Vertriebsprovision

Hallo,

ein Unternehmen sucht einen Vertriebsprofi im graf. Gewerbe für die Akquisition von Aufträgen (Gestaltung von Prospekten, Anzeigen, Flyer etc.). Das Ganze soll über reine Erfolgsprovision abgegolten werden.

Wie hoch kann ich diese ansetzen. Gibt es irgendwelche Pauschalen für d. eigenen Overhead ( Büro, Akquisekosten etc. )

Hi,
uich würde sagen, das Untzernehmen sollte erst einmal eine Grundkalkulation machen. Dies scheint noch nciht geschehen… oder?

Wenn dann die Kalkulation steht, sieht man den Spierlraum, den man im Durchschnitt „von oben“ hat.
„Von oben“ da Provisionen in der Regel als %-Wert von der Umsatzsumme kalkuliert werden.

Wenn jetzt kein anderer Beitrag kommt, würde ich sagen: Es richtet sich nach dem Einzelauftragswert.(Weiteres ganz am Schluss)

Wenn ich will, dass viele kleine Aufträge erfolgen, so nehme ich keine %-Werte, sondern fixe €-Werte. Sonst lohnt es sich nichtz für den Vertreter. Er wird sonst also nur zu „großen“ gehen.

Man sollte mal nachrechnen, wieviele Aufträge im Monat so durchlaufen.
Wieviel Prozent muss man davon abgeben, damit ein einer davon leben kann ?
Er muss sich in „schlechten Zeiten“ über Wasser halten können… aber deshalb immer bestrebt sein MEHR an Land zu ziehen.

Spartipp:
Man braucht in der Regel keinen Grafiker für den „Verkauf“ von Druckwaren. Es genügt schon ein guter Berater/Verkäufer, der in die firmeninternen Grundlagen eingeführt wird und diese dann im Gespräch nutzen kann.
Ein Grafiker ist keine Verkaufshilfe. De kunde kauft das produkt nicht die Entstehung. Ein Grafiker möchte auch eine entsprechende Bezahlung, die weit über dem Solär eines verkäufers liegen wird.

Anders ist es natürlich, wenn eine Webpräsenz verkauft werden sollte.
Da der Designer eng mit dem Kunden zusammenarbeiten muss, ist hier eine entsprechende Ausbildung ein MUSS und der Grafiker muss gleichzeitig ein guter Verkäufer sein.

Merke:
Die Ausbildung in einem Bereich sagt nichts über die Fähigkeit im anderen aus.
Lass beide Bewerbertypen vorsprechen. Grafiker und Kaufleute.
Lass dir (ohne dass es Vorinformationen gab) einige deiner eigenen Produkte verkaufen und stelle (scheinbar blöde) Fragen.
Wer kann am besten mit Einwürfen umgehen, wer verkauft dir auch Zusatznutzen oder bietet es zumindestens an ?

Du verdienst zuerst an den Aufträgen. Je höher diese sind, desto mehr kannst du auch zahlen. Je mehr Zusatznutzen verkauft wird, desto besser für dich.

GANZ AM SCHLUSS

Nimm mal für Anzeigen mit Wert von 100 € ein Fixum von 10€ an. Der Verkäufer muss sich also ranhalten damit er sein Tagesziel schafft. Es sind auch nur Verkäufe ohne viel Aufwand beim Kunden.
Tagesziel: 100 € Provision = 10 Abschlüsse
Monatsziel: 260 Abschlüsse = ca. 2600 €/Monat
Umsatz: 26.000 €

Nimm mal einen Auftrag für 2000 €. Hier ist der Aufwand evtl. keine Minutensache mehr, sondern kann auch (mit Nachbearbeitung des Kunden) über mehrere Stunden gehen. Hier wären 5-10% schon angebracht.
Monatsziel: 3000 € = ca. 30 - 60 Abschlüsse
Umsatz: 60.000 - 120.000 €

Gruß
BJ

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Hallo,

ich komme aus der Branche und habe „große Objekte“ akquiriert. …

Während des Lesens des Angebotes bereits: Finger weg. Hier benötigt mann/frau vorhandene/ bestehende Kontakte
und
Branchen- und Markterfahrung! - Andernfalls „Anlaufzeit“ ca. 2-5 Jahre.
Es sind zudem zu viele Fragen ungeklärt:

  1. Wer bestimmt den Verkaufspreis?
  2. Will das „Unternehmen“ Drucken und/oder die anderen Dienstleistungen (mit) anbieten?
  3. Gesetzt den Fall Sie finden Kunden: Glauben Sie im Ernst, dass diese langfristig durch Kundenschutz beim Lieferanten „geschützt“ werden?

Viel Erfolg!