Und? Was gibt es an dem von „Vorwärts“ wiedergegebenen Zitat zu kritisieren?
Man kann mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass Breivik irgendwann verzweifelte angesichts der - aus seiner Sicht - entstandenen Überfremdung.
Für Dich mal aus Wiki
Verzweiflung ist ein Zustand der emotionalen oder psychischen Verfassung in einer als aussichtslos empfundenen Situation sowie ein Zustand völliger Hoffnungslosigkeit.[1] Knaur’s Wörterbuch schreibt dazu, wenn man verzweifelt sei, habe man die Hoffnung aufgegeben und „Angst, dass etwas geschehen wird oder nicht geschehen wird“, und sei ratlos.
Vielleicht liegt es eher an Deiner Meinung, dass Verzweifelung ein entschuldigender Grund wäre. Dem würde ich sogar in engen Grenzen zustimmen. Jemand, der Schmerzen leidet, weil er wirklich hungert, dem kann man doch den Diebstahl von Lebensmitteln (in Mengengrenzen) moralisch nachsehen. Jemandem, der einen anderen aus dem Rettungsboot wirft und absaufen lässt, weil er verzweifelt versucht, dass Boot vor dem Untergang zu bewahren, wird sogar i.d.R. straffrei ausgehen.
Aber jemandem, der wg. massiver Geldsorgen verzweifelt ist, wird man den Bankraub samt Geiselnahme sicher nicht nachsehen. Oder einen frischen Mutter die Tötung ihres Neugeborenen, weil sie angesichts der nun enstandenen Pflichten verzweifelt ist.
Genausowenig sehe ich es jemandem nach, wenn er nun den AfD-Parteitag mit rechtswidrigen Aktionen blockieren will, weil er angesichts der „Gefahr von rechts“ verzweifelt.
Ich sehe es auch nicht islamistischen Terroristen nach, die verzweifelt ein gottgefälliges Leben führen wollen, und dafür Ungläubige abschlachten.
Trotzdem billige ich allen zu, dass sie den Eindruck hatten, nur mit der Tat könnten sie etwas aufhalten/ändern. Mit Verständnis (im Sinne der Billigung) für die Begehung der Tat hat das gar nichts zu tun.
[…]
DU kannst das beurteilen?
Hm, angesichts von derart vielen Landesverbänden in den westl. Bundesländern halte ich das für eine sehr gewagte Aussage. Und auch der Duktus der Aussage … für wie lange soll das sein? Etwa ewig oder doch nur die nächsten 100 Dekaden einer neuen, „demokratische“ Weltbuntoffenheitsära.
Was sollte sie den hindern, einen Parteitag abzuhalten? Etwa die „Demokratie auf der Basis von Gesetzlosigkeit“?
Ich bin ja schon gespannt, was die „Aktivisten“ von der durchgeknallten Rotanarchofront zelebrieren werden. Immerhin, wofür ich als Demokrat dankbar bin, haben die gemäßigteren Gegner der AfD eine Zusammenarbeit mit dem Stratftätergesindel ausgeschlossen …
Wir werden übers Wochenende allerlei Straftaten in Köln sehen müssen. Und die Bullen (das meine ich nie despektierlich) sind mal wieder die Leidtragenden.
MOD Selina: Zitate editiert.