Unser Auge nimmt Farben wahr, indem im Hintergrund des Auges verschiedene sog. Zäpfchen (Farbrezeptoren) gereizt werden, z.B. werden beim Berachten von Rot die entsprechenden Zäpfchen gereizt (und dann wird die Reizung weiter ans Hirn geletet, aber das ist eine andere Sache). Die Reizung ist unangenehm, und das Auge versucht eine Art „Heilung“, indem es die Gegenfarbe (in diesem Fall Grün) als Ausgleich produziert. Deswegen sieht man ein grünes „Nachbild“, wenn man nach der Betrachtung von Rot auf eine weisse Wand blickt.
Da weisses Licht physikalisch aus allen Farben des Spektrums zuammengesetzt ist, werden natürlich alle Farbrezeptoren auf einmal gereizt. Das Resultat kennst du ja.
Machen kann man nichts dagegen, es ist ein normaler biologischer Vorgang und klingt nach ein paar Minuten ab. Ausser natürlich, dass ab einer gewissen Helligkeit die Farbrezeptoren dauerhaft geschädigt werden. Ich würde daher das In-den-Beamer-Schauen unterlassen. Das Auge hilft sich ein bisschen selber, indem es die Pupillen verengt, und sich so gut wie möglich durch das Schliessen der Lider schützt, damit möglichst wenig Licht eintritt, aber wenn die Lichtquelle zu hell ist, entstehen trotzdem Schäden.
Das war jetzt etwas vereinfacht gesagt, aber die Sache ist hochkomplex, da sich biologische, biochemische, physikalische und medizinische Sachverhalte vermischen.
Gruss, Susi