkeit egal sein können. Also erst den Großteil der Flüssigkeit absaugen per Kanüle, Pumpsystem oä. und dann erst die letzten Tropfen…wie gesagt dafür ist es dann einigermassen egal, wie du damit umgehst, nur dass du dich selber schützt.

Hab ich zB. ab und an machen müssen, als ich in der Reklamationsabteilung eines Infusionspumpenherstellers gearbeitet hab, wenn die Einsender da noch Ampullen dranhängen hatten (eigentlich musste das in die zur Pumpe zugehörigen Beutelsysteme umgefüllt werden, wie gesagt, per Kanüle). Aber da war das Zeug eben für den Müll, hat zwar keinen erfreut, da manche Mittelchen ziemlich teuer sind, aber wenn beim Verabreichen was Kaputt geht, ist das eben Schwund. Denn die Lichtschutzbeutel die dann über die Infusionsbeutel gehüllt waren oder die Hülsen die es vom Hersteller gab musste man eh abnehmen, wenn man dem Fehler auf die Spur kommen wollte.

Also, wieso willst du die Verschlüsse abmachen und kannst nicht einfach des Zeug per Kanüle entnehmen, wie vorgesehen???
Gruß Susanne

Hallo Stefan!
Habt ihr ne große Crimp-Zange (schreibt man das so?) im Labor rumschwirren? Braucht man doch für GC und so weiter… Wenn man die nicht ganz über die Kappe schiebt, sondern nur halb, dann kann man die Dinger damit zu fassen kriegen und ganz gut nach oben abziehen.
Hoffe, Du hats verstanden wie ich das meine… :frowning:
Gruß, finnie

Gruß, finnie

Servus finnie,

ein Bild sagt mehr, als tausend Worte :smile:

http://www.stefan-korn.de/website/computer/p2ptut/gr…

Gruß

Kai

Hallo Finnie,

oder man nimmt einfach eine Crimpzange die fürs Öffnen konzipiert ist, die sollte, wenn eine „normale“ Crimpzange im Labor ist, nämlich auch noch irgendwo rumfahren. Die steckt man ganz auf den Deckel, zwickt zu und hat in aller Regel den Deckel elegant abgezogen (manchmal bleibt unten ein Metallring dran, oder der Deckel verkantet sich ein bißchen, aber normal gehts gut).
Grad wenn man sich so eine Zange leihen muß (offensichtlich kennt er die Dinger ja nicht, also gehe ich davon aus, daß es bei ihm im Labor keine gibt), sollte man dieses „Öffnen mit der halb aufgesetzten Schließzange“ evtl. nicht machen, bei meinen bisherigen Laborstationen wurde man für sowas fast standrechtlich erschossen. Scheint der Schließzange nicht so gut zu tun…Außerdem ist die Verschüttgefahr doch deutlich erhöht, und das Zeug, mit dem er zu tun hat, scheint nicht ganz ohne zu sein.
Und wie gesagt, wenn es eine Schließzange gibt, gibt es meistens auch eine Öffnungszange.

Gruß

Claudia

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Wow! Was´n das für´n Hightech-Teil!
Aber du hast Recht, n Bild ist nicht schlecht.

Hallo Claudia!
Wenn man die Crimpzange nicht ständig zum Öffnen nutzt, schadet es nicht (er scheint sowas ja nicht täglich machen zu müssen!). Wenn man die Flasche anständig festhält, dann ist die Verschüttgefahr nicht sehr groß. Ich setze manuelles Geschick voraus, sonst würd man ja kaum im Labor arbeiten.
Ne „Öffnungszange“ wär natürlich die eleganteste Lösung (war leider immer vom Erdboden verschluckt in unserem Labor, deshalb die Notlösung mit der Crimpzange…).
:wink: finnie