Verzweifelt

Gott jetzt wird es echt intim… Aber das komische ist wir haben oft und guten Sex?!? Ich kann es also nicht verstehen warum er sich noch woanderst umguckt… Bisher gab es bei uns keine tabuthemen was die wünsche betreffen… Ich kanns nicht verstehen…vielleicht geht ihm auch mein verantwortungsbewusstsein auf den Keks…aber das brauch ich nunmal als Mama…

wahnsinn wie sich hier alle auf die Kultur stürzen…

Bei einer früheren Bekannten gab es für den ebenfalls aus einem anderen Kulturkreis stammenden Mann zwei Gründe, sie zu heiraten:

  1. Aufenthalt.
  2. Er genoss alle Freiheiten, die er bei einer Frau aus seinem Kulturkreis vermutlich nicht gehabt hätte. Was das hieß, muss man wohl nicht in allen Einzelheiten schildern

Könnte es in deinem Fall genau so sein? Wir wissen es nicht. Es kann auch ganz anders sein. Die Frage musst du dir selbst beantworten.

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Hallo

Gott jetzt wird es echt intim… Aber das komische ist wir haben oft und guten Sex?!? Ich kann es also nicht verstehen warum er sich noch woanderst umguckt…

Viele tun das um festzustellen, ob sie auf andere Frauen wirken; um sich zu beweisen, dass sie nicht auf ihre Frau angewiesen sind; um anderen (Kumpels) zu beweisen, dass sie nicht auf ihre Frau angewiesen sind. So was in der Richtung.

Wenn ihr trotz allem immer noch oft und guten Sex habt, würde ich nicht unbedingt zur Trennung raten. Denn das wäre dann ja nicht nur die Verabschiedung von einer liebgewonnenen, aber unausführbaren Idee, sondern ein echter Verlust! - Einen Vorschlag habe ich allerdings nicht, was man aus der Situation machen kann.

Viele Grüße

Ich habe mich die letzten Jahre komplett zurückgenommen…

Vielleicht findet er das zwar praktisch, aber unattraktiv?

Ich habe mich die letzten Jahre komplett zurückgenommen…

Will er das?

habe mich um Haushalt und Kinder gekümmert…

Will er das?

ihn unterstützt wo ich nur konnte

Will er das?

und unser Sexleben ist völlig in Ordnung

Entschuldigung, jetzt wird es sehr persönlich und du brauchst auch mir diese Frage nicht beantworten: Sagst du das oder sagt ihr das BEIDE?

Ich habe soviele abstriche für ihn gemacht

Will er das?

Er will ja selber nicht so sein…

Wie will er denn sein? Was erschwert es ihm, sein SELBST(!)gestecktes Ziel zu erreichen? Was braucht er von dir, um so sein zu können, wie er das möchte?

ich hab auch an mir viel
gearbeitet…

Woran genau? Welche deiner Verhaltensweisen erleichtern jetzt euer Zusammenleben im Vergleich zu früher?

Ja ich könnte die Kontrolle lassen und wie ein
dummerchen ihn machen lassen was er will…

Ganz ehrlich: Derjenige, der die anderen akzeptiert, wie sie sind, ist eigentlich nie das Dummerchen. Naiv ist aber zu glauben, dass alles schon irgendwie ins Lot kommt, wenn man nur fest genug dran glaubt. Naiv ist, zu denken, dass man mit spionieren und Kontrolle irgendwas verändert. Wenn du harmonisch und ehrlich mit ihm zusammenleben willst, dann braucht es Vertrauen. Und das schaffst du nicht - im Gegenteil, du zerstörst es - indem du ihm das Gefühl gibst, nur er selbst zu sein, indem er dir alles verheimlicht. Lukrativer für dich wäre, dahinterzukommen, was des Pudels Kern eurer Probleme ist und wie ihr BEIDE das Problem lösen könnt. Und stell dich da bei der Diskussion mit ihm bitte nicht auf den Standpunkt, ja soviel für ihn gemacht und aufgegeben zu haben. Erstens ist unklar, ob er das von dir gefordert hat (denn nur dann kannst du es in die Wagschale werfen) und zweitens heißt das nicht, dass du nun keine Pflicht mehr hast, an eurer Beziehung weiter mitzuarbeiten.

Ich habe nur das versucht zu ändern was unsere liebe mehr und mehr kaputt gemacht :hätte

Wer beurteilt denn, was eure Liebe kaputt macht? Vielleicht sind es für ihn ganz andere Dinge als für dich, die aus seiner Sicht eure Liebe kaputt machen? Darüber solltet ihr reden!

und mich mehr und mehr kaputt gemacht hätte…

Die Verantwortung, dich nicht kaputt machen zu lassen, hast du selbst in der Hand. Aber hier führt der Weg nicht darüber, dein Seelenheit herzustellen, indem du andere zu etwas zwingst sich zu ändern oder sie es aus Schuldgefühlen dir gegenüber „freiwillig“ tun. Nicht die anderen müssen etwas ändern, damit es dir besser geht, DU musst im Zweifelsfall etwas ändern. Wenn ihr keinen gemeinsamen Konsens finden könnt, der für beide akzeptabel ist (ohne Schuldgefühle und Verbiegen), dann muss auch Trennung in Frage kommen dürfen!

Gruß

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Von unserer Beziehung erwarten wir eigentlich sonst das selbe… Wir haben die gleichen ziele, wir sind uns fast in jedem Punkt der Erziehung einig…wir könen ausgelassen spass miteinander haben…meine Freiheiten habe ich mir erkämpfen müssen, aber auch ich hab diese inzwischen…an mir gearbeitet habe ich in sofern dass ich lernen musste ihn Senat Entscheidungen treffen zu lassen…klingt komisch ja…als er nach Deutschland kam war er sehr unselbstständig und ich musste ihm bei allem helfen…nun kann und will er viele Entscheidungen alleine treffen können , ich muss ihn nicht mehr rumkutschieren und mit dem aufhören all dieser Dinge hatte ich anfangs Probleme…inzwischen nicht mehr… Soviel zu meinen Fehlern …er hat heute Nacht wie die letzten Tage immer wieder das Gespräch gesucht… Er meint dass er sich jung fühlen wollte und das unbeschwerte leben unter den Studenten genoss…aber dass er uns nicht verlieren will und dass er mich über alles liebt…ich soll ihm die letzte Chance geben da nun sich sowieso bald alles normalisiert und er mit der schule fertig ist…und wir sollten doch nun öfters zusammen ausgehen und Unbeschwertheit genießen…er wolle sich mehr um die Kinder kümmern und am Wochenende wieder fit dafür sein… vielleicht muss ich ihn komplett loslassen und sehen was passiert…gehen kann ich dann immernoch, wenigstens arbeite ich bald und bin dann auch selbständiger…

Stand der Dinge?
Was sich bei Euch abspielt, ist ein Machtkampf:

Du hattest anfangs das Heft in der Hand und die totale Kontrolle aufgrund seiner Abhängigkeit von Dir. Jetzt hockst Du mit den Kindern zuhause, während er zunehmend autonom wird und sich Deiner Kontrolle zu entziehen versucht. Er kämpft um seine Autonomie, Du kämpfst um Deinen Machterhalt. Wo ist da der gemeinsame Strang, an dem Ihr zieht?

~//~

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Du hast daran vorbeigelesen, dass ich an mir gearbeitet habe und mein Mann jegliche Freiheit hat… Allerdings nutzt er diese dazu ein leben wie ein junger Student ohne Verpflichtungen auszuleben und da kann ich nicht die Augen zu machen…das ist einfach nicht fair… Auch er hat dich für diese Kinder entschieden…mit Sicherheit mache auch ich meine Fehler…ich bin auch immer bereit für Gespräche über seine Unzufriedenheit…es scheint ihn jedoch meine Unzufriedenheit weniger zu kümmern…ich stehe absolut nicht auf machtkontrolle…es wäre mir sogar lieber er würde die Verantwortung übernehmen, aber ich bezweifle manchmal ob er das wirklich will, oder ob es ihm nicht auch zuviel ist…ich liebe meinen Mann und er mich …wenn wir uns nicht sehen vermissen wir uns schnell…schwer nachvollziehbar ich weiß…

Hallo Mara,

Deine Geschichte macht mich traurig - nicht nur, weil Du in bzw. mit der Situation leidest bist UND vermutlich auch Dein Mann (zumindest tief in seinem Innern „eigentlich“) in Eurer Beziehung unglücklich ist: Eure drei Kinder kriegen das alles mit und die sind vermutlich die Haupt-Leidtragenden.

Schon allein vor dem Hintergrund solltest Du schleunigst aktiv werden und zwar nicht durch Hinterher-Schnüffelei (dass er „untreu“ [zumindest in Deinem Sinne] ist, weisst Du inzwischen hinlänglich, und dass er darin mittel- bzw. langfristig nichts ändern wird, sollte auch Dir klar sein), sondern indem Du Dich und Eure Kinder auf ein glücklicheres Leben vorbereitest: Dazu brauchst Du m. E. Hilfe.

Erste Anlaufstellen könnten m. E. sein: Hausarzt, Beratungsstelle, Fachanwalt für Familienrecht, Jugendamt . . .

Dabei sollte Dir allerdings klar sein, dass Dein Bild von „heiler Familie“ übersteigert scheint und dass Du dem mit Deinem jetzigen Mann nicht näherkommen kannst. Aus Deinem Text könnte man schließen, dass Du dazu (noch) nicht bereit bist und immer noch hoffst, gewaschen zu werden ohne dabei nass zu sein :wink:

Hallo Cambo,
er IST schwarz!
Lg MissSophie

PS: Sorry, ich konnte nicht widerstehen (schäm)

PPS: Spaß beiseite - in so einer Situation gibt es zwei wichtige Frage, die man sich ehrlich beantworten muß:

  1. liebe ich ihn, SO WIE ER IST? oder das Bild, das ich mir von ihm und Familie gemacht habe.
  2. ertrage ich ihn, SO WIE ER IST? denn er wird sich nicht ändern, weder durch Tränen noch Vorwürfe noch Erziehungsversuche. Wenn seine Mutter es nicht geschafft hat, ihn zu erziehen… spätestens nach der Pubertät ist der Zug abgefahren.

Wenn du auch nur eine Frage mit „nein“ beantworten mußt, solltest du in deinem und im Interesse der Kinder die Notbremse ziehen.
Oder du versuchst, dein Verständnis seiner Kultur zu vertiefen. In größeren Städten gibt es sogenannte Kulturvereine. Die haben manchmal so eine Art Eheberatung. Manchmal braucht man einen „Übersetzer“. Gut wären Gespräche mit einer Frau aus dem Kulturkreis deines Mannes und/oder einer Deutschen mit einem nigerianischen Mann, die ähnliche Problem vielleicht schon lösen konnte. Was man versteht, macht einen nicht mehr so fertig.

Aber hör auf, ihn mit Tränen zu einem von dir gewünschten Verhalten zu erpressen. Das ist die beste Methode, einen Mann aus dem Haus zu treiben, egal ob er weiß, schwarz, gelb, kariert oder gepunktet ist :smile:

Alles Gute
MissSophie

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Tach!

Schon klar, dass hier die üblichen Tips bzgl. „verlassen“, „Scheidung“ u.s.w. kommen.

Ich möchte Dir hingegen empfehlen, Dir mal die Frage zu stellen, weshalb er sich so verhält.
Vermutlich langweilt er sich zu Tode.
Geht doch gemeinsam aus und sucht Euch auch für abends Dinge, die IHr gemeinsam machen könnt, wenn die kInder im Bett sind.

Eine Trennung mit drei kleinen Kindern ist in meinen Augen so ziemlich das Dümmste was Du machen kannst, sofern Du nicht geschlagen wirst.
Arbeite lieber an Eurer Beziehung und zeige ihm, dass Du noch an ihm interessiert bist. Dann ist das Thema andere Frauen schneller erledigt, als Du Dich wieder anziehen kannst…

Ein Leben mit kleinen Kindern ist für einen Mann eine massive Umstellung (jaja, für eine Frau auch, aber darum geht es ausnahmsweise gerade nicht). Weniger Sex, zu Hause angebunden, keine spontanen Aktionen mehr.
Versuche doch einfach, ein wenig darauf einzugehen. Es gibt Babysitter.

Gruß,
M. (mit zwei kleinen Kindern)

Hi

Ich würde mir das sehr langsam durchlesen.

http://www.1001geschichte.de/

Viel Erfolg bei der Trennung!