'Versteckte Kamera' in Jenin

Wenn der Hintergrund nicht so ernst wäre, würde dieser Artikel aus der „Neuen Zürcher Zeitung“ wohl eher in die Rubrik Witze passen.

Kein weiterer Kommentar.

Quelle: http://www.nzz.ch/2002/05/04/vm/page-article851AQ.html

  1. Mai 2002, 02:20, Neue Zürcher Zeitung

«Versteckte Kamera» in Jenin
Leichenzug mit Hindernissen
gsz. Jerusalem, 3. Mai

Den traurigen Vorgängen im Nahen Osten ist manchmal eine ungewollt komische Seite abzugewinnen. Während sich die israelische Version der Ereignisse bei Jenin, laut der bei Kämpfen mit der Armee einige Dutzend Palästinenser ums Leben gekommen seien, langsam zu bestätigen scheint, behaupten palästinensische Kreise weiterhin, dass in dem Flüchtlingslager Massaker stattgefunden hätten. Um ihren Beschuldigungen Nachdruck zu verleihen, versuchen militante Palästinenser eine grosse Zahl von Opfern vorzutäuschen und greifen dabei manchmal zu unkonventionellen Mitteln. Israel behauptet, es würden Scheinbegräbnisse veranstaltet, um die Zahl der angeblichen Toten zu erhöhen. Was die Organisatoren einer solchen Leichenfeier nicht wussten, war, dass der militärische Nachrichtendienst über dem Lager auf Ballons montierte Überwachungskameras betreibt und einen solchen Vorgang filmen konnte.

Auf dem an einer Pressekonferenz in Jerusalem präsentiertem fünfminütigen Film sieht man zuerst, wie ein in Tücher gewickelter Toter von Leichenträgern auf einer Bahre durch die Strassen getragen wird. Plötzlich stolpert einer der Träger und der «Leichnam» fällt von der Bahre. Der Scheintote erhebt sich schnell wieder, wickelt sich erneut in die Tücher und legt sich noch einmal auf die Bahre. Der Leichenzug geht weiter, doch da stolpert ein ungeschickter Träger abermals, und der «Tote» fällt erneut auf die Strasse. Noch einmal formiert sich der Zug, und die Prozession geht weiter. Unterdessen gesellen sich immer mehr unwissende Menschen zu den Trauernden, und der Leichenzug nimmt immer grössere Ausmasse an. Da stolpert einer der Träger zum dritten Mal. Nun hat der «Tote» endgültig genug von seinem Begräbnis. Er erhebt sich vom Boden und rennt weg. Ob dem Anblick des plötzlich wieder zum Leben erwachten «Märtyrers» zutiefst erschrocken, stieben die unwissenden Begleiter in alle Richtungen auseinander. Über die Vorgänge befragt, gaben palästinensische Kreise als Erklärung an, dass mit solchen Praktiken nicht Begräbnisse vorgetäuscht würden, sondern gesuchten Militanten zur Flucht verholfen werde.

Stolpern Palästinenser oft bei Beerdigungen? (oT)
 

was soll diese frage bedeuten? (owt)

Weil ich es ein wenig merkwürdig finde, dass die „Totenträger“ gleich dreimal gestolpert sind. Sicherlich wollten sie nicht den Weg nach Golgatha nachahmen.
   Ich könnte mir ebenso denken, dass dies ein israelischer Desinformations-Versuch ist, um von Dschenin abzulenken.

Sicherlich wollten sie nicht
den Weg nach Golgatha nachahmen.

??

   Ich könnte mir ebenso denken, dass dies ein israelischer
Desinformations-Versuch ist, um von Dschenin abzulenken.

logisch. alles, was gegen palästinenser spricht, ist desinformation. wenn sie bei ihren lügen erwischt werden, will es keiner wahrhaben! die armen friedensengeln…

logisch. alles, was gegen palästinenser spricht, ist
desinformation. wenn sie bei ihren lügen erwischt werden, will
es keiner wahrhaben! die armen friedensengeln…

Und was willst Du (mir) damit sagen?!

ein Vorschlag

Und was willst Du (mir) damit sagen?!

Mein Tip: Alles was gegen Israel spricht, ist deshalb falsch, weil wir nicht alles, was gegen die Palästinenser spricht - aus welcher Quelle auch immer - , unbesehen glauben.

Gruß
Christian

Gegenvorschlag

Und was willst Du (mir) damit sagen?!

ist doch völlig egal, es glaubt doch sowieso jeder nur das, was er will *g*

Gruss
Drache

Mit Logik nichts am Hut

Ist ja wirklich mehr als bekloppt zu glauben, ein einzelner Leichenträger von insgesamt 6 würde dazu beitragen, daß die restlichen 5 wie auf Kommando ebenso stolpern und die Bahre fallen lassen, und das noch dreimal hintereinander.-

Und dann die Story mit dem Fesselballon mit Kamera über dem Flüchtlingslager, wo die Luft so bleihaltig war, daß garantiert kein Fesselballon länger als eine Minute sein Trägergas halten könnte. Oder sollten die Israelis tatsächlich einen schußfesten Fesselballon entwickelt haben, der so wenig wiegt, daß er dann dennoch eine Kamera mit Filmmaterial halten kann? Solche Ammenmärchen erzählen sich leicht, wenn man UNO-Beobachter besser nicht nachsehen läßt.

Für wie blöde uns doch solche Desinformanten halten

erdreistet sich Richard zu fragen.


einer solchen Leichenfeier nicht wussten, war, dass der
militärische Nachrichtendienst über dem Lager auf Ballons
montierte Überwachungskameras betreibt und einen solchen
Vorgang filmen konnte.

Auf dem an einer Pressekonferenz in Jerusalem präsentiertem
fünfminütigen Film sieht man zuerst, wie ein in Tücher
gewickelter Toter von Leichenträgern auf einer Bahre durch die
Strassen getragen wird. Plötzlich stolpert einer der Träger
und der «Leichnam» fällt von der Bahre. Der Scheintote erhebt
sich schnell wieder, wickelt sich erneut in die Tücher und
legt sich noch einmal auf die Bahre. Der Leichenzug geht
weiter, doch da stolpert ein ungeschickter Träger abermals,
und der «Tote» fällt erneut auf die Strasse. Noch einmal
formiert sich der Zug, und die Prozession geht weiter.
Unterdessen gesellen sich immer mehr unwissende Menschen zu
den Trauernden, und der Leichenzug nimmt immer grössere
Ausmasse an. Da stolpert einer der Träger zum dritten Mal. Nun
hat der «Tote» endgültig genug von seinem Begräbnis. Er erhebt
sich vom Boden und rennt weg. Ob dem Anblick des plötzlich
wieder zum Leben erwachten «Märtyrers» zutiefst erschrocken,
stieben die unwissenden Begleiter in alle Richtungen
auseinander. Über die Vorgänge befragt, gaben palästinensische
Kreise als Erklärung an, dass mit solchen Praktiken nicht
Begräbnisse vorgetäuscht würden, sondern gesuchten Militanten
zur Flucht verholfen werde.