1.) Die Bismark konnte nur durch eine extreme Überzahl an Gegnern aus der Luft und zu Wasser besiegt werden. Ist dies korrekt?
2.) Wie viele der Besatzung der Bismarck wurden von den Briten gerettet?
Danke!
1.) Die Bismark konnte nur durch eine extreme Überzahl an Gegnern aus der Luft und zu Wasser besiegt werden. Ist dies korrekt?
2.) Wie viele der Besatzung der Bismarck wurden von den Briten gerettet?
Danke!
1.) Die Bismark konnte nur durch eine extreme Überzahl an
Gegnern aus der Luft und zu Wasser besiegt werden. Ist dies
korrekt?
Die Bismarck ist nachweislich durch massiv überlegene Kräfte besiegt worden. Ob eine Versenkung ohne massive Überlegenheit geglückt wäre, gehört ins Reich der Mutmassungen. Es liegt an der Natur der Sache, daß bei in etwa gleichwertigen Kräften der Ausgang einer Begegnung ungewiss sein könnte.
2.) Wie viele der Besatzung der Bismarck wurden von den Briten
gerettet?
Laut Wikipedia 110.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bismarck_%28Schlachtsch…
MfG
C.
Moin moin,
man muss sich dir Frage stellen, ob die Bismarck überhaupt versenkt worden wäre, wenn sie nicht den Rudertreffer erhalten hätte, denn sie war zu diesem Zeitpunkt ja schon auf dem Weg in sichere französiche Gewässer und nach Brest.
Kurze Zeit vorher noch hatten die Briten sie auf einem Nordkurs vermutet und sind so stundenlang hinter einem „Geisterschiff“ hergefahren. Als dieser Fehler auffiel war die Bismarck nur noch in der Reichweite der Flugzeuge der Flugzeugträger, die, wie ja hinlänglich bekannt, total veraltet waren. Viele der britischen Schiffe waren übrigens kurz davor die Jagd abzubrechen, da sie kaum noch Öl an Bord hatten.
Die Bismarck wurde also in letzter Minute durch einen absoluten „Glückstreffer“ manövrierunfähig geschossen, der aber nicht auf eine erdrückende Überlegenheit (15 veraltete Swordfish) zurückzuführen ist, sondern auf Glück. Nach dem Rudertreffer (die Briten waren davon ausgegangen, dass sie gar nicht getroffen hatten) war es dann allerdings ein leichtes alle verfügbaren Einheiten an das manövrierunfähige Schiff heranzuführen, um es zu versenken.
Meines Wissens wurden von den 2092 besatzungsmitgliedern nur 115 gerettet. 85 von dem schweren Kreuzer „Dorsetshire“, 25 vom Zerstörer „Maori“, drei vom deutschen U-Boot 74 und zwei vom deutschen Hilfsschiff "Sachsenwald.
Flottenchef, Kommandant und alle weiteren Offiziere sind mit dem Schiff untergegangen.
Gruß Andi
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Lähmen//Niederkämpfen//Versenken
2.) Wie viele der Besatzung der Bismarck wurden von den Briten gerettet?
Die von Wikipedia genannte Zahl (110) DURCH DIE BRITEN geretteter Besatzungsmitglieder stimmt. Einer verstarb einen Tag nach der Rettung an Brandwunden. Insgesamt gerettet wurden 115, nämlich noch drei Matrosen durch das deutsche U-Boot U-74 und zwei durch das deutsche Wetterbeobachtungsschiff „Sachsenwald“.
1.) Die Bismark konnte nur durch eine extreme Überzahl an Gegnern aus der Luft und zu Wasser besiegt werden. Ist dies korrekt?
Nein.
a) Bereits beim Gefecht vor dem Rio de la Plata 1939 zeigte sich, daß die Granaten britischer Schwerer Kreuzer (Kal. 20,3 cm) eine unerwartet kraftvolle Wirkung gegen deutsche Großkampfschiffe hatten. Beim Endkampf der „Bismarck“ erzielte der Schwere Kreuzer „Norfolk“ um 8.59 Uhr, 12min nach Feuereröffnung, den gefechtsentscheidenden Treffer, der den (nur schwach gepanzerten) Hauptartillerieleitstand der „Bismarck“ zerstörte. Die „Norfolk“ war auch 1943 an der Versenkung des Schlachtschiffs „Scharnhorst“ entscheidend beteiligt, indem sie das Radargerät des deutschen Schiffes zerschoß.
Ein Schwerer Kreuzer ist mit 10.000 Tonnen Größe, 8 Kanonen vom Kaliber 20,3cm und maximal 105mm Panzerung eigentlich viel schwächer als die „Bismarck“ mit 41.700 Tonnen, 8 Kanonen 38,0cm und 320mm Panzerung; dennoch konnte der Kreuzer mit einzelnen Treffern beträchtliche Gefechtswerte des Schlachtschiffs ausschalten. Ich denke, daß 3-4 Schwere Kreuzer die „Bismarck“ zum Wrack geschossen hätten.
b) Die „Bismarck“ hatte es insgesamt mit vier britischen Schlachtschiffen zu tun: „Prince of Wales“ und „König Georg V“, beide modern, 10 Kanonen 35,6cm. Dann die „Hood“, Bj. 1920, 8 Kanonen 38,1cm, und schließlich „Rodney“, Bj. 1927, 9 Kanonen 40,6cm. Jedes dieser Schiffe war der „Bismarck“ gewachsen und für sich allein stark genug, sie niederzukämpfen. Beim Endkampf trug die „Rodney“ die Hauptlast und setzte gleich mit dem ersten Treffer (9.00 Uhr) beide vorderen Geschütztürme der „Bismarck“ außer Gefecht. Damit war der Kampf im Grunde entschieden.
c) Erstaunlich ist eins: Die deutschen Schiffe („Bismarck“ und später auch „Scharnhorst“) verloren relativ schnell ihre Kampfkraft (durch Ausfall der Feuerleittechnik und der Waffen), zeigten dann aber eine enorme Standfestigkeit und Sinksicherheit. In beiden Fällen bedurfte es über einer Stunde Dauerfeuer auf das bereits niedergekämpfte Schiff, bis dieses endlich sank.
d) Der Ruhm der „Bismarck“ beruht auf einem Zufall. Beim Kampf gegen die „Hood“ traf eine Granate die achtere Munitionskammer des britischen Schiffes, was eine Sekundärexplosion der britischen Munition und den Untergang der „Hood“ binnen Sekunden zur Folge hatte. Der Treffer geschah wenige Augenblicke, nachdem Ralph Kerr, der Kapitän der „Hood“, den Befehl „Drehen zum Gefecht“ erteilt hatte, und die Ausführung des Befehls begann. Dieser Befehl eine Minute eher oder später - dann wäre dieser verheerende Treffer in die Munition ausgeblieben, und es hätte einen wüsten Nahkampf zwischen „Bismarck“ und „Hood“ gegeben, dessen Ausgang ich nicht prognostizieren möchte (die ebenfalls am Kampf beteiligte „Prince of Wales“ war kaum einsatzbereit).
Die Vernichtung der „Bismarck“ beruht ebenfalls auf einem Zufall. Die britischen Trägerflugzeuge erzielten drei Torpedotreffer: Einen Oberflächenläufer, der auf die Seitenpanzerung der „Bismarck“ traf und wirkungslos explodierte, einen Treffer mittschiffs, der zu einem geringfügigen Wassereinbruch führte, und den dritten, der das Ruder der „Bismarck“ verklemmte und sie so bewegungsunfähig machte. Ohne dem wäre die „Bismarck“ vermutlich entkommen. Die Wirkung der Flugzeuge mit ihren Torpedos war also eher gering.
e) Exkurs: Trotz gewaltiger Mengen Fliegerabwehrbewaffnung schaffte es die „Bismarck“ nicht, auch nur ein einziges feindliches Flugzeug („Swordfish“-Torpedobomber, langsame stoffbespannte Doppeldecker) abzuschießen.
Danke!
Gern geschehen.
Hallo Django,
d) Der Ruhm der „Bismarck“ beruht auf einem Zufall. Beim Kampf
gegen die „Hood“ traf eine Granate die achtere Munitionskammer
des britischen Schiffes, was eine Sekundärexplosion der
britischen Munition und den Untergang der „Hood“ binnen
Sekunden zur Folge hatte.
Diese Argumentation übersieht aber den Fakt,
dass die Feuerleitsysteme der B. auf dem
aktuellen Stand der Zeit waren, die der H.
und der meisten britischen Schiffe eben nicht.
Insofern war es zwar „Zufall“, genau die Kammer
der Hood zu treffen, aber es war „Plan“ und Stand
der Technik, innerhalb von +/- 300m mit der ersten
Breitseite zu liegen (auf >10km!).
Meine Meinung
Grüße
CMБ
die bismarck war zur damaligen zeit allen anderen schiffen überlegen. hauptüberlegenheit war die extrem gute panzerung und die hohe geschwindigkeit und manövrierfähigkeit die dieses schiff aufwiess. das schiff war den anderen schweren schlachtschiffen weit überlegen. und nur der zufallstreffer sorgte dafür das sie letzendlich versenkt wurde. wobei auch zu sagen ist das sie sich ja selbst versenkt hat. den obwohl sie oberhalt total zusammengeschossen wurde, war innerhalb der panzerung noch alles tadellos in takt.
und die versenkung der hood zeigte deutlich die überlegenheit, nicht durch den treffer in die munitionskammer, sondern wie schnell die hood aufgab nachdem die bismarck das feuer eröffnete. und die hood war ja nicht gerade ein billig schiff, es war das flagsschiff der englischen marine
Hallo
und die versenkung der hood zeigte deutlich die überlegenheit,
nicht durch den treffer in die munitionskammer, sondern wie
schnell die hood aufgab nachdem die bismarck das feuer
eröffnete. und die hood war ja nicht gerade ein billig schiff,
es war das flagsschiff der englischen marine
Das verstehe ich nicht ganz. Die Hood ist meines Wissens unmittelbar nachdem sie der Bismark ihre Breitseite zugewendet hat und mit dem Beschuss erst beginnen wollte, getroffen worden (hatte sich zu früh gedreht und so einen Treffer von oben in die fehlende Deckpanzerung bekommen). Wann hätte sie denn früher oder später das Gefecht abbrechen sollen „nachdem die Bismarck das feuer eröffnet hat“?
Gruß,
Dea
also ich hab das mal in einer doku über die bismarck gesehen.
die hood ist ca 12 min nachdem die bismarck das feuer eröffnet hat ,und die seeschlacht mit der hood und dem anderen schlachtschiff begann, gesunken.
die hood und das andere schlachtschiff hatten bereits nach wenigen minuten schon schwere treffer erhalten sodas der kapitän der hood den rückzugsbefehl gab und kurz darauf wurde die hood durch den volltreffer versenkt.
gruss
das noch gefunden über die bismarck :
Alle, die sich auf der ‚Bismarck‘ noch bewegen konnten, sprangen über Bord und schwammen im öligen Wasser. Die britischen Schlachtschiffe setzten sich ab wegen Treibstoffmangel. Die ‚Dorsetshire‘ und der Kreuzer ‚Maori‘ drehten bei und warfen Tauwerk über Bord, an denen die Schiffbrüchigen hochzuklettern versuchten. Doch mitten in den Bergungsversuchen wurde auf den britischen Schiffen U-Boot Alarm gegeben. Sie fuhren davon während Hunderte noch im Wasser schwammen und verzweifelt und ungläubig den verschwindenden Schiffen hinterherstarrten.
Insgesamt wurden 110 Männer von den britischen Schiffen gerettet. Drei wurden einen Tag später von dem deutschen U-47 aufgefischt und zwei von dem Wetterschiff ‚Sachsenwald‘. 2106 Marinesoldaten der ‚Bismarck‘ fanden den Tod.
Zur Verfolgung und Vernichtung der ‚Bismarck‘ hatten die Engländer fünf Schlachtschiffe, drei Schwere Kreuzer, zwei Flugzeugträger, 13 Kreuzer, 33 Zerstörer und acht U-Boote eingesetzt.
Hmm, lustig, ich habe es genau anders gehört,
die Hood hat orthogonal von vorne die Fahrtlinie der Bismarck geschnitten und immer darauf geachtet, dass sie ihr nur die Spitze zuwendet. Das, weil man wusste, dass die Biskmarck so weit und daher auch so hoch schießt, dass die Geschosse iGz früher nicht mehr seitlich, sondern von oben auf das Deck einschlagen. Hier war die Hood aber noch nicht gepanzert. Daher sollte sie der Bismarck ihre Breitseite erst dann zu wenden und die Entfernung halten, wenn die Geschosse nicht mehr von oben einschlagen. Die Hood hat aber zu früh beigedreht und so hat einer der letzten Schüsse, die von oben einschlugen, das Deck durchschlagen…mit den bekannten Folgen.
Gruß,
Dea
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Danke!
1.) Die Bismark konnte nur durch eine extreme Überzahl an
Gegnern aus der Luft und zu Wasser besiegt werden. Ist dies
korrekt?
Also diese Frage kann man wohl mit „ja“ beantworten. Auch wenn mir jetzt noch nicht ganz klar ist, wieviele Einheiten zu Wasser und in der Luft nötig waren, um die Bismarck zu besiegen:
Es war das oberste Kriegsziel der Briten!
2.) Wie viele der Besatzung der Bismarck wurden von den Briten
gerettet?
Also nur 115 von über 2000!
Das finde ich sehr schrecklich!