Videorecorder Reinigung

Hi
Wenn ich die Videoköpfe von meinem Rekorder reinigen möchte,nehme ich dann da so eine Reinigungskassette? Die sollen ja angeblich nicht so toll sein…Oder sollte man den Rekorder einfach ab und zu vom Fachmann reinigen lassen und blechen?
Danke fürs antworten & Ciao
Claudia

Nun lass mal die Fachleute auch was verdienen - in der Branche sieht es nähmlich nicht allzu rosig aus…
Mal im Ernst. Gibts Du den Recorder in eine Werkstatt, wird es dort auf jeden Fall ordentlich und gründlich erledigt, und für Dich ohne Risiko. Beim „Selbermachen“ oder wenn ein Bekannter, der „auch was davon versteht“ ist das Risiko einer Beschädigung der empfindlichen Köpfe zu groß.
Ronald.

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Hi Ronald
Danke für die Info, das hatte ich schon befürchtet…:frowning:
Ciao
Claudia

Moin!

Danke für die Info, das hatte ich schon
befürchtet…:frowning:

Die Reinigung eines Videorecorders ist mit den geeigneten Hilfsmitteln überhaupt kein Problem. Die Kopftrommel und der Tonkopf sind mit einem weichen, fusselfreien Tuch, das mit Isopropylalkohol getränkt ist, zu reinigen. Die Bandführung ebenso. Dabei sollte der Zustand der Andruckrolle geprüft werden. Eine versiffte Andruckrolle kann nämlich für herrlichen Bandsalat sorgen. Ist sie tatsächlich verdreckt, ebenfalls mit Isopropylakohol reinigen, da dieser das Gummi nicht angreift. Danach kann die Rolle angerauht werden. Besser ist natürlich der Austausch der Rolle, weil das Gummi im Laufe der Zeit aushärtet. Dasselbe gilt auch für die Walzen, die für den Bandtransport sorgen. Hier kann das Gummi rutschen oder die Rutschkupplung nachgelassen haben. Beides macht sich dadurch bemerkbar, daß das Band zu langsam oder nicht vollständig umgespult wird.

Weiterhin ist das gesamte Laufwerk mit einem weichen Pinsel oder einem Spezialstaubsauger von Staub zu befreien.

Danach ist die Schmierung der beweglichen Teile zu prüfen. Ggf. muß mit dem richtigen Fett nachgeschmiert werden.

Alles in Allem also kein großes Problem. Die Verwendung von Reinigungscassetten kann durchaus einen Effekt zeitigen, bevor der Recorder zur Werkstatt gebracht wird, ist das aus Kostengründen jedenfalls einen Versuch wert. In der einschlägigen Fachliteratur findest Du sicherlich auch Vergleichstests der unterschiedlichen Fabrikate von Reinigungscassetten.

Blöd an der Werkstatt ist, daß keine Gewähr für den Recorder selbst übernommen wird. Sollte das Ding also 14 Tage nach der Reinigung durch den Fachmann den Geist aufgeben, mußt Du erstmal nachweisen, daß die Werkstatt schuld ist. Ich reinige meine Recorder grundsätzlich selbst, da ich in Werkstätten einmal die Erfahrung gemacht habe, daß die Reinigung eher stümperhaft durchgeführt wurde, wohl weil sich damit nicht viel Geld verdienen läßt.

Munter bleiben… TRICHTEX

1 Like

Immer gleiches Band verwenden
Die Praxis hat gezeigt, daß moderne Videorecorder überhaupt nicht gereinigt werden müssen, sofern man ein nicht-schmierendes Markenband verwendet. Z.B. auch das Kodak-Band vom Aldi.
Reinigungskassetten sind tatsächlich für Viedeorecorder tödlich, weil der feine Kopfspalt zugedreckt wird. Die Prozedur mit Isopropanol und Q-Tips ist an sich OK, aber nach jedem Reinigungs-VERSUCH kontrollieren und evtl mit ganz WENIG DRUCK widerholen.

Vorsicht vor dem Berühren von Netzanschlüssen.

Hi
Danke für die vielen Tipps, aber dafür muss ich ja wohl den Rekorder auseinander schrauben,oder? Ich hab echt keine Lust,dass dann irgendwas kaputt geht…
Ciao
Claudia

Hi
Danke für die Info. Ein nichtschmierendes Markenband ist jede „normale“ Videocassette (Maxell,Fuji,TDK…:wink:?Ich verwende ohnehin nur TDK…Aber das wäre dann OK,oder?
Ciao
Claudia

Hi
Danke für die vielen Tipps, aber dafür
muss ich ja wohl den Rekorder auseinander
schrauben,oder? Ich hab echt keine
Lust,dass dann irgendwas kaputt geht…

Dann rufe doch einmal verschiedene Werkstätten in Deiner Umgebung nach dem Preis an. Was Gunther Richter da insgesamt schreibt, ist 1. nur für versierte Hobbytechniker durchführbar und 2. ziemlich an den Haaren hergezogen, im Hinblick auf den nachträglichen Ausfall des Gerätes aufgrund einer Reinigung. Hätte ich als Werkstatt die Möglichkeit, Geräte so zu präparieren, dass sie kurze Zeit danach komplett ausfallen, hätte ich es gewiss nicht mehr nötig, mir den Tag mit so fragwürdigen Tätigkeiten, wie etwa Arbeit, zu versauen, sondern würde nach 15 Jahren einschlägiger (d.h. Videorec. - Reparaturen & Co.) Berufspraxis längst irgendwo in der Karibik in der Sonne hängen, und zwar auf Lebenszeit.
Aber jetzt mal ein Tipp, wie Du es tatsächlich anstellen kannst. Du kaufst Dir eine BASF - Cassette. Die läßt Du etwa 3 Minuten in Wiedergabe laufen. Dann sind die Köpfe (bei geringer Verschmutzung) wieder gebrauchsfähig. Das kannst Du oft wiederholen, darfst aber NIE das Band zurückspulen. Wenn das auch nichts hilft, bleibt Dir nur der Gang zu einem dieser Handwerker - Verbrecher (so ist doch die Meinung vieler, oder?)

Viele Grüße, Ronald.

Ciao
Claudia

Q-Tips, uahhh, da kriege ich Gänsehaut!!!

Einem Provi traue ich dies evtl. zu, aber einem Laien kann da schon einmal der Videokopf an dem faserigen Kopf des Q-Tips
hängen bleiben und abreißen. Dann wird es erst recht teuer.
Besser sind hier Lederstäbchen, leider nur im Fachhandel zu kriegen.

Und wenn man schon mal dabei ist sollte man auch gleich die Bandführung mitreinigen.

Dann lieber doch zum Fachmann und auf eine ausschließliche Reinigung bestehen.
Kostet meistens eh nur ca. 20-30 DM

Gruß
Torsten

Echte Hilfe!
Hi Ronald
Na, das war jetzt mal echt ne Hilfe. Dankeschön!!!
Ciao
Claudia

Hi Ronald
Na, das war jetzt mal echt ne Hilfe.
Dankeschön!!!
Ciao
Claudia

Was, ist das jetzt Ernst oder ironisch gemeint (Weils nicht geklappt hat ?)

Ronald

Moin!

Danke für die Info, das hatte ich schon
befürchtet…:frowning:

Die Reinigung eines Videorecorders ist
mit den geeigneten Hilfsmitteln überhaupt
kein Problem.

Gerade diese „KEIN PROBLEM“ - geräte habe ich dann nach vollzogener Selbsthilfe auf dem Tisch. Und darf es nichts kosten. Klasse Tipp, Herr Richter. Sie dürfen nicht von sich (d.h. Ihrem vermutlich vorhandenem Wissen / Können) auf andere schließen.

Die Kopftrommel und der

Tonkopf sind mit einem weichen,
fusselfreien Tuch,

Tuch.

das mit

Isopropylalkohol getränkt ist, zu
reinigen. Die Bandführung ebenso. Dabei
sollte der Zustand der Andruckrolle
geprüft werden. Eine versiffte
Andruckrolle kann nämlich für herrlichen
Bandsalat sorgen. Ist sie tatsächlich
verdreckt, ebenfalls mit Isopropylakohol
reinigen, da dieser das Gummi nicht
angreift.

Fataler Irrtum. Die Gummimischungen mancher Hersteller reagieren auch mit reinem Alkohol.

Danach kann die Rolle angerauht

werden.

Das kann zusätzlich zu Tonhöhenschwankungen führen (beim Mono - Ton), gerade bei der geringen Bandgeschwindigkeit eines VHS - Recorders.

Besser ist natürlich der

Austausch der Rolle, weil das Gummi im
Laufe der Zeit aushärtet. Dasselbe gilt
auch für die Walzen, die für den
Bandtransport sorgen. Hier kann das Gummi
rutschen oder die Rutschkupplung
nachgelassen haben. Beides macht sich
dadurch bemerkbar, daß das Band zu
langsam oder nicht vollständig umgespult
wird.

Weiterhin ist das gesamte Laufwerk mit
einem weichen Pinsel oder einem
Spezialstaubsauger von Staub zu befreien.

Danach ist die Schmierung der beweglichen
Teile zu prüfen. Ggf. muß mit dem
richtigen Fett nachgeschmiert werden.

Alles in Allem also kein großes Problem.
Die Verwendung von Reinigungscassetten
kann durchaus einen Effekt zeitigen,
bevor der Recorder zur Werkstatt gebracht
wird, ist das aus Kostengründen
jedenfalls einen Versuch wert. In der
einschlägigen Fachliteratur findest Du
sicherlich auch Vergleichstests der
unterschiedlichen Fabrikate von
Reinigungscassetten.

Das ist nicht unfalsch.

Blöd an der Werkstatt ist, daß keine
Gewähr für den Recorder selbst übernommen
wird.

Logo - Wenn Sie sich den Blinddarm entfernen lassen, kann Ihnen der Chefarzt nicht die lebenslang ordnungsgemäße Funktion Ihrer verbleibenden Restorgane garantieren !

Sollte das Ding also 14 Tage nach

der Reinigung durch den Fachmann den
Geist aufgeben, mußt Du erstmal
nachweisen, daß die Werkstatt schuld ist.

Bei einer seriösen Firma findet sich dann sicher ein Weg!

Ich reinige meine Recorder grundsätzlich
selbst, da ich in Werkstätten einmal die
Erfahrung gemacht habe, daß die Reinigung
eher stümperhaft durchgeführt wurde, wohl
weil sich damit nicht viel Geld verdienen
läßt.

Könnte ich nicht sagen.

Munter bleiben… TRICHTEX

Gähn.

Ronald.

Hi Ronald
Das war Ernst! ich hoffe, es war auch wirklich dein Ernst, DU bist ja hier der Fachmann,oder?Ich habs noch nicht getestet, werde es aber gleich tun. Es hat sich jedenfalls ziemlich gut angehört.
Und meine lieben Experten : Ihr werdet hier erst genommen!!!(Man hat doch wohl gemerkt,dass ich null Ahnung von so einer Reinugung habe Auf wen soll ich mich denn sonst verlassen, auf diese „Hobby - Techniker“ Nee danke!)
Also nochmal dankeschön
Ciao
Claudia

Moin!

Gerade diese „KEIN PROBLEM“ - geräte habe
ich dann nach vollzogener Selbsthilfe auf
dem Tisch. Und darf es nichts kosten.
Klasse Tipp, Herr Richter.

Nun, da kann ich ja nichts für. Für die Reinigungs- Wartungs- und Reparaturarbeiten, die ich an Videorecordern vornehme, übernehme ich selbstverständlich volle Gewährleistung. Allerdings mache ich das nicht gewerblich, sondern nur für einen kleinen Bekanntenkreis und da bis auf die Materialkosten unentgeltlich. Na gut, um ehrlich zu sein: Meistens springt dabei eine Einladung zum Essen ab, aber ich schweife ab…

Die Kopftrommel und der

Tonkopf sind mit einem weichen,
fusselfreien Tuch,

Tuch.

Ja. Tuch. Ich schrub nichts anderes.

[Andruckrolle mit Isoprop reinigen]

Fataler Irrtum. Die Gummimischungen
mancher Hersteller reagieren auch mit
reinem Alkohol.

Solche Gummimischungen sind mir noch nicht untergekommen. Ich will es dennoch nicht ausschließen.

Danach kann die Rolle angerauht

werden.

Das kann zusätzlich zu
Tonhöhenschwankungen führen (beim Mono -
Ton), gerade bei der geringen
Bandgeschwindigkeit eines VHS -
Recorders.

Ich spreche von Anrauhen, nicht von Abschleifen. Das Anrauhen sorgt für verbesserten Grip des Gummis und entfernt ggf. noch vorhandenen Siff. Man sollte schon wissen, was und wieviel man tut.

Besser ist natürlich der

Austausch der Rolle, weil das Gummi im
Laufe der Zeit aushärtet. Dasselbe gilt
auch für die Walzen, die für den
Bandtransport sorgen. Hier kann das Gummi
rutschen oder die Rutschkupplung
nachgelassen haben. Beides macht sich
dadurch bemerkbar, daß das Band zu
langsam oder nicht vollständig umgespult
wird.

Weiterhin ist das gesamte Laufwerk mit
einem weichen Pinsel oder einem
Spezialstaubsauger von Staub zu befreien.

Danach ist die Schmierung der beweglichen
Teile zu prüfen. Ggf. muß mit dem
richtigen Fett nachgeschmiert werden.

Alles in Allem also kein großes Problem.
Die Verwendung von Reinigungscassetten
kann durchaus einen Effekt zeitigen,
bevor der Recorder zur Werkstatt gebracht
wird, ist das aus Kostengründen
jedenfalls einen Versuch wert. In der
einschlägigen Fachliteratur findest Du
sicherlich auch Vergleichstests der
unterschiedlichen Fabrikate von
Reinigungscassetten.

Das ist nicht unfalsch.

Nicht unfalsch? Also falsch? Kann schon sein, jedenfalls funktioniert es prächtig. Trefferquote 100%, bislang hatte ich nur einmal eine Reklamation - drei Jahre später, weil das Gerät erneut verdreckt war. Falsch, nicht unfalsch oder richtig, so wird es auch in der Werkstatt gemacht, zumindest in einer guten und sorgfältigen.

Blöd an der Werkstatt ist, daß keine
Gewähr für den Recorder selbst übernommen
wird.

Logo - Wenn Sie sich den Blinddarm
entfernen lassen, kann Ihnen der Chefarzt
nicht die lebenslang ordnungsgemäße
Funktion Ihrer verbleibenden Restorgane
garantieren !

So? Für meinen Bekanntenkreis übernehme ich die Gewähr, daß durch die Reinigung/Reparatur keine neuen Schäden am Gerät entstanden sind und genau das machte die Werkstatt, mit der ich meine schlechten Erfahrungen gesammelt hatte nicht. Wie sich schließlich herausgestellt hat, wurde beim Schmieren recht großzügig mit dem Schmiermittel umgegangen, so daß die Antriebe rutschten. Sowas muß nicht sein und mir danach neue Andruckrollen in Rechnung zu stellen ist schlichtweg eine Frechheit.

Bei einer seriösen Firma findet sich dann
sicher ein Weg!

Klar. Ich lehne Werkstätten ja auch nicht grundsätzlich ab.

Munter bleiben… TRICHTEX

Gähn.

Sehr freundlich.

Munter bleiben… TRICHTEX

Moin!

Preis an. Was Gunther Richter da
insgesamt schreibt, ist 1. nur für
versierte Hobbytechniker durchführbar und
2. ziemlich an den Haaren hergezogen, im
Hinblick auf den nachträglichen Ausfall
des Gerätes aufgrund einer Reinigung.

Das ist schon 'ne starke Unterstellung. Der Ausfall des Gerätes aufrund der schlampig durchgeführten Reinigung des Gerätes (Fett auf Antrieb) hat sich tatsächlich ereignet. Weiterhin muß man nicht allzu versiert sein, um einen Videorecorder zu reinigen. Man braucht weder spezialwerkzeug noch Spezialmittel dazu, keine Meßgeräte und der Lötkolben muß auch nicht bemüht werden.

Angenehme Nachtruhe. TRICHTEX

Moin!

Gerade diese „KEIN PROBLEM“ - geräte habe
ich dann nach vollzogener Selbsthilfe auf
dem Tisch. Und darf es nichts kosten.
Klasse Tipp, Herr Richter.

Nun, da kann ich ja nichts für. Für die
Reinigungs- Wartungs- und
Reparaturarbeiten, die ich an
Videorecordern vornehme, übernehme ich
selbstverständlich volle Gewährleistung.

Macht eine gute Werkstatt auch selbstverständlich.

Allerdings mache ich das nicht
gewerblich, sondern nur für einen kleinen
Bekanntenkreis und da bis auf die
Materialkosten unentgeltlich. Na gut, um
ehrlich zu sein: Meistens springt dabei
eine Einladung zum Essen ab, aber ich
schweife ab…

Die Kopftrommel und der

Tonkopf sind mit einem weichen,
fusselfreien Tuch,

Tuch.

Ja. Tuch. Ich schrub nichts anderes.

Dann passen Sie mal auf, dass nicht einer der kleinen Videoköpfe in einer für Sie unsichtbaren Faserschlinge hängenbleibt und abreißt. Ist schon ganz anderen Leuten passiert.

[Andruckrolle mit Isoprop reinigen]

Fataler Irrtum. Die Gummimischungen
mancher Hersteller reagieren auch mit
reinem Alkohol.

Solche Gummimischungen sind mir noch
nicht untergekommen. Ich will es dennoch
nicht ausschließen.

Danach kann die Rolle angerauht

werden.

Das kann zusätzlich zu
Tonhöhenschwankungen führen (beim Mono -
Ton), gerade bei der geringen
Bandgeschwindigkeit eines VHS -
Recorders.

Ich spreche von Anrauhen, nicht von
Abschleifen. Das Anrauhen sorgt für
verbesserten Grip des Gummis und entfernt
ggf. noch vorhandenen Siff. Man sollte
schon wissen, was und wieviel man tut.

Ok, Ok. Ich wollte Ihnen keinesfalls persönliche Inkompetenz oder Wichtigtuerei vorwerfen - nichts liegt mir ferner. Bedenken Sie aber, dass Sie u. u. Nachahmer finden werden, die dann mit Schleifpapier , Kombizange und Motorenöl zu Werke gehen. Und gleich mal die scheinbar schiefsitzenden Ein- und Auslaufbolzen geradebiegen müssen.

Besser ist natürlich der

Austausch der Rolle, weil das Gummi im
Laufe der Zeit aushärtet. Dasselbe gilt
auch für die Walzen, die für den
Bandtransport sorgen. Hier kann das Gummi
rutschen oder die Rutschkupplung
nachgelassen haben. Beides macht sich
dadurch bemerkbar, daß das Band zu
langsam oder nicht vollständig umgespult
wird.

Weiterhin ist das gesamte Laufwerk mit
einem weichen Pinsel oder einem
Spezialstaubsauger von Staub zu befreien.

Danach ist die Schmierung der beweglichen
Teile zu prüfen. Ggf. muß mit dem
richtigen Fett nachgeschmiert werden.

Alles in Allem also kein großes Problem.
Die Verwendung von Reinigungscassetten
kann durchaus einen Effekt zeitigen,
bevor der Recorder zur Werkstatt gebracht
wird, ist das aus Kostengründen
jedenfalls einen Versuch wert. In der
einschlägigen Fachliteratur findest Du
sicherlich auch Vergleichstests der
unterschiedlichen Fabrikate von
Reinigungscassetten.

Das ist nicht unfalsch.

Entschuldigung - Das sollte „Nicht unrichtig“ heißen. Nicht böse sein.

Nicht unfalsch? Also falsch? Kann schon
sein, jedenfalls funktioniert es
prächtig. Trefferquote 100%, bislang
hatte ich nur einmal eine Reklamation -
drei Jahre später, weil das Gerät erneut
verdreckt war.

Herzlichen Glückwunsch.

Falsch, nicht unfalsch

oder richtig, so wird es auch in der
Werkstatt gemacht, zumindest in einer
guten und sorgfältigen.

Mit ner Reinigungscassette ???

Blöd an der Werkstatt ist, daß keine
Gewähr für den Recorder selbst übernommen
wird.

Logo - Wenn Sie sich den Blinddarm
entfernen lassen, kann Ihnen der Chefarzt
nicht die lebenslang ordnungsgemäße
Funktion Ihrer verbleibenden Restorgane
garantieren !

So? Für meinen Bekanntenkreis übernehme
ich die Gewähr, daß durch die
Reinigung/Reparatur keine neuen Schäden
am Gerät entstanden sind

D i e s e Gewährleistung muss man als Werkstatt natürlich übernehmen, alles andere wäre Abzocke (s. auch mein Artikel mit Karibik und so).

und genau das

machte die Werkstatt, mit der ich meine
schlechten Erfahrungen gesammelt hatte
nicht. Wie sich schließlich
herausgestellt

Wer hat das herausgefunden, und zu welchem Zeitpunkt ?

hat, wurde beim Schmieren

recht großzügig mit dem Schmiermittel
umgegangen, so daß die Antriebe
rutschten. Sowas muß nicht sein und mir
danach neue Andruckrollen

Wieviele Andruckrollen waren es denn ?

in Rechnung zu

stellen ist schlichtweg eine Frechheit.

Gut - kann dazu nichts sagen, war schließlich nicht dabei. Schwarze Schäflein gibts in jeder Branche. Darüber hinaus ist der beste Techniker nicht vor Fehlern gefeit - Dafür gibts ja schließlich die Gewährleistung.

Bei einer seriösen Firma findet sich dann
sicher ein Weg!

Klar. Ich lehne Werkstätten ja auch nicht
grundsätzlich ab.

Munter bleiben… TRICHTEX

Gähn.

Sehr freundlich.

Munter bleiben… TRICHTEX

Nach 11 Stunden Arbeit darf man schonmal gähnen, oder, Herr Richter ?

Moin!

selbstverständlich volle Gewährleistung.

Macht eine gute Werkstatt auch
selbstverständlich.

Sollte jedenfalls so sein.

Dann passen Sie mal auf, dass nicht einer
der kleinen Videoköpfe in einer für Sie
unsichtbaren Faserschlinge hängenbleibt
und abreißt. Ist schon ganz anderen
Leuten passiert.

Schon richtig. Die Kopftrommel muß in jedem Fall behutsam behandelt werden. Manchmal ist es mit der Reinigung selbst auch nicht getan, dann müssen die Köpfe entmagnetisiert werden. Damit ist der Hobbybastler mangels Werkzeug natürlich überfordert.

Ok, Ok. Ich wollte Ihnen keinesfalls
persönliche Inkompetenz oder
Wichtigtuerei vorwerfen - nichts liegt
mir ferner. Bedenken Sie aber, dass Sie
u. u. Nachahmer finden werden, die dann
mit Schleifpapier , Kombizange und
Motorenöl zu Werke gehen. Und gleich mal
die scheinbar schiefsitzenden Ein- und
Auslaufbolzen geradebiegen müssen.

Stimmt. Ein so „repariertes“ Gerät hatte ich auch mal zur Reparatur. Letztendlich half nur noch der Austausch der Laufwerkmechanik. Ich suche auch keine Nachahmer. Jeder, der ein elektronisches Gerät öffnet, sollte sich darüber im Klaren sein, was er tut. Es genügt nicht, nach Anleitungen vorzugehen. Nach meiner Erfahrung gibt es keine idiotensicheren Anleitungen. Weiterhin muß natürlich geeignetes Werkzeug und Material zur Verfügung stehen.

Entschuldigung - Das sollte „Nicht
unrichtig“ heißen. Nicht böse sein.

In Verbindung mit dem rauhen Ton war ich tatsächlich etwas sauer. Ok, ist vom Tisch.

[Werkstatt]

Mit ner Reinigungscassette ???

Nein. Die Werkstatt geht davon aus, daß mit einer Kassette keine fachgerechte Reinigung möglich ist. Damit liegt sie auch richtig, wenngleich sich mit einer Kassette als Sofortmaßnahme oder regelmäßige Pflege schon deutliche Verbesserungen erzielen lassen. Ich arbeite nicht mit Reinigungskassetten und die Werkstätten, die ich kenne, auch nicht.

D i e s e Gewährleistung muss man als
Werkstatt natürlich übernehmen, alles
andere wäre Abzocke (s. auch mein Artikel
mit Karibik und so).

Genau. Zu einer Werkstatt muß man als Kunde Vertrauen haben können, sich gut aufgehoben fühlen.

[Schmiermittel]

Wer hat das herausgefunden, und zu
welchem Zeitpunkt ?

Nachdem der Recorder 14 Tage später wegen mangelndem Bandtransport erneut in der Werkstatt war, hat diese (!) ironischerweise die Diagnose gestellt. Und das mit der Bemerkung, da sei wohl ein Stümper am Werk gewesen. Natürlich ließ sich nicht nachweisen, daß kein Dritter das Gerät nach der Reinigung geöffnet hatte. Ich will auch gar nicht behaupten, daß das Schmiermittel von Anfang an auf den Walzen war, es muß aber verdammt dicht drangewesen sein, schließlich lief der Recorder 14 Tage lang.

Wieviele Andruckrollen waren es denn ?

Andruckrolle ist vielleicht der falsche Ausdruck, es war die Mitnehmerscheibe, die je nach Laufrichtung den linken bzw. rechten Zapfen antreibt. Fragen Sie mich nicht, wie da überhaupt Fett hingelangen kann.

Gut - kann dazu nichts sagen, war
schließlich nicht dabei. Schwarze
Schäflein gibts in jeder Branche. Darüber
hinaus ist der beste Techniker nicht vor
Fehlern gefeit - Dafür gibts ja
schließlich die Gewährleistung.

Bei den Werkstätten, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, stellte sich die Frage nach Gewährleistung nicht, es war nie nötig. Einmal wurde mir sogar ein Gerät auf Kulanz repariert. Dennoch mache ich dies meistens selbst, für irgendetwas muß meine Ausbildung ja gut sein :wink:

Nach 11 Stunden Arbeit darf man schonmal
gähnen, oder, Herr Richter ?

Selbstverständlich. Entschuldigung.

Ein befreundeter Radio- und Fernsehtechnik-Meister kommt mit 11 Stunden noch nichtmal hin. Auch er klagt, daß es der Branche schlecht gehe und selbst er schickt manchen Kunden mit einem „lohnt nicht“ weg. Natürlich. Die Leute kaufen billige Geräte großer Ketten und wenn mal was dran ist, gehen sie zur Fachwerkstatt. Bei abgeschätzten Reparaturkosten, die sogar über dem Neupreis des Gerätes liegen, kann er sie nur darauf hinweisen.

Munter bleiben… TRICHTEX

Moin!

Q-Tips, uahhh, da kriege ich Gänsehaut!!!

Stimmt - Brrr!

Einem Provi traue ich dies evtl. zu, aber
einem Laien kann da schon einmal der
Videokopf an dem faserigen Kopf des
Q-Tips
hängen bleiben und abreißen. Dann wird es
erst recht teuer.

Oder es bleiben Wattefasern am Kopf hängen. Die muß man hinterher erstmal wieder 'rauspopeln.

Besser sind hier Lederstäbchen, leider
nur im Fachhandel zu kriegen.

Lederstäbchen benutze ich dafür nur ungern. Für mich persönlich habe ich 'rausgefunden, daß fusselfreies Tuch bestens geeignet ist. Ich muß mal nachschauen, welches Tuch von welchem Hersteller mich da so begeistert hat, schließlich liegt die letzte Videorecorderreinigung schon einige Zeit zurück. War aber schon was ziemlich spezielles.

Munter bleiben… TRICHTEX

Hallo Herr Fleming,

Sie haben mich gerufen (…Euras), jetzt bin ich da. Wie wäre es, wenn der Herr Richter mal ein Buch über seine Erfahrungen schreibt. Do-It-Yourself, wie vergewaltige ich meinen Videorecorder.

Ich mein, er hat ja schon einiges auf dem Kasten, jedoch ist er ja nicht mehr ganz auf dem aktuellen technischen Stand.

Schöne Grüße

Schwemmert