Hallo Olaf,
langsam habe ich das Gefühl, du suchst hier keine Lösung, sondern nur eine Bestätigung deiner Aufregung über den Lehrer.
Wie oft soll ich es noch erklären?
Ich verlange nicht, dass der Unterricht ersatzlos ausfällt,
sondern das dafür gesorgt wird, dass der wirklich ausfallende
Stoff bearbeitet wird. Und sei es durch Arbeitsblätter.
Wenn sporadisch Stunden ausfallen (und nicht gehäuft in einem Fach), sehe ich keinen dringenden Bedarf, den Stoff in den Ausfallstunden nachzuarbeiten. Die eine ausgefallene Stunde kann im weiteren Unterrichtsverlauf wieder „eingeholt“ werden.
Wiegesagt, wir haben sowieso schon jede Woche unberechtigt
eine Stunde Mathe Extra und ich denke man kann nachvollziehen,
dass drei Stunden Mathe am Stück nicht gerade leicht zu
verdauen sind.
Es gibt kein Zuviel an Wissen. Und Mathe ist - wie Anne schon richtig ausgeführt hat - ein sehr wichtiges Fach, welches vielen auch später im Studium Probleme bereitet.
Das ist richtig. Mathe ist auch ein Problemfach.
Eben. Du sagst es.
Aber das wird
nicht besser, in dem man pro Stunde zwei Stunden Mathe mehr
hat.
Wenn ihr euch nicht so dagegen sperren und auf den Lehrer einhauen würdet, dann schon. Der Lehrplan ändert sich nicht, aber der Lehrer hat mehr Zeit, den Stoff mit euch zu üben.
Wiegesagt, der Lehrer kann es einfach nicht. Es ist so. Seine
„Methodik“ bringt höchstens den leistungsstarken Matheschülern
was, aber selbst die sind davon ziemlich überfordert.
Dann wäre ein konstruktives Gespräch mit dem Lehrer angebracht. Sprich: Keine Vorwürfe, sondern Vorschläge, wie man es besser machen könnte. Aber mir scheint, das Klima zwischen dir und dem Lehrer ist schon so vergiftet, dass es nichts bringen würde, wenn du dieses Gespräch mit ihm führen würdest. Vielleicht würden sich zwei Schüler mit guten diplomatischen Fähigkeiten aus der Klasse sich bereit erklären, ein ruhiges Gespräch mit dem Lehrer zu führen. Zuvor könntet ihr euch alle Verbesserungsvorschläge für den Unterrichsstil überlegen. Aber - wie gesagt - Vorwürfe bringen nichts. Und Mathe IST wichtig.
Vermutlich möchte deshalb Euer
Mathelehrer jede Gelegenheit nutzen, Euch das Fach doch noch
ordentlich beizubringen.
Das ist ja das Problem.
Ich sehe darin kein Problem, sondern einen engagierten Lehrer. Oder meinst du, es macht ihm Spaß, sich zusätzliche Stunden aufzubürden?
Dazu kommt, dass es viele Ex-Studenten gibt, die ihr Studium
wegen mangelnder Mathekentnisse abgebrochen haben, oder
Azubis, die riesige Probleme beim Fachrechnen haben.
Ich habe keine Probleme mit Matheaufgaben die dem Alltags- und
auch Fachbedarf entsprechen. Aber bei Polynomdivision etc.
klinke ich mich aus.
Sorry, aber Polynomdivision gehört durchaus zu den mathematischen Grundlagen. Wenn du die jetzt nicht kannst, dann wird solltest du dich nicht wundern, dass du beim weiteren Mathematikunterricht immer weniger mitkommst.
Durch den engagierten Einsatz Eures Mathelehrers könnten diese
Probleme unter Dir und Deinen Mitschülern verringert werden.
Du kennst ihn nicht.
Eben. Wir kennen ihn nur aus deinen Erzählungen. Und obwohl du ihn hier sehr negativ darstellst, tendieren die meisten Antwortenden dazu, dass die Schuld an der eingefahrenen Situation nicht allein bei ihm liegt. Das sollte dir zu denken geben.
Deshalb schluckt Euren Ärger herunter und nutzt Euere Chance!
Viele von Euch werden später mal froh sein, über solide
Mathe-Grundlagen zu verfügen.
Mathegrundlagen lernt man in der Primarstufe und Sek. I.
Kommt drauf an, was du unter Grundlagen verstehst. Für ein mehr oder weniger naturwissenschaftliches Studium reicht auch ein Mathe-LK noch lange nicht aus.
Auf jeden Fall ist eine
Mathe-Vertretung wesentlich weniger Zeitverschwendung als eine
Vertretung durch einen Religionslehrer
Haben wir zum Glück nicht.
Eben. Freu dich.
Grüße,
Anja