Hi,
zu Reimporten sei nur gesagt, daß das Originalpräparate der Hersteller sind, die in anderen Ländern günstiger zu haben sind. Es kann sein, daß die Wirkstoffe produktions- und länderspezifisch etwas differieren und es auch andere Packungsgrößen sind.
Trotz der eu-weiten Zulassung des Medikaments muß der Reimporteur die Chargen auf die Inhaltsstoffe untersuchen und auf die in Deutschland üblichen Packungsgrößen umverpacken (inkl. Beipackzettel, Haltbarkeitsdatum etc.). Das lohnt sich nur, wenn die Marge und die Nachfrage groß genug ist und man sich nicht scheut mit den Pharmakonzernen juristische Auseinandersetzungen zu führen…
Boehringer Ingelheim hat z.B. vor x-Jahren ein Asthmamittel vom spanischen Markt genommen um Reimporte auszuschalten (vgl. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13688644.html).
In Deutschland mußten sie lt. Vorgabe mind. 15% billiger sein als das Originalpräparat - ob das noch so ist, keine Ahnung. Reimporte sind immer noch teurer als Generika und haben heute „nur“ ca. 5,% Marktanteil am gesamten (reglementierten) Medikamentenmarkt in Deutschland.
Vorsicht ist eher geboten, sich im Ausland „um die Ecke“ mit Medikamenten einzudecken, weil sie soviel billiger sind. Da sind viele Fälschungen im Umlauf…
lg,
vordprefect