Ein Kunde schließt eine KfZ-Versicherung ab, die an die Laufzeit der Finanzierung des Fahrzeugs gebunden ist und demnach zum 1.6.2014 endet.
Im Vertrag steht dazu Folgendes: " Nach Beendigung des Finanzierungsvertrages wird der Versicherungsvertrag auf unseren aktuellen Tarif umgestellt".
Es erfolgt keinerlei schriftliche Mitteilung des Versicherers über eine Umstellung des Tarifes, eine Anpassung der Prämie oder Ähnliches. Es erfolgt lediglich Anfang August ein Telefonat auf Betreiben des Kunden, in dem angekündigt wird, dass der Beitrag demnächst verändert wird.
Nun wird per Bankeinzug eine zusätzliche Summe für den Versicherungszeitraum von Juni-August abgebucht, die die ursprüngliche Versicherungssumme um mehr als 100% übersteigt. Immernoch keine Mitteilung.
Frage 1: Besteht hier ein Sonderkündigungsrecht nach §40 Versicherungsvertragsgesetz?
Frage 2: Falls ja: Kann der Kunde nun darauf bestehen, die Extra-Prämie zurückzuerhalten und bis August regulär versichert zu bleiben?