Verständnis: Routing von IP Paketen über PPPoE mit/ohne NAT

Hallo,

eine Verständnisfrage zum Routing von IP Paketen über eine PPPoE Verbindung:

Angenommen, mein Router bekommt über die PPP(oE) Verbindung zum ISP eine IP (Subnet /32) und ein Gateway (DSL-AC), so wie es bei den meisten deutschen DSL Anschlüssen der Fall sein dürfte. Jetzt schalte ich im Router die NAT aus. Müsste ein an den Router angeschlossener Host nun IP Pakte unter Verwendung der vom ISP zugewiesenen IP Adresse an den Router senden, damit diese ins Internet geroutet werden können oder ist es so, dass dieser Host eine PPP Verbindung zum DSL-AC aufbauen müsste? Im letzteren Fall würde der Router also nur noch die PPPoE Verbindung herstellen, die darauf aufsetzende PPP Verbindung allerdings nicht mehr selbst aufbauen.

Der genaue Ablauf des Routings zwischen den PPP Endpunkten im Zusammenhang mit den IP Adressen ist mir also nicht ganz klar.

Jetzt schalte ich im Router die NAT aus.

Was meinst du damit? Wenn du SNAT ausschaltest, kann kein Host hinter dem Router mehr eine Verbindung über den Router zum Internet aufbauen - egal wie. Dekativierst du DNAT, interessiert das die Hosts hinter dem Router erstmal nicht.

Schliesslich bleibt noch die Möglichkeit, den Router als reines Modem zu betreiben. In dem Fall könnte einer der Hosts die Routerfunktionalität übernehmen und bekäme seine IP-Adresse vom ISP via ppp zugewiesen.

Der genaue Ablauf des Routings zwischen den PPP Endpunkten

PPP-Endpunkt ist immer der Router, nicht das Modem und kein Host hinter dem Router. Grundsätzlich kann aber jeder halbwegs intelligente Host, also ein PC, ein Android Smartphone… die Funktion des Routers übernehmen und wird damit selbst zum Endknoten.

HTH

Hallo,
es würden also, bei ausgeschaltetem SNAT, keine Pakete mehr vom Router durch den PPP Link geleitet werden. Logisch, denn entweder terminiert der Router die PPP Verbindung und leitet Pakete vom LAN nur mittels NAT über dieselbe weiter oder er fungiert nur als Modem und ein Host im LAN baut die PPPoE Verbindung auf. Wenn dies so richtig ist, bleibt nur die Frage, weshalb man NAT im Router überhaupt ausschalten kann, wenn dieser für den PPPoE-Verbindungsaufbau konfiguriert ist.
Außerdem frage ich mich noch, wie es sich auf der Seite des DSL-AC verhält: Passiert dort quasi das gleich in umgekehrter Richtung order sieht es noch anders aus? Schließlich tauscht ja der Router mit seiner vom ISP zugewiesenen IP über PPP Daten mit der IP des AC aus („Subnetz“ 255.255.255.255) und gleichzeitig sind diese IP-Adresen ja aber auch aus dem Internet erreichbar, wo die Subnetzmaske ja eine andere sein muss.

Gruß,

anorax