Hallo!
Wenn der Ausgang nicht belastet ist, passiert doch folgendes:
-
Wenn beim Einschalten der Trafo am oberen Ende negativ gegen dem unteren ist, sperrt die Diode. Das heißt, die gesamte Spannung liegt an der Diode an, nicht am Kondensator, und es fließt kein Strom.
-
Wenn die Spannung am Trafo sich nun umpolt, leitet die Diode, es fließt ein Strom gegen den Uhrzeigersinn, und C lädt sich auf (die rechte Seite wird positiv)
Wenn man das ganze mal simuliert, sieht es so aus:
Die blaue Kurve gibt die Spannung links von C, also vom Trafo an, die rote rechts davon. (Jeweils in Bezug zum unteren Leiter)
Im Prinzip siehst du, daß die rote Kure immer über der blauen liegt, also die rechte Seite von C immer positv gegenüber der linken ist. Demnach kann man einen ELKO einsetzen. Oder doch nicht?
Wenn der Ausgang zu stark belastet ist, sieht es z.B. so aus (C=10µF, Last: R=500Ohm):
Da der Widerstand die Diode zum Teil überbrückt, liegt hier auch mal eine Spannung in die andere Richtung an C an, und er würde in die andere Richtung aufgeladen. Hier wäre der Elko keine gute Wahl.
Normalerweise ist angedacht, daß C und die Last so dimensioniert sind, daß das nicht passiert. Tut es auch nicht für z.B. R=1.500Ohm. Es sei denn… die Schaltung wird mit der falschen Phase eingeschaltet:
Ein ELKO platzt nicht gleich, wenn er eine Halbwelle in falscher Polarität abbekommt, aber auf Dauer schädigt ihn das.
Zur Sicherheit sollte daher ein Kondensator eingesetzt werden, der keine Polarität hat.