Moin moin
ich beschäftige mich momentan mit dem Proctorversuch und der daraus entstehenden Proctorkurve.
Ich weiß, dass die Proctorkurve angibt, bei welchem Wassergehalt der Boden am meisten verdichtet werden kann. In der Regel sieht eine Proctorkurve so aus, dass sie ansteigt, einen Wert der maximalen Verdichtung - den Proctorwert - erreicht. Danach fällt die Lagerungsdichte wieder ab. So weit, so gut.
Ich frage mich nun allerdings: wieso tut sie das? Wieso lässt sich der Boden bei einem bestimmten Wassergehalt besser zusammenpressen als bei einem anderen? Dass die Proctordichte nach dem Maximum wieder fällt ist für mich ja noch nachvollziehbar: Irgendwann ist so viel Wasser im Boden, dass es quasi zwischen den einzelnen Partikeln steht, so dass die Partikel einfach nicht mehr zusammmen gepresst werden können - und Wasser ist ja auch inkompressibel. Darüber hinaus betrachten wir ja die Lagerungsdichte und Wasser hat ja nun mal eine geringere Lagerungsdichte als Bodenteilchen (Wasser = 1 / Quarz = 2,56(?)).
So - aber wie sieht es vorher aus? Da ist die Lagerungsdichte ja auch geringer. Kommt es vielleicht daher, dass vorher ja noch Luft im Boden ist? Logischerweise hat Luft ja eine noch geringere Dichte. Aber weshalb lässt sich nur an diesem einen Punkt der Boden so schön zusammen pressen? Wieso nicht vorher oder nachher?
Schon mal Danke im Voraus.
Lg Ranunkulus_repens