Verstärker knistert

Hallo,

seit einiger Zeit knistert es in den Hochtönern der Lautsprecherboxen wie bei einer Schallplattenwiedergabe. Die Boxen sind in Ordnung (auch bei angeschlossenen Kopfhörern knisterts). Auch die Wahl der Signalquelle ist nicht von Einfluß. Der Lautstärkeregler ist ok, der macht keine Geräusche. Kommt also nur noch die Endstufe in Betracht und die Bauteile drumrum. Es handelt sich um eine Technics-Endstufe (50 Watt mit IC-Endstufe). Wo fange ich an zu suchen? Spinnt vielleicht das Netzteil („sabbernder“ Elko?) oder sollte ich die Eingangskondensatoren mal genau ansehen? Ausgangselkos hat die Endstufe ja nicht mehr, die Kabel sind ok, der IC selbst tut klaglos seinen Dienst. Ach so, das Knistern ist nicht im Leerlauf zu hören, nur wenn ein Signal anliegt.

Gruß
André

Hallo André
Hast schon mal an das Lauttstärke-Poti gedacht ? versuchs dort mal mit etwas Kontaktspray.
Annsonsten kann ich auch nur vermuten, dass ein Elko in der Vorstufe daran schuld ist…
MFG
Sparmeier

Hallo André,

seit einiger Zeit knistert es in den Hochtönern der
Lautsprecherboxen wie bei einer Schallplattenwiedergabe.

Das kann auch an an einer schlechten Lötstelle oder Masseverbindung liegen.

Ich hatte mal das Vergnügen mit einem ITT-Verstärker bei mir zu Hause, der hat aber richtig Krach gemacht:

Immer wenn ich mal nachsehen wollte lief die Endstufe perfekt, nach ein paar Tagen dann wieder das gleiche Problem …
Als Fehler stellte sich eine schlechte Masseverbindung heraus, die Leiterplatte war verzinnt und direkt auf das Chassis geschraubt. Immer wenn ich den Verstärker in die Hand nahm, hat es diese Verbindungsstelle wieder etwas blank geschabt …

MfG Peter(TOO)

Hallo,

wie hört sich das Knistern genau an? Soundfile? Kommt es auf beiden Kanälen vor und dort auch kohärent? Nur bei einer bestimmten Signalquelle?

Gruß

Dieter

Hallo Dieter,

wie hört sich das Knistern genau an? Soundfile? Kommt es auf
beiden Kanälen vor und dort auch kohärent? Nur bei einer
bestimmten Signalquelle?

Eben ein leises Knistern, unabhängig von der Lautstärkeeinstellung. Ich habe probeweise die Vorstufe abgetrennt (incl. Poti), das Knistern bleibt (wenn ein Signal anliegt an der Endstufe). Wie ich schon schrieb, läuft der Verstärker im Leerlauf (ohne Eingangssignal) ist Ruhe. Lege ich den z.B. CD-Player direkt an die Endstufe (habe Pegel runtergesetzt mit lose angeschlossenem Poti), dann knisterts wieder. Ist eine Pause auf der CD, dann ist Ruhe. Dasselbe tritt auch beim Radio oder Fernseher auf, sobald ich die Quellen an den Verstärker lege.

Das Knistern ist relativ leise, aber stört. Es ist immer auf beiden Kanälen, ob es exakt gleich ist, kann ich weder messen noch hören.

Lötverbindungen auf der Leiterplatte habe ich so gut es geht nachgelötet. Aber nix änderte sich. *grübel*

Gruß
André

Hallo André,

Eben ein leises Knistern, unabhängig von der
Lautstärkeeinstellung. Ich habe probeweise die Vorstufe
abgetrennt (incl. Poti), das Knistern bleibt (wenn ein Signal
anliegt an der Endstufe). Wie ich schon schrieb, läuft der
Verstärker im Leerlauf (ohne Eingangssignal) ist Ruhe. Lege
ich den z.B. CD-Player direkt an die Endstufe (habe Pegel
runtergesetzt mit lose angeschlossenem Poti), dann knisterts
wieder. Ist eine Pause auf der CD, dann ist Ruhe. Dasselbe
tritt auch beim Radio oder Fernseher auf, sobald ich die
Quellen an den Verstärker lege.

Ich komme mit Deiner Beschreibung der Situation nicht ganz klar. Von welcher Vorstufe sprichst Du? Die im Endverstärker oder ein externes Gerät? Von welcher Lautstärkeeinstellung ist es unabhängig, von der der Endstufe? Habe ich es richtig verstanden, wenn z. B. auf der CD eine leise oder stumme Stelle kommt, dann bleibt das Knistern aus? Gehe ich dann recht in der Annahme, dass nur eine einzige Signalquelle an der Endstufe war (CD-Player), und der Effekt trat auf?

Wenn es wirklich mit den Signalpausen aufhört, dann bleibt die Frage, ab welchem Pegel es aufhört. Vielleicht wäre hilfreich, wenn ich das Gesamtsignal höre und der Pegel der Signalquelle langsam verändert wird. Ist es Dir möglich, das Ausgangssignal aufzuzeichnen (mit PC) oder dergleichen und es mir dann zu schicken?

Das Knistern ist relativ leise, aber stört. Es ist immer auf
beiden Kanälen, ob es exakt gleich ist, kann ich weder messen
noch hören.

Aber ich vielleicht.

Lötverbindungen auf der Leiterplatte habe ich so gut es geht
nachgelötet. Aber nix änderte sich. *grübel*

Es ist auch unwahrscheinlich, dass sich so etwas auf beide Kanäle niederschlägt.

Gruß

Dieter

Hallo Dieter,

Ich komme mit Deiner Beschreibung der Situation nicht ganz
klar. Von welcher Vorstufe sprichst Du?

Die Vorstufe ist in dem Gerät ebenso wie Klangregelung und Eingangsumschalter auf einer extra Platine. Die Endstufe selbst (der IC) hat seine eigende Stromversorgung und deutlich abgerückten Platz auf der Platine.

Die im Endverstärker
oder ein externes Gerät? Von welcher Lautstärkeeinstellung ist
es unabhängig, von der der Endstufe? Habe ich es richtig
verstanden, wenn z. B. auf der CD eine leise oder stumme
Stelle kommt, dann bleibt das Knistern aus? Gehe ich dann
recht in der Annahme, dass nur eine einzige Signalquelle an
der Endstufe war (CD-Player), und der Effekt trat auf?

Man kann ja das Signal auch direkt an den IC geben. Damit umgehe ich die Vorstufen, Lautstärkepoti, Klangregelung etc. Ich borgte mir gestern Abend also einen Sinusgenerator und eine Oszi. Generator vornedran (an den IC) und Oszi an den Ausgang (eben an die Kopfhörer).

Wenn es wirklich mit den Signalpausen aufhört, dann bleibt die
Frage, ab welchem Pegel es aufhört.

So um die 800mV reichen für Vollaussteuerung. Ab etwa 30mV an den Eingängen knisterts. Zu sehen am Oszi, die Sinuswellen haben „Spikes“. Ich habe die Frequenzen durchgedreht, spielt kaum eine Rolle.

Vielleicht wäre hilfreich,
wenn ich das Gesamtsignal höre und der Pegel der Signalquelle
langsam verändert wird. Ist es Dir möglich, das Ausgangssignal
aufzuzeichnen (mit PC) oder dergleichen und es mir dann zu
schicken?

So modern bin ich nicht ausgestattet. Aber vielleicht hilft dir meine Beschreibung weiter. Letztendlich werde ich wohl den IC wechseln müssen (sicher so ein Hybrid-Teil, riesengroß und wahnsinnig viele Beinchen). Denn es sind sehr übersichtlich wenige Bauteile um den IC versammelt (eben die Endstufe).

Es ist auch unwahrscheinlich, dass sich so etwas auf beide
Kanäle niederschlägt.

Tue ich das Signal an einen Eingang (egal ob rechts oder links), so knistern beide Ausgänge der Endstufe. Bei Paralellschaltung (sozusagen mono) ändert sich gar nichts.

Gruß
André

Hallo André,

Man kann ja das Signal auch direkt an den IC geben. Damit
umgehe ich die Vorstufen, Lautstärkepoti, Klangregelung etc.
Ich borgte mir gestern Abend also einen Sinusgenerator und
eine Oszi. Generator vornedran (an den IC) und Oszi an den
Ausgang (eben an die Kopfhörer).

So um die 800mV reichen für Vollaussteuerung. Ab etwa 30mV an
den Eingängen knisterts. Zu sehen am Oszi, die Sinuswellen
haben „Spikes“. Ich habe die Frequenzen durchgedreht, spielt
kaum eine Rolle.

Hm, das ist jetzt aufschlussreicher. Handelt es sich um ein einzelnes IC für beide Kanäle? Denn nur so ist es plausibel, dass es beide Kanäle erwischt haben soll. Möglicherweise wäre es noch sinnvoll, vor dem IC-Tausch die Versorgungsspannungen zu oszilloskopieren. Vielleicht handelt es sich um eine Versorgung einer IC-internen Vorstufe, die nicht mehr korrekt gesiebt ist.

Gruß

Dieter

Ich habs!
Hallo Dieter,

Vielleicht handelt es sich um eine
Versorgung einer IC-internen Vorstufe, die nicht mehr korrekt
gesiebt ist.

Das wars, jedenfalls der Wink. Der IC erhält mehrere Betriebsspannungen. Und da ist eine, wo sicher diverse Vortufen im IC versorgt werden. Diese Betriebsspannung „flatterte“ bei geringer Belastung. Ich wechselte daher die vier Gleichrichterdioden (sicherheitshalber) und die Siebelkos in diesem Teil des Netzteiles aus, schaltete zusätzlich kleine C´s (10 nF ker.) über die neuen Dioden und das Knistern hatte ein Ende. Soll mal einer drauf kommen! Danke dir für die Hilfe :wink:)

Gruß
André

Hallo André,

freut mich, dass Du die Ursache finden konntest. Wahrscheinlich war’s ein ausgetrockneter Elko.

Die Überbrückung der Gleichrichter mit Kondensatoren bringt eigentlich hauptsächlich bezüglich Störabstrahlung etwas, sollte bei Dir nicht relevant sein.

Gruß

Dieter

Hallo,

der Thread ist ja schon wirklich etwas älter, trotzdem Probier ich mein Glück. :smile:

Ich hab einen Marantz pm-68 mit den selben Problemen. Aus dem knistern ist ein lautes knacksen geworden, jedesmal nachdem knacksen schaltete sich der Verstärker auch ab. Und nun gibt er garkein Ton mehr von sich…

Kann mir vielleicht einer von euch, fotos von den Betroffenen Bauteilen/Stellen schicken, damit ich mit dem Messgerät ran kann und ggf. die Teile tauschen kann ?

Vielen Dank im Voraus!!

Serdar