Vertikale/horizontale Dimension soz. Ungerechtigke

Hallo,

ich habe mich mit der Entwicklung von soz. Ungerechtigkeit beschäftigt. Eigentlich hätte ich für die Schule „nur“ die Klassengesellschaft lernen müssen, aber ich als braver Schüler bin halt etwas weiter gegangen und dabei auf Herrn R. Geißler gestoßen, der behauptet, die vertikale Dimension der Ungerechtigkeit wäre in D vorherrschend. Nun habe ich aber nur einen kurzen Ausschnitt aus dem Text, und darin wird nicht wirklich geklärt, was nun eine vertikal bzw. horizontale Dimension soz. Ungerechtigkeit ist.Das das alles mit Arbeitsplatz, Gesclecht usw. abhängig ist, weis ich schon, aber was ist was und wie hängt das zusammmen?

Vielen Dank & Schönes We

Felix

Hallo Felix,
ich bin mir zwar nicht sicher, aber da du bisher noch keine Antworten zu bekommen haben scheinst, kann ich ja auch etwas unter Vorbehalt schreiben.
Ich vermute entweder oder:

a) ‚vertikal/horizontal‘ bezieht sich auf die Gesellschaftsschichten, in dem Sinne würde bestimmte Gesellschaftsschichten mehr Ungerechtigkeit erfahren als andere; in Kenntnis der Menschen werden das die unteren Schichten sein, es gäbe also mehr zugefügtes Unrecht, je tiefer man unten steht (oder je mehr man arbeitet …).

b)das Begriffspaar bezieht sich auf die Art des erfahrenen Unrechts. Ungerechtigkeiten finden besonders bei bestimmten Sachverhalten statt = horizontal,
oder unabhängig von Sachverhalten = vertikale Ungerechtigkeiten.

Ich tendiere eher zu a), allerdings kann b) ja auch durchaus in a) übergehen, wenn man bedenkt, dass z.B. reiche Leute vielen Lebenssituationen erst gar nicht ausgesetzt sind und daher in diesen gar keine Ungerechtigkeit erfahren können.

Tja, wie gesagt, ist nur eine Vermutung.
Gruß
Boris