Verwahrlosung und ihre Folgen

Hallo:Was ist eine Verwahrlosung?Wann spricht man von einer Verwahrlosung?Die Rede ist hier nicht von einem älteren Menschen, sondern so zwischen 38 und 40 Jahren. Was muss ein solcher Mensch erlitten haben, um dann von einer Verwahrlosung zu sprechen.Kann eine Verwahrlosung infolge von einem sehr schrecklichen, sagen wir mal, Vorgang oder einer sehr schrecklichen Sache eintreten, wenn dieser Betroffene nach dieser schrecklicher Tat nicht zwischen die Menschen gehen kann und er schwere Ängste entwickelt, unter anderem die Angst vor Zahnarzt.Der Betroffene kann nicht mehr zum Zahnarzt gehen, deswegen sind die Zähne und vor allem das Zahnfleisch kaputt gegangen. Infolge der Ängste kann dieser Mensch seine Ausbildung nicht mehr fortführen und kann nicht mehr arbeiten, er hat sich so automatisch isoliert und von Menschen zurückgezogen.Der Rückzug kam so von selbst und ohne sein Wirken. Infolge der Ängste, infolge dessen, dass er nicht mehr arbeiten konnte, drohte ihm sogar Obdachlosigkeit (Brief von der Obdachlosenzentrale vorhanden). Die Zähne sind nach dieser schrecklichen Sache sehr rasch kaputt gegangen.Die Zähne und das Zahnfleisch sind JEDES MAL schneller und schneller kaputt gegangen, wenn der Betroffene seine Täter und Peiniger wieder sehen muss, denn der Betroffene musste immer wieder zu den Peinigern.Das Sehen Müssen und Antreffen der Peiniger schlägt wie eine Bombe auf den Betroffenen, das fühlt sich so, als ob man eine Maus töten will, es wäre genug, wenn man auf die Maus ein Gewicht von 1 oder 2 oder sagen wir 5 Kg abwirft. Aber man wirft auf die Maus ein Gewicht von 100 Kg, so dass die Maus dem Erdboden gleich gemacht wird.Dieses Gewicht von 100 Kg wird auf diesen Betroffenen immer wieder und wiederholt abgeworfen.Hinzu kommt, dass diese schreckliche Sache immer wieder erlebt wird. Wenn dieses Gewicht auf den Betroffenen abgeworfen wird, ist er dann von Aufprall abgetreten. Und dieses Gewicht wird immer wieder auf den Betroffenen abgeworfen, deswegen ist der Betroffene immer abgetreten und das wird bei jedem Abwurf abgetretener.Die Schläge trifft auf den Kopf und gehen in den ganzen Körper.Man ist von diesen Schlägen abtreten und so trifft das Leben aus den Fugen:- Das Arbeiten ist nicht möglich.- Der Kontakt nach Außen ist von sich aus abgebrochen.- Man will mit Niemandem zu tun haben, man will allein sein, man kommt mit Niemandem zu Recht und will Niemanden sehen. Durch das Immer Wieder Treffen der Peiniger wird dieser Rückzug jedes Mal schlimmer und schlimmer.- Die Zähne und Zahnfleisch ist abgefault- Beim Wieder und Wieder Treffen der Peiniger ist der ganze Körper betroffen, als ob man Stromschläge bekommt.Deswegen stand der Betroffene vor Obdachlosigkeit (Die Einnahmen brachen weg, der Betroffene wusste nicht, dass man sich krank schreiben lassen und dann Sozialleistungen beziehen kann. JA! Es gibt auch in Deutschland Leute, die nicht wissen, dass man auch in Krankheitsfall sogar in Krankheitsfall Sozialleitungen beziehen kann, es gab in Zeitungen sogar ein Artikel, in dem stand, dass es viele Menschen gibt, die diese Möglichkeit nicht kennen. Ich berichte hier dies unter Eid) Jetzt kurz zu der Frage an Anfang:Was ist eine Verwahrlosung?Wann ist sie eingetreten? Danke Gruß

Ich weiß nicht, ob das Thema Verwahrlosung hier das Zentrale sein sollte.

Verwahrlosung ist ein Begriff, der eigentlich hauptsächlich darauf abhebt, dass sich jemand in einer Weise verhält, die nicht den Erwartungen der Umwelt entspricht.

Das ist aber doch nicht der Kern des Problems. Hier geht es doch nicht oder sehr nachrangig darum, ob jemand schlechte Zähne hat, weil es den Nachbarn oder die Verkäuferin stört - um das etwas überspitzt auszudrücken.

Dass was du ansonsten beschreibst, ist da jemand, der etwas erlebt hat, was ihn sehr erschüttert hat und was anscheinend auch mit direkter Gewalt zu tun hat, die ihm von anderen widerfahren ist. Es hat auch den Anschein, als ob da noch Kontakt zum (zu den?) Täter(n) besteht oder bestehen könnte.

Ein solches Erlebnis kann einen aus der Bahn werfen und auch dazu führen, dass man sich selbst völlig vernachlässigt. Auch dazu, dass man medizinische Hilfe oder zumindest bestimmte Hilfe nicht annehmen kann - zum Beispiel weil manche Behandlungssituationen Erinnerungen an das Erlebte wachrufen.

Die Beschreibung klingt in jedem Fall schon recht heftig und eindrucksvoll. Es gibt daraus aber keinen anderen Weg, als sich professionelle Hilfe zu holen. Und die liegt hier ganz wichtig erst einmal im Bereich der Psyche.

Wenn es vor Ort einen Krisendienst gibt, kann man sich erst einmal dahin wenden - das ist sehr niederschwellig und geht sogar in der Regel erst einmal anonym. Ein psychiatrische Ambulanz, besser noch eine Traumaambulanz wären auch sinnvoll. Wobei hier auch angedacht werden kann, direkt an ein stationäres Angebot zu gehen, weil dann auch die Sorge um den Alltag erst einmal abgenommen wird.

Ganz wichtig als Botschaft und Motivation, das anzupacken: Die jetzige Situation ist offenbar kaum auszuhalten und eine echte Qual - und keine Hoffnung darauf, dass sie sich ändert, wenn man nichts tut. Was auch immer an Vorstellungen im Raum ist, die davon abhalten, sich Hilfe zu suchen: Diese Hilfe bietet zumindest eine gute Chance, dass es dadurch besser wird und man wieder ein durchaus normales Leben führen kann. Allemal besser als das Jetzt.

Hallo Janina:
Vielen Dank für Antwort.
Kontakt zu Tätern bestand lange Zeit, der Grund ist Abhängigkeit gewesen.
Allerdings ist es so, dass das Immer Wieder Hingehen zu Tätern den Betroffenen „hingerichtet“ haben.
Zusätzlich zu dem, dass man das Erlebte immer wieder sieht, trifft man die Täter immer wieder.
Das Verdrängen ist nicht möglich, weil man die Täter immer wieder sehen muss, man kann die erlebten Sachen nicht runterschlucken.
Danke für Antwort!

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[MOD] Bis zur Klärung gesperrt
Jule