Vertriebenenverbände

Hallo,

ich stelle dies Frage unter „Auslandspolitik“, weil sich die Betätigung der Vertriebenenverbände ja auf Gebiete bezieht, die jetzt Ausland sind.

Was ist heutzutage, nachdem die Ostgrenzen ja definitiv und endgültig auch von der Bundesrepublik anerkannt worden sind, eigentlich noch das Ziel, die Idee oder Aufgabe dieser Verbände? Dass jemand, der vertrieben wurde, seiner Heimat nachtrauert, ist ja verständlich, aber es lebt doch kaum noch jemand, der die Gegenden bewusst als Heimat erlebt hat. Es gibt ja sogar Verbände mit für die Landesteile, die schon 1919 polnisch wurden.

Was also wollen sie? Trachtenkleidung zu pflegen und Volkstänze aufzuführen ist doch wohl nicht alleiniges Ziel. Angenommen, die Traumziele der Verbände würden, aller Realität zum Trotz, wahr, was wäre dann? Die Gebiete wieder deutsch? Oder finanzielle Wiedergutmachung an die Erben von Menschen, die dort Besitz verloren haben? Oder Rückgabe ehemaligen Besitzes? Oder was sonst?

Grüße
Carsten

Hallo,
Neben finanziellen Aspekten (insbesondere also Rückgabe oder Entschädigung) ist ein Hauptanliegen der Verbände überhaupt anerkannt zu bekommen, daß ihnen oder ihren Vorfahren Unrecht geschehen ist. Die Länder, aus denen sie kamen sehen das oft ganz anders.
Die Kultur im „Exil“ zu pflegen ist schon ein wichtiger Punkt, damit sie nicht untergeht. Für mich würde da aber auch dazu gehören zurückzugehen, sobald das wieder möglich ist. Da so gut wie alle Gebiete (oder gar alle?) inzwischen zur EU gehören, wäre eine Rückkehr imo jederzeit möglich. Aber, was will man da, wenn andere auf „seinem“ Land sitzen? Daß man das in sehr vielen Fällen auch lösen kann, wenn man nur will, hat der Beitritt der neuen Bundesländer gezeigt.

Cu Rene

Hallo und guten Abend,

ich möchte auf deine Frage wie folgt kurz und prägnant antworten,dir aber vielleicht damit die Zusammenhänge etwas verständlicher zu machen:

In den Jahren 1989 bis 1999 sind wir als Volk exakt bei 82.Mio Einwohner geblieben.
Das bedeutet, wir haben uns nicht verjüngt, sondern nur unsere „Verluste“ aufgefüllt.Diese Menschen die wir „dazu erhalten“ haben, haben wir nicht gezeugt, sondern größtenteils durch Zuwanderung erhalten.

Wie interessant kann es dann für ein Volk das rapide altert ,sein, darüber zu debattieren ,wie berechtigt eine kulturelle Anerkennung verschiedenster Bevölkerungsgruppen in unserem Lande ist?Und - welchen Sinn es für ein Volk haben soll, sich durch die Ablehnung von Zuwanderung zu dezimieren weil es selbst zu wenig Nachwuchs hervorbringt?

Das ist keinerlei Wertung deines Anliegens, vielmehr soll es den Blick auf das Wesentliche lenken,fernab aller gelenkten Interessen verschiedenster Nutznießer.

Grüße

Wader Hans

Tja,

wenn man eine Frage nicht stellen darf, weil es eine andere gibt, die wichtiger ist, schlage ich vor, dass Du einmal die allerwichtigste aller Fragen nennst.

Dann kann anschließend das w-w-w weitgehendst zugemacht werden, weil alle anderen Fragen überflüssig sind.

Auf die Frage wartend
Carsten

Hallo carsten,

ich hatte dir doch geschrieben dass deine Frage nicht von mir zu bewerten ist,auch nicht bewertet werden darf.
Es ist nur leider so, dass man bei diesen Themen sehr leicht einem Kampagnen-Journalismus erliegt.Dementsprechend besteht die Gefahr den Blick für das Wesentliche zu verlieren.
Gerade in Foren wie diesen muss es doch unerläßlich sein abseits des Mainstreams zu diskutieren. Sonst sind derartige Foren der verlängerte Arm der bekannten privaten Nachrichtenfabriken.
Derartige Themen in mundgerechte Stücke darbieten und zu gegebener Zeit zu verbreiten- das ist im Wesentlichen die Aufgabe des modernen völkischen Beobachters, der Bild-Zeitung im Verbund mit den drei gekrönten weiblichen Souffleusen.

Grüße

Wader Hans

Hallo,

ich möchte auf deine Frage wie folgt kurz und prägnant antworten,dir :aber vielleicht damit die Zusammenhänge etwas verständlicher zu machen:

was dann folgt, ist keineswegs eine Antwort auf die gestellte Frage.
Statt dessen stellst Du die Berechtigung der Frage in frage und bringst Dein eigenes Thema ins Spiel.

So verbiegt man eine Diskussion.
Man merkt die Absicht und man ist verstimmt.

Gruß
Cassius

MOD: Ich bitte beim Thema zu bleiben
das wird jetzt sehr sehr sehr Off topic und hat mit Auslandspolitik wirklich nichts mehr zu tun.

Teilthread abgeschlossen

Mike
[MOD]

Hallo!

Neben finanziellen Aspekten (insbesondere also Rückgabe oder
Entschädigung)

…was der Hauptpunkt sein dürfte. Oder wurde Frau Steinbach vertrieben? Sie schein mir doch unter 60 Jahre alt zu sein.

ist ein Hauptanliegen der Verbände überhaupt
anerkannt zu bekommen, daß ihnen oder ihren Vorfahren Unrecht
geschehen ist. Die Länder, aus denen sie kamen sehen das oft
ganz anders.

Die Nichtaufhebung der Benes-Dekrete in Tschechien sind hierfür ein gutes Beispiel.-
Ich halte zwar nichts von diesen ultrarechten Ewiggestrigen, aber ohne Rücknahme dieser Dekrete hätte ich als deutscher Bundeskanzler damals den Beitritt CZs zur EU verhindert.

Es geht um respekt voreinender und einen Haken an die Vergangenheit.
Das haben beide Seiten zu leisten.

Allerdings macht es wenig Sinn, irgendwelche abgehalfterte Ländereien mit Gewalt zurück zu fordern und dann meinen, man könne n dort wieder hofhalten wie vor 80 Jahren.
Diese Zeiten sind sowieso vorbei.

Die Kultur im „Exil“ zu pflegen ist schon ein wichtiger Punkt,
damit sie nicht untergeht. Für mich würde da aber auch dazu
gehören zurückzugehen, sobald das wieder möglich ist.

Das wollen offenbar die wenigsten. um zu Belegen, dass es nciht nur um Geld geht, hätte man ja zurückgehend und sich in der alten heimat einen Job und eine Mietwohnung oder ein anderes Haus suchen können.

Da so
gut wie alle Gebiete (oder gar alle?) inzwischen zur EU
gehören, wäre eine Rückkehr imo jederzeit möglich. Aber, was
will man da, wenn andere auf „seinem“ Land sitzen? Daß man das
in sehr vielen Fällen auch lösen kann, wenn man nur will, hat
der Beitritt der neuen Bundesländer gezeigt.

Ich denke nicht, dass sich bzgl. Ostpreussen & Co. da noch viel tut. Es lebt kaum noch ein betroffener und irgendwelche Erben interessieren einfach keinen mehr.

Gruß,
M.

Hallo,

ich stelle dies Frage unter „Auslandspolitik“, weil sich die
Betätigung der Vertriebenenverbände ja auf Gebiete bezieht,
die jetzt Ausland sind.

Was ist heutzutage, nachdem die Ostgrenzen ja definitiv und
endgültig auch von der Bundesrepublik anerkannt worden sind,
eigentlich noch das Ziel, die Idee oder Aufgabe dieser
Verbände? Dass jemand, der vertrieben wurde, seiner Heimat
nachtrauert, ist ja verständlich, aber es lebt doch kaum noch
jemand, der die Gegenden bewusst als Heimat erlebt hat. Es
gibt ja sogar Verbände mit für die Landesteile, die schon 1919
polnisch wurden.

Was also wollen sie? Trachtenkleidung zu pflegen und
Volkstänze aufzuführen ist doch wohl nicht alleiniges Ziel.
Angenommen, die Traumziele der Verbände würden, aller Realität
zum Trotz, wahr, was wäre dann? Die Gebiete wieder deutsch?
Oder finanzielle Wiedergutmachung an die Erben von Menschen,
die dort Besitz verloren haben? Oder Rückgabe ehemaligen
Besitzes? Oder was sonst?

Hi dann mal,

also partikulaer die deutschen Vetriebenverbende hier zu hinterfragen macht keinen Sinn. Die haben genauso ein Recht zu existieren wie andere Vertriebenenverbaende. Bestes Bsp. sind die sogenannten Palaestinenser. Da hinterfragt auch keiner deren „Verbaende,“ obwohl es es Unterschiede. Es gab Schlesier vor deren Vertreibung, aber keine Palis. Und das Verhalten nach der Vetreibung ist auch grundverschieden.

Hallo,

also partikulaer die deutschen Vetriebenverbende hier zu
hinterfragen macht keinen Sinn.

warum nich?

Die haben genauso ein Recht zu existieren wie andere Vertriebenenverbaende.

Aber klar doch.

Bestes Bsp. sind die sogenannten Palaestinenser. Da hinterfragt auch keiner deren „Verbaende,“ obwohl es es Unterschiede.
Es gab Schlesier vor deren Vertreibung, aber keine Palis.

Natürlich gab es in Schlesien keine Palis damals, aber auch in dem Gebiet von Israel und den von Israel besetzten Gebieten haben auch damals schon Menschen gewohnt.

Und das Verhalten nach der Vetreibung ist auch grundverschieden.

Weil nicht alle nach England konnten damals vielleicht?