Vierkant-Holzklotz, wie am besten um wenige Milimeter kürzen?

Freizeit & Hobby Modellbau
#1

Hallo,

ich fange gerade damit an ein wenig zu basteln bzw. in den Modellbau einzusteigen. Für ein Bastelprojekt müsste ich kleine Stangen und Würfel aus einer 3cm x 3cm Kiefer-Verkantleiste sägen. Allerdings habe ich sie absichtlich etwas länger zugesagt (ca. 2mm bis 3mm), da ich dachte, dass ich sie einfach kürzer schmiergeln könnte. Schneller Lerneffekt: Das klappt kaum und ist sehr, sehr mühsam. Deswegen meine Frage: Wie kann ich beispielsweise so einen kleinen Würfel am besten von hand um 2mm kürzen? Zum sägen ist er zu kurz, mit Schleifpapier dauert es eine Ewigkeit und das Schleifpapier ist sehr schnell „durch“, mit einer Holzraspel kann ich auch kaum Material abtragen.

Vielen Dank für die Hilfe!

#2

Moin

Spontan fällt mir da die Dekupiersäge ein. Ich bin zwar kein Bastler, aber habe bei einem Projekt feststellen können, dass man damit sehr feinfühlig arbeiten kann.

Ob Du gleich beim Start investieren möchtest???

Neu ab ca. 70 Euro, vlt. mal bei gebraucht suchen.

Viel Erfolg und viel Spass!

Gruß Volker

#3

Mein Preis war leider ein Gebrauchtgerät einer FA.

Aber um die 100 Euro findest Du Neugeräte.

Allerdings würde ich auf die Staubabsaugung nicht verzichten, z.B. über Anflansch für den Staubsauger. Das macht das Sägen einfacher.

Das verteuert noch ein bisschen.

#4

Hallo!
2 mm sind mit einer elektrischen Schleifmaschine ( Bandschleifer, Schleifteller) im Nu abgetragen. Hauptsache man hat einen Anschlag dran um das Werkstück winklig zu führen.

Und niemand würde 2 mm Scheiben absägen wollen, selbst wenn man das mit einer kleinen Bandsäge mit sehr feinem Sägeblatt machen könnte ohne sich gleich die Finger mit abzuschneiden.
Denn dann kann man ja vom Material mit einem Anschlagklotz gleich maßgenaue Stücke absägen. Also nicht nach angezeichneter Linie allein absägen, sondern zusätzlich einen Stoppklotz an der Säge verwenden, der die Länge begrenzt.
Man macht einen Probeschnitt ob das Maß stimmt, versetzt den Stoppklotz ggf. noch einmal und hat dann stets gleich lange Stücke und muss nicht mehr nacharbeiten.
Und je feiner die Säge( das Sägeblatt) desto genauer kommt es hin und hat einbaufertige Enden, die nicht mehr oder kaum noch nachgeschliffen/entgratet werden müssen.

MfG
duck313

#5

Danke für die Empfehlungen, das hat mir schon geholfen.

Zumindest eine Dekupiersäge steht eh schon auf meiner Liste, eine passende Schleifmaschine wird wohl auf Dauer auch praktisch sein. Ich hatte mir das Schleifen schon dieser doch recht kleinen Holzstückes definitiv viel leichter vorgestellt.

Es ist auf jeden Fall auch lehreich zu wissen, dass es wohl mit meinen bisherigen Mitteln einfach nicht vernünftig geht.

In diesem konkreten Fall ist wohl einfacher die Stücke dann noch einmal neu zu aus dem Vierkant zu sägen, dieses Mal möglichst exakt passend ohne Zugabe in der Länge.

#6

Hallo!

Mit etwas Übung und dem geeigneten Werkzeug schneidet man Holz auf den Zehntelmillimeter genau. Nicht ganz billig, aber wirklich gut für Arbeiten der beschriebenen Art ist eine Gehrungssäge von Ulmia.
https://www.ulmia.de/images/Gehrungssaegen/Gehrungssaege-Modell_348.jpg
Aus Fernost bekommt man für den gleichen Preis zwar ein Dutzend Gehrungssägen, aber das ist klappriges Zeug, nichts für präzise Schnitte.

Gruß
Wolfgang

#7

Sieht wirklich stabil aus, aber rund 400€ sind für meine momentane Menge an Zuschnitten rein im Hobbybereich doch etwas arg viel. Da reicht erst einmal auch die preiswerte gelbe für unter 20€, die ich momentan benutze. Zumindest habe ich auch hierbei und bei meiner Säge. nicht zum absolut billigsten gegriffen.

Aber ich merke mir das Gerät mal, wer weiß, vielleicht gönne ich sie mir doch eines Tages , falls ich doch viel zuschneiden sollte. Je öfters man etwa benutzt desto mehr lohnt sich auch gutes Werkzeug zu kaufen, so ist zumindest meine Erfahrung bisher.

#8

Feile, Raspel, Schmirgelpapier

Oder eine Japansäge, ggf. Laubsäge.