Hallo erstmal !
schon seit meinem 5. Lebensjahr interessiere und informiere ich mich rund um das Thema Astronomie / Astrophysik / Astrobiologie … etc. Nach meinem Abitur kam natürlich die Frage auf, ob ich nicht irgendwas in der Richtung machen soll oder nicht, nach langem Abwägen habe ich mich dagegen entschieden, aus mehreren Gründen die ich hier aber nicht näher erläutern will. Ganz ohne geht ja aber auch nicht, deshalb versuche ich die komplexen Vorgänge in einer Art Selbststudium (Bücher, Online-Vorlesungen, Internetseiten, eigene Versuche und Berechnungen, …) zu verstehen. Im Laufe der Jahre traten aber einige Fragen auf, die ich mir bis heute jedoch nur schlecht bzw. gar nicht beantworten kann ( was ja an sich nichts ungewöhnliches ist, da die Wissenschaft ja bekanntlich auch noch nicht so weit ist alles zu erklären ). Im folgenden möchte ich nun einige offene Fragen an euch stellen und euch darum bitten mir vielleicht den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse näher zu bringen, auch wenn die Fragen sich vielleicht mit anderen Gebieten überschneiden :
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Woher wusste man, bevor das Fernrohr oder optische Geräte zur visuellen Vergrößerung erfunden wurden, dass es neben der Erde noch weitere Planeten gibt ? Beispiel : Ich kann verstehen, dass man sich Merkur und Venus aufgrund eines Sonnentransits bspw. als Planeten vorstellen konnte, jedoch ist mir nicht schlüssig wie man in grauer Vorzeit darauf kommen konnte, dass Mars oder Jupiter ( beide am Nachthimmel sichtbar ) Planeten sind. Man nannte sie ja früher Wanderer, da sie sich eben schneller als alles andere am Himmel ( außer Mond und Sonne ) bewegten. Jedoch hätte man da ja nicht zwangsläufig an etwas was der Erde gleich ist, denken müssen. Gab es noch andere Vorstellungen was diese Wanderer waren ? Wenn ja könntet ihr mir ein paar Tipps oder Stichworte geben wo ich mich darüber informieren kann ?
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Besonders aufgrund dieses ganzen Nibiru und Planet X Hypes der zur Zeit das Internet durchströmt stellt sich mir die Frage, ob es denn möglich ist, dass sich ein hypothetischer „Trojaner-Planet“ auf dem uns genau gegenüberliegenden Lagrange-Punkt L3 der Erde befindet und dass er noch nicht entdeckt wurde da die Sonne der Beobachtung dieses Planeten immer im Weg steht? Oder gibt es Missionen die diesen Planeten mit großer Sicherheit bereits entdeckt hätten ? Gravitative Untersuchungen des Sonnensystems haben ja festgestellt dass es möglicherweise noch einen weiteren größeren Planeten geben könnte der hinter den Umlaufbahnen von Neptun und Uranus liegt. Wäre die Geschwindigkeit eines Planeten der sich auf solch einer entfernten Umlaufbahn um die Sonne bewegt nicht so groß, dass der Planet sich nicht selbst halten könnte, wenn er sich quasi immer genau auf einer Linie zwischen Erde und Mittelpunkt der Sonne befinden würde, sodass er von der Erde aus nicht beobachtbar wäre ? Natürlich könnte seine Albedo auch einfach sehr sehr klein sein, sodass er unbeobachtbar wäre …
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Das beobachtbare Universum hat ja mindestens eine Ausdehnung von 28000 Megaparsec ( Quelle Wikipedia, habe nirgends wo sonst was gefunden. ). Das wären ja ca 91 Milliarden und 280 Millionen Lichtjahre. Gehen wir einfach mal kurz davon aus, dass Universum hätte ein Kugelgestalt ( da die Kugelgestalt die unterste Grenze für das Volumen des Universums bei gleichmäßiger Expansion des Universums darstellen würde, oder wüsstet ihr einen Körper der mit solch einer minimalen Ausdehnung ein kleineres Volumen hervorrufen würde ? ) und (ich weiß ich kann die Situation mit Worten jetzt sehr ungenau und schlecht darstellen, da wir hier gleich von etwas reden werden dass vor Zeit und Raum war ) die Singularität aus der der Urknall entstand hätte sich im Mittelpunkt dieser Kugel befunden, so könnte das Universum unmöglich nur ca 14 Milliarden Jahre alt sein, da es sich sonst mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hätte. Also gäbe es zwei Möglichkeiten : Das Universum expandiert seit jeher und immernoch mit Überlichtgeschwindigkeit ( also quasi wie ein Tachyon, da die Relativitätstheorie ja lediglich das Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit verbietet ), was jedoch nicht sein kann, da sich das Universum ja zumindest scheinbar immer schneller ausdehnt und die Geschwindigkeit mit der es sich zur Zeit ausdehnt unter der Lichtgeschwindigkeit liegt( habe ich zumindest mal gelesen ). Oder die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist keine Konstante, sondern sinkt kontinuierlich. Gibt es Indizien dafür ? Oder gar Versuche ?
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Habe ich jetzt irgendwas falsch verstanden, oder ist es wirklich so dass sich Geschwindigkeiten addieren ? ( Im Vakuum : Ein Zug fährt 30 km/h und ein Stein wird von diesem Zug nochmals mit 30 km/h abgeschossen - hat er nun eine Geschwindigkeit von 60 km/h ? ) Was passiert denn dann bitte, wenn ich mich mit einer bestimmten Geschwindigkeit im Vakuum fortbewege und dann einen Lichtstrahl absende ? Müsste er dann nicht eigtl eine höhere Geschwindigkeit als die Lichtgeschwindigkeit erreichen ? Wenn nicht, wo geht dann die Energiedifferenz zwischen Lichtgeschwindigkeit und vorhandener Geschwindigkeit hin ? Sie kann ja nicht einfach verschwinden, oder gilt der Energieerhaltungssatz dann nicht mehr ? ( Vielleicht ein wenn auch nur schwer realisierbares Beispiel : Ein Raumschiff bewegt sich mit 12 % der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum - von dort wird ein subatomares Partikel auf 90 % der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und abgeschossen - Was passiert mit dem Partikel ? )
Ich weiß meine Fragen beruhen unter anderem auf gefährlichen Halbwissen, Mißinterpretation, etc. … vielleicht kann mir ja jemand trotzdem helfen, etwas dagegen zu tun. Vielen Dank schonmal für die große Mühe ! Allein schon wenn ihr euch die Mühe macht das alles hier durchzulesen und versucht zu verstehen was ich hier meine … Weitere Fragen folgen bestimmt noch
Gruß Aqib =)