Verteilergehäuse alt und spröde - Loch ausbrechen?

Ein österliches Hallo an alle,

nach jahrelanger Dauerimprovisation im Kellervorraum mit Mehrfachsteckdose an Mehrfachsteckdose an Mehrfachsteckdose an Mehrfachsteckdose ist mir neulich die Idee erwachsen, direkt unter der Hauptverteilung noch eine richtige Steckdose auf Putz nachzurüsten.

Bisher gab es nur eine einzige Steckdose in der entlegensten Ecke, wodurch mein Vater eine sehr haarsträubende fliegende Verkabelung entwickelt hat, daher scheint mir das Vorhaben sehr nötig und verhältnismäßig unkompliziert.

Das einzige, lapidar klingende Problem ist nur: Die Installation entstand 1996. Die Kunststoffteile rund um den Verteilerkasten scheinen mir inzwischen sehr hart und spröde geworden zu sein, vielleicht waren sie es auch schon immer.
Wie schafft man hier am schonendsten, ein für den Würgenippel passendes Ausführungsloch auszubrechen, ohne dass gleich alles zersplittert?

Vielen Dank für Tipps!

Gruß, Marius

Das einzige, lapidar klingende Problem ist nur: Die
Installation entstand 1996. Die Kunststoffteile rund um den
Verteilerkasten scheinen mir inzwischen sehr hart und spröde
geworden zu sein, vielleicht waren sie es auch schon immer.
Wie schafft man hier am schonendsten, ein für den Würgenippel
passendes Ausführungsloch auszubrechen, ohne dass gleich alles
zersplittert?

15 Jahre ist kein Alter für z. B. einen Hensel Kasten. Auch bei „Modernen“ Kunststoffen. „Angst ist nur ein Gefühl“ - würde ich da sagen. Einen kleinen Schlitzschraubendreher, Hammer und ein mittelprächtigen Schlag. Dann sollte eigentlich nur die Bruchkante ausbrechen.

Viel Erfolg
Holger

Wie schafft man hier am schonendsten, ein für den Würgenippel
passendes Ausführungsloch auszubrechen, ohne dass gleich alles
zersplittert?

Einen kleinen Schlitzschraubendreher,

Hammer und ein mittelprächtigen Schlag. Dann sollte eigentlich
nur die Bruchkante ausbrechen.

Ansonsten: kleiner bohren und mit Rundfeile feilen…
Viel Glück!!!
Dino

Danke für die Tipps! Ich habe genau das versucht. Leider traf meine Befürchtung zu. Quer über die kreisförmige Sollbruchkante ist ein Riss entstanden, woraufhin ich das Vorgehen abgebrochen habe, eh ich alles verwüste. Mit Bohren und Feilen hatte ich auch schon überlegt, aber da bricht man sich das Kreuz bevor man auf die 25 mm Durchmesser gefeilt hat, weil man so besch*** rankommt…

Mir kam nur gerade noch die Idee, dass man ja statt mit Feilen auch mit einem Aufbohrer die 25 mm schaffen könnte…

MfG Marius

Hallo Marius
Es gibt doch diese Fräser für die Bohrmaschine, damit kannst du dein Loch ausfräsen, wie du willst.
Und wenn du Angst wegen des Risses hast, kannst du den Bereich „armieren“.
D.h. du nimmst irgendetwas zugfestes, Glasfaser, aufgedröselte Bindfäden oder ähnliches und pappst es mit 2K Kleber über die Rissfläche.

Gutes Gelingen
Rochus

Hallo Otse…

Bei der Abzweigdose scheint es sich um ein altel Melaminteil zu handeln, das entweder in der Mitte mit einer oderam Rand mit 2 oder 4 kleinen Schrauben gehalten wird.

In die Deckelplatte darf man überhauptnicht bohren. Am Rand sind vorgeprägte Löcher, die man vorsichtig ausbrechen kann.
Wenn es sich um ein Aufputz-Steckdosengehäuse handelt, so ist meist die Kabeleinführung oben oder unten bei Quermontage links oder rechts.
Am geschicktesten ist es, eines dieser Löcher zu öffnen (manchmal sind da Weichplastik-Kappen eingesetzt. Weiterbau von der Steckdose geht recht einfach, man kann die Adern zu den schon vorhandenen mit festschrauben.
GRUNDSÄTZLICH:

gelb-grün ist der Schutzleiter, er hängt IMMER an den SCHUKO-Kontakten.

blau ist der NULLLEITER: sollte kein Bitzelsaft drauf sein. Sehr häufig an den linken Kontakt angeschlossen. Bei Knaup, Bruch und Dalles kann da aber auch Saft draufliegen, AUSMESSEN.

SCHWARZ oder BRAUN KÖNNEN KLEIN UND HÄSSLICH machen.

Bei allen Eigenarbeiten Leitungsschutzschalter raus (Sicherung der Dose.)

Mit vernünftigem Werkzeug arbeiten und Schrauben gut, aber nicht zu fest anziehen. M4 hat man schnell abgedreht.

Erweiterungsdosen von einem Markenhersteller kaufen. Keinen billigen Chinaschrott. Insbesintere bei Steck-Klemm- Anschlüssen habe ich da im privaten Bereich schon Schmorstellen gesehen ( in der Garage hat ein Ladeerhaltungsgerät versagt)

Viel Spaß beim Basteln.

Ich hoffe die Ostereiersuche war erfolgreich

Gruß Olschi

Da ist Saft drauf

Mir kam nur gerade noch die Idee, dass man ja statt mit Feilen
auch mit einem Aufbohrer die 25 mm schaffen könnte…

Kegelsenker oder Stufenbohrer…

Gruß
Holger

Hallo !

Einige Tipps gabs ja schon.
Ich mache es auch etappenweise,also ein Löchlein in die Mitte oder am Rand schlagen,mit einem spitzen Dorn und leichten Hammerschlägen.
Dann von dort aus erweitern(knappern mit Spitzzange z.B.).

Man kann aber auch Werkzeuge verwenden, Löchsäge z.B., wenn man da rankommt,Führungsbohrer(Zentrierung) kurz einspannen,damit es ins Verteilerinnere nicht zu tief eindringt,dort Holzleiste einlegen als Schutz.
Oder mit „Schälbohrer“ in Akkuschrauber(Bohrmaschine),das sind die kegelförmigen oder kegelig-abgestuften Bohrer für Durchmesser bis ca. 14 mm oder bis ca. 30 mm.

Sehr gut geht es mit dem FEIN „Multimaster“,dem Oszillationsschleifer mit Sägeblättern zum Eintauchen. Damit kann man das vorgeprägte Loch sternförmig einsägen ,immer überlappend ,dann kann beim Rausbrechen nichts mehr platzen.

MfG
duck313

Das mit dem FI (RDC) weißt du, gelle?

Ein österliches Hallo an alle,

ebenso,

…scheint mir das Vorhaben
sehr nötig und verhältnismäßig unkompliziert.

Hm, siehe Titel.

Das einzige, lapidar klingende Problem ist nur: Die
Installation entstand 1996.

Genau deshalb befürchte ich, dass es mit dem Auflegen in der Verteilung nicht getan ist.
RDC vorhanden?
Gruß
H.

Genau deshalb befürchte ich, dass es mit dem Auflegen in der
Verteilung nicht getan ist.

RDC vorhanden?

Ist vorhanden, zwar einer fürs ganze Haus, aber naja…
Die Steckdose klemme ich mit auf einen vorhandenen Stromkreis.

Gruß
Marius