Verweis ohne Vorankündigung?

Hallo,

Dein Sohn hat den Unterricht gestört - inwieweit soll er dazu eine Stellung beziehen? Das einzige, was er tun kann ist sich dafür bei der Lehrerin zu entschuldigen und in Zukunft es zu unterlassen.

Wenn er jemanden geschubst hat und dafür einen Verweis ohne Warnschuss bekommt, dann fehlte die Anhörung einer Stellungnahme, denn es wäre sinnvoll die Vorgeschichte mit ein zu beziehen.

Nochmal: ich würde den Kontakt zu der Lehrerin suchen - und auch zu der Klassenleitung, denn eventuell gibt es auch in anderen Fächern Probleme.

Es geht ja nicht darum den Schüler in die Pfanne zu hauen, sondern um eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist dann auch oft gut, wenn die Eltern von sich aus Interesse zeigen und das Gespräch suchen und nicht erst warten bis es von allen Seiten knallt.

Viele Grüße

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Hallo,

ok, wenn es nun so ist, dass alle Schüler jede Woche diese Drohung an den Kopf geworfen bekommen, scheint wohl einiges schief zu gehen.

Noch einen Grund mehr ein Gespräch zu suchen.

Viele Grüße

Das ist blöd!
Hallo,
entschuldigung, aber das finde ich jetzt blöd!

Dein Sohn hat Mist gebaut und dafür einen Verweis und jetzt seid ihr beleidigt und das Thema ist erledigt!? Das sind keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn und ich garantiere Dir, dass es noch mehr solche Fälle geben wird.

Das einzig vernünftige ist ein Gespräch zu suchen. Entweder ist die Lehrerin eine Ziege und völlig unfähig einen Unterricht zu gestalten (dann würde ich meinem Sohn den Arm um die Schultern legen und sagen: Ok, die ist blöd, aber bitte mache keinen Quatsch im Unterricht, denn darunter leidest am Ende nur Du) oder sie macht einen kompetenten Eindruck und mehr oder weniger nur Dein Sohn zeigt ein inakzeptabeles Verhalten, dann würde ich mit ihr zusammen einen Plan aufstellen, wie man das in den Griff bekommt. So eine Kooperation sieht oft für Leherer nach viel Arbeit aus - ist es aber nicht, denn es zahlt sich langfristig aus.

Die Information, dass alle anderen in der Klasse regelmässig ebenfalls mit Verweisen gedroht wird, bzw. dass mehere einen Verweis bekommen haben, würde ich als Anlass nehmen mit den anderen Eltern ins Gespräch zu kommen - Kommunikation ist alles und beleidigtes in sich zurückziehen bringt gar nichts!

Viele Grüße

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Hallo,

das ist ja Quatsch! Warum soll man es sich und allen Beteiligten so schwer machen, wenn man gemeinsam viel mehr erreichen kann?

Ich kenne keinen ernsthaft motivierten Lehrer, der sich nicht bei Problemen an die Eltern wendet.

Womit begründest Du diese Argumentation?

Viele Grüße

Hallo,

nee - ich würde es nicht so einfach stehen lassen.

Erst wird ihr vorgeworfen nur ihre Geschichte zu erzählen und nun soll sie ohne Nachfragen die Version der Lehrerin annehmen.

Die Mutter sollte nicht jeden Blödsinn ihrer Kinder dulden oder gar unterstützen, aber sie sollte auch nicht jedes Urteil der Lehrer kittelgläubig akzeptieren.

Ich erinnere mich noch sehr an eine Situation, wo ich einen Verweis bekommen habe. Nach einigen Gesprächen stellte sich heraus, dass es überhaupt nicht gerechtfertigt war.

In der Grundschule hatte ich einen Mitschüler, der gemobbt wurde. Der hat sich dann immer so schön aufgeregt, herumgeschrien und mit Sachen um sich geworfen. Nach einigen Verweisen drohte er von der Schule zu fliegen. Die Leherer sahen halt erst hin, als er tobte und haben nicht mitgeschnitten, dass er extrem geärgert wurde.

So etwas bekommt man erst mit wenn man Gespräche führt.

Kinder lernen halt. Wenn sie das Rechnen lernen ist es nicht so anstrengend wie wenn sie ein angemessenes Verhalten lernen sollen. Dazu ist es sehr hilfreich die Eltern mit ins Boot zu holen. Alles andere ist in meinen Augen autoritärer Quatsch und völlig kontraproduktiv - für das Kind und für die Gruppe.

Viele Grüße

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Hallo,

ach, da haben alle Lehrer, die öfters mal die Nerven verlieren Sternchen verteilt! Welch schöner Himmel…

Dieses polemische „die Lehrer sind auch nur Menschen“ bringt hier nichts voran. Schüler sind auch Menschen. Die lernen halt noch, während so einige Lehrer der Meinung sind sie hätten ausgelernt. Schade.

Konkret auf die Fragestellung geht es hier um eine Lehrerin, die (einseitig von der Mutter betrachtet) öfters mal die Nerven verliert.

Nun haben wir doch alle als erwachsene Menschen die Erfahrung gemacht, Menschen, die öfters mal in Stresssituationen austicken, nicht ganz für voll zu nehmen. Vor allem wenn diese Stresssituationen zum Alltag gehören (wie zum Beispiel Lehrer). Nehmen wir mal das Beispiel Polizisten: da sind wir uns doch einig, dass sie ab un zu mal Stresssituaionen ausgesetzt sind? Erstaunlicher Weise können diese sehr gut mit Menschen umgehen, die Verhaltensunverträglich sind. Wenn sie herumschreien oder beleidigen, dann können sie mit einigen Unnanehmlichkeiten rechnen.

Ein Lehrer, der es schafft die Aufmerksamkeit und den Respekt der Schüler zu gewinnen, der darf auch mal richtig laut werden. Das tolle daran ist, dass es auch noch eine Wirkung zeigt. Wenn ein Lehrer langweiligen Unterricht macht (und hey, wir reden hier über KUNST), dann sich über das entsprechende Verhalten der Schüler permanent keifend und drohend beschwert, der macht einen schlechten Job. Dann sollte sich dieser Mensch vielleicht eher als freischaffender Künstler betätigen.

Viele Grüße

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Hallo,

also der Schüler hat Größe zu zeigen, nicht der Lehrer?

Hallo,

na dann geht alle zusammen zur Sprechstunde, ladet sie zum nächsten Elternabend ein - was auch immer: nur führt ein Gespräch!

Diese ganze Diskussion führt doch zu nichts, wenn jeder sich so im Recht fühlt ohne sich auszutauschen.

Viele Grüße

Guten Tag, „früher lief das alles ganz anders! Da haben wir zu Hause noch was an die Backen gekriegt, wenn wir uns beschwert haben! Und das war gut so! das hat uns nicht geschadet!“ - so höre ich es immer wieder von Menschen meiner Generation.
Aber das ist genausowenig eine Lösung, wie das ganze Theater, die Hysterie, die heute in den meisten Schulen herrscht: bei jedem kleinen Gerangel wird gleich „Gewalt“ geschrien und selten fragen sich LehreInnen, warum SchülerInnen im Unterricht stören. Langeweile, Bewegungsarmut, Übermüdung, weil abends der Fernseher, der Computer oder die Playstation nicht zur Ruhe kam, Streit zu Hause, kein ordentliches Frühstück … und dann
„setz dich mal ordentlich 6 Stunnden hier hin, damit ich dich frontal abfüllen kann mit Sachen, die dich zu 90% nicht interessieren.“
Das lassen sich heute viele unserer Kinder nicht mehr gefallen. Mit Recht! und trotz aller Kinderrechtskonventionen werden Kinder heute auch bei uns selten würdig behandelt. Wenige Schulen sind kinderreif. Und die Idealisten unter den Lehrern brauchen einen verdammt langen Atem!
Was tun? Zu Hause zuwenden und fordern, helfen und mitarbeiten lassen, den Horizont erweitern und stark machen für die Schule!
ich kenne Schule von innen und außen seit mehr als 60 Jahren, es gibt viele gute Ansätze - aber das Grundproblem liegt im System: Beamtentum, Vorschriften von oben und ständiges Rumexperimentieren vom grünen Tisch aus führt zur „klassenübergreifenden Verwahrlosung“!

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Lehrer sind halt doof
Polizisten sind auch doof.
Ärzte stehn ebenfalls ganz schön beschissen da, aber nicht so schlimm wie Lehrer und Polizisten.

Auf jeden Fall: denen werden wir’s zeigen.
Feuer frei!

Danke für die ‚Mitarbeit‘
Um dem Ganzen vielleicht auch mal wieder ein Ende zu setzten: ich habe einen Gesprächstermin bei der betreffenden Lehrerin! Ich werde mich aber bestimmt nicht auf sinnlose Diskussionen mit ihr einlassen oder gar einen Versuch starten, den Verweis rückgängig machen zu wollen. Ich werde auch nicht andere Eltern, Lehrer oder sonst wen mobilisieren.
Irgend einer von Euch schrieb „ein Verweis ist nur so viel, wie man draus macht“. Und ich mache keinen Aufstand draus.
Falls sich mein (und der Eindruck vieler andrer Eltern) von der Pädagogin bestätigt, werde ich meinen Sohn trösten und ihm erklären, dass er sich noch öfter mit solchen Menschen im Leben herumschlagen muß (die aber meist dann auch dummerweise am längeren hebel sitzen).
Wenn nicht, d.h. falls sich tatsächlich herausstellt, dass die „Hauptschuld“ bei meinem Filius liegt, werde ich pädagogische Maßnahmen folgen lassen (die ich auch schon früher hätte folgen lassen können, wenn ich von dem „Problem“ gewußt hätte).
Danke jedenfalls für die rege Anteilnahme und die vielen Tips und Ratschläge. Auch wenn mir nicht alles gefallen hat, was geschrieben wurde, und wenn auch die Meinungen weit auseinander gehen (was normal und auch gut so ist), so fand ich den Austausch doch sehr bereichernd.
Danke und viele Grüße :smile:

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Kommentar von der ‚anderen Seite‘:
Servus Irre,

bei mir im Unterricht gilt seit jeher: der Verweis *ist* die Nachricht an die Eltern. Bis zu diesem Punkt fand die erzieherische Arbeit zwischen mir und dem Schüler statt - aber die Selbstdisziplin des Schülers (und meine pädagogischen Fähigkeiten, ich bin nicht unfehlbar) reichte nicht aus, um die Situation zu beruhigen.

Bis zu diesem Punkt ist der Schüler mehrere male ermahnt worden, hat jede Stunde die erneute Möglichkeit ordentlichen Betragens bekommen und mindestens ein mal die Androhung eines Verweises entgegen genommen.

Natürlich kann man die Eltern schon vorher informieren. Macht man auch manchmal. In der Regel bleibt das aber fruchtlos - ohne eine etwas drastischere Konseuenz im Hintergrund (Verweis) reagieren die meisten Eltern eher desinteressiert.

Ein Verweis ist kein Weltuntergang. Ich würde ihn als kleinen Warnschuss nehmen - als nicht mehr und nicht weniger ist er gedacht.

Danke dir für die nette Rückmeldung. Ist hier selten geworden.

Gruß
Jo

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Hallo!

Dem Schüler muss er den Verweis allerdings ankündigen, bevor
er ihn verschickt.

Das klingt jetzt so, das sei die Mitteilung an die Eltern der Verweis. Tatsächlich verhält es sich aber doch anders: Dem Schüler gegenüber wird der Verweis ausgesprochen (wie jeder andere Tadel auch) und dies wird den Eltern mitgeteilt (am besten mit der Formulierung, dass der Schüler den Verweis er hielt ).
Freundlichen Gruß!
H.

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Hi,

danke ebenfalls für die Rückmeldung (weiß grad gar nicht ob ich auch gepostet habe - aber mitgelesen habe ich). Ich (von der Gegenseite, sozusagen) finde es auch gut, was bei dir angekommen ist - du scheinst gut gelesen zu haben :smile:
(Nur eines noch, zur Sicherheit: es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass vorher für die Lehrerin gar kein Grund bestand, sich bei Dir zu melden, und der Verweis aber trotzdem korrekt ist. Beziehe die Möglichkeit in Deine Überlegungen ein. Frage auch konkret nach dem bisherigen Verhalten Deines Sohnes, um das abzuklären.)

die Franzi

Hi,

Womit begründest Du diese Argumentation?

Lies mal was oben eine Lehrerin schreibt
/t/verweis-ohne-vorankuendigung/6704676/50

Genau das wollte ich andeuten: Die Lehrer unterrichten/erziehen in der Schule.
Man hört immer wieder Beschwerden, dass die Schule sich zu sehr auf Unterstützung von zuhause verlässt (bei Hausaufgaben z.B.). You can’t have your cake and eat it, too! Will sagen: die Schüler müssen mit den Lehrern und der Schule klarkommen und die Kommunikation läuft erstmal zwischen Lehrkräften und Schülern.
Natürlich (wie unten -zigmal erwähnt) ist Kommunikation wichtig und richtig. Aber ein Verweis ist m.E. etwas zwischen Lehrer und Schüler.

xxx
Tantamount

Genau so, auch von Elternseite
Hallo Ihr!

Aus Elternsicht: Auch mein Sohn hat schonmal (in der Grundschule !! Irgendwas im Bus) einen Verweis kassiert. Wir sind aus allen Wolken gefallen, ich mein, dazu ist der Verweis ja auch da: Den Eltern klar zu machen (und dann auch über diese dem Kind,) dass da was richtig schief gelaufen ist.

In dem Fall war es so, dass er angezählt war, und in dem Moment wohl einfach nicht rechtzeitig den Kopf eingezogen hat als mal wieder Tumult war an dem sicher in dem Moment sogar andere mehr beteiligt gewesen sind. Insofern zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort - aber auch das kann ja als Lerneffekt hängen bleiben: Merken, wenn es ernst wird und runterfahren.

Ich habe zu meinem Sohn gesagt: „Von den ruhigen Schülern, die einfach nur auf ihrem Platz saßen hat keiner den Verweis kassiert.“
Und wir haben ihm klar gemacht, dass wir dergleichen nur ungern häufiger erleben möchten. Das war es dann auch. Für alle Seiten.

Und gut ist’s damit ja auch. So ein Verweis hat ja -für sich allein genommen, also nicht haufenweise - erst einmal keine weiteren Konsequenzen.

Ein Verweis ist kein Weltuntergang. Ich würde ihn als kleinen
Warnschuss nehmen - als nicht mehr und nicht weniger ist er
gedacht.

Deshalb unterstütze ich diesen Tipp und rate zu ein wenig Gelassenheit gegenüber dem Verweis. Dem Sohnemann hingegen würde ich deutlich sagen, er möge sich benehmen und darüberhinaus evtl. mal bei der Lehrkraft nachfragen, was genau los war. Die Schilderung des Schülers ist doch - äh, wie soll ich sagen - meist ein ganz kleines bißchen subjektiv :wink:

Grüße
kernig

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Ich bin nicht sicher
Hi!
Ich glaube ja, nach allem, was ich hier gelesen habe, dass Du vielleicht Deinen Einfluss auf das Verhalten Deines Sohnes in der Schule überschätzt.
Du kannst ihm ins Gewissen reden, sicher. Aber schlussendlich hilft das erfahrungsgemäß eher weniger. Es gibt Dir vielleicht ein besseres Gefühl, man fühlt sich als Eltern ja schon verantwortlich für das Verhalten des Filius.

Aber mit zunehmendem Alter des Kindes wurde uns klarer, dass er selbst für sein Verhalten verantwortlich ist. ich denke ja schon, dass er ziemlich genau weiß, was von ihm im Unterricht erwartet wird. Und er wird auch verstehen, dass es Konsequenzen hat, wenn er sich daneben benimmt. Und zwar in erster Linie für ihn und nicht für Dich. Versuche Dich da ein wenig zu distanzieren, Dein Sohn ist eine eigene Person. Je früher er das lernt, umso besser kommt er später zurecht.

Was fehlt ist, dass er vorher zum Sachverhalt
Stellung beziehen durfte, bevor der Verweis verschickt wird.

Was soll er sagen: „Ich hab nicht geschwätzt“ oder „Nur ganz leise“? :wink:

Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass eine kurze Mitteilung
oder eine Einladung zur Sprechstunde vorher stattgefunden
hätte, damit ich schon mal von zuhause aus diesen Verweis
verhindern hätte können.

s.o. daran glaube ich nicht so recht.

Ich finde einfach, in dem Moment, in dem die Lehrkraft allein mit den Kindern ist und mit ihnen zurecht kommen muss, sollte sie schon ein wenig freier sein in der Wahl der Mittel, ich sehe da meinen Einflussbereich eher kleiner.

Im Gegenteil, ich bin immer relativ hilflos (ich schreibe immer, zum Glück nur recht selten), wenn eine Lehrkraft von mir quasi fordert dafür zu sorgen, dass mein Sohn sein Verhalten ändert. Klar will ich Bescheid wissen und gebe ihm auch Rückmeldung und spreche mit ihm darüber und fordere das auch ein. Aber ich mache mir keine Illusionen darüber, wie weit das reicht.

Grüße
kernig

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gute und schlechte Handwerker
Hi, ich nochmal!

Wollte noch was anmerken zu guten und schlechten Pädagogen.

Wie es gute und schlechte Maurer gibt, so gibt es auch gute und schlechte Lehrer und Pädagogen. Ich hoffe, das ist unstrittig bis hierher. Schade nur, dass Pädagogen Schaden vor allem bei Kindern anrichten können. Was also tun?

Unser Sohn hatte in der 3. und 4. Klasse einen Klassenlehrer, der völlig indiskutabel war. Da sind Sachen abgelaufen, die würde ich heute selber nicht mehr so richtig glauben, das ging bis zu blauen Flecken bei den Kindern, die nicht angezeigt wurden, aus Angst vor dem Mann.

Es wurde alles mögliche und unmögliche versucht (in unserem Jahrgang und in denen zuvor) und wir mussten feststellen, dass wir als Eltern völlig hilflos sind. Die Seilschaften haben den Mann fest gehalten und uns als hysterisch hingestellt.

Unsere Taktik, bei der wir uns nicht wohl gefühlt haben, die aber unserem Sohn weitergeholfen hat: Wir haben ihm immer wieder geraten, das alles möglichst unauffällig über sich ergehen zu lassen, sich nicht zur Zielscheibe zu machen. Ein paar Mal war ich aus konkretem Anlaß auch bei dem Lehrer und konnte an kleinen Stellen sogar etwas für ihn erreichen. Die Situation war unerträglich, noch 2 Jahre später ist der Lehrer immer wieder in Gesprächen präsent, er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Was ich also raten möchte: Kunst ist (hoffentlich bei Euch auch) kein Hauptfach, die Anzahl Stunden bei der Kunstlehrerin also übersichtlich. „Impfe“ Deinen Sohn, sich unauffällig zu verhalten, diese eine oder zwei Stunden pro Woche einfach abzuhaken und über sich ergehen zu lassen. Soll er sich wegträumen oder innerlich ein Mantra runterbeten. Egal was, er soll sich nicht mit der Lehrerin anlegen, sie sitzt am längeren Hebel. Für’s Leben lernt man da.

Grundsätzlich finde ich so eine Einstellung übrigens schrecklich, mein Ideal vom aufrechten Gang sieht anders aus. Aber die Erfahrung hat uns gelehrt, dass es hilfreich ist, zu erkennen, ob es sich lohnt Energie in völlig aussichtslose Projekte zu investieren.

Grüße
kernig

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Danke für diesen Beitrag!

Jo