Vinyltapete in Schlafzimmer?

Hallo,

wir haben ein Haus gekauft und der Vorbesitzer hat im Schlafzimmer Vinyltapete kleben. Nun hatte ich etwas gegoogelt und viel über die negativen Eigenschaften wie fehlende Diffusionsoffenheit (dadurch Tropfenbildung, möglicherweise Schimmelbildung) und Ausdünsten von gesundheitsschädlichen Stoffen gelesen.

Andererseits kommt es wohl auch sehr auf den Hersteller und die Qualität der Tapeten an. Die ist natürlich nachträglich von uns als Laien nicht mehr festzustellen.

Außerdem hat uns ein Malermeister gesagt, dass es nicht stimmen würde dass Vinyltapeten keinen Wasserdampf durchlassen.

Was stimmt denn nun? Oder ist das eine Glaubensfrage?

Sollen wir die Tapete entfernen oder nicht? Falls nicht, kann man einfach mit einer guten Dispersionsfarbe drüber streichen? Die Tapete ist gemustert.

Danke schonmal.

Hallo Seventh son,

ich habe auch Vinyltapete im Schlafzimmer. Bei mir traten keine Probleme mit Feuchtigkeit o Schimmel etc. auf.

Gruß elmore

Hallo!

Hallo,

wir haben ein Haus gekauft und der Vorbesitzer hat im
Schlafzimmer Vinyltapete kleben. Nun hatte ich etwas gegoogelt
und viel über die negativen Eigenschaften wie fehlende
Diffusionsoffenheit (dadurch Tropfenbildung, möglicherweise
Schimmelbildung) und Ausdünsten von gesundheitsschädlichen
Stoffen gelesen.

Mit der Zeit entweichen diese Stoffe und was die Schimmelbildung angeht, die Tapete wird ja schon einige Zeit hängen siehst Du den Schimmelbildung.

Andererseits kommt es wohl auch sehr auf den Hersteller und
die Qualität der Tapeten an. Die ist natürlich nachträglich
von uns als Laien nicht mehr festzustellen.

So sieht es wohl aus hiesige Produkte sollen da weniger Belastbar sein

Außerdem hat uns ein Malermeister gesagt, dass es nicht
stimmen würde dass Vinyltapeten keinen Wasserdampf
durchlassen.

Ja habe das auch schon gelesen das sie Diffusionsoffen sein sollen.

Was stimmt denn nun? Oder ist das eine Glaubensfrage?

Ich Glaube es nicht so recht.

Sollen wir die Tapete entfernen oder nicht? Falls nicht, kann
man einfach mit einer guten Dispersionsfarbe drüber streichen?
Die Tapete ist gemustert.

Gemustert oder Struktur bei einer Strukturtapete könnte man überstreichen aber nicht mit einer Dispersionsfarbe, das würde auf dem Kunststoff nichts bringen, ist ja eh soweit zu, ich würde dann mit Latex streichen.
Normale Mustertapete kannst Du normalerweise vergessen sieht mitunter nicht besonders aus, dann alles runter und neu Tapezieren so wärst Du auch die Unsicherheit was die Tapeten Ausdünstungen angeht los.

Danke schonmal.

Gruß Sepp.

Hallo Seventh son,

ich habe auch Vinyltapete im Schlafzimmer. Bei mir traten
keine Probleme mit Feuchtigkeit o Schimmel etc. auf.

Gruß elmore

Hast du die Tapete schonmal gestrichen? Erfahrungen damit?

Hallo!

Mit der Zeit entweichen diese Stoffe und was die
Schimmelbildung angeht, die Tapete wird ja schon einige Zeit
hängen siehst Du den Schimmelbildung.

Das Haus ist 10 Jahre alt, die Tapete sollte also schon ca. 9 Jahre hängen. Zu sehen ist nichts, aber so wie ich das verstanden habe tritt der Schimmel wenn dann zwischen Mauerwerk/Putz und Tapete auf, so dass man ihn nicht unbedingt sieht.

Sollen wir die Tapete entfernen oder nicht? Falls nicht, kann
man einfach mit einer guten Dispersionsfarbe drüber streichen?
Die Tapete ist gemustert.

Gemustert oder Struktur bei einer Strukturtapete könnte man
überstreichen aber nicht mit einer Dispersionsfarbe, das würde
auf dem Kunststoff nichts bringen, ist ja eh soweit zu, ich
würde dann mit Latex streichen.
Normale Mustertapete kannst Du normalerweise vergessen sieht
mitunter nicht besonders aus, dann alles runter und neu
Tapezieren so wärst Du auch die Unsicherheit was die Tapeten
Ausdünstungen angeht los.

Bin mir nicht mehr sicher ob auch eine Struktur drin war, muss ich nochmal nachfragen. Mit Latex wäre ja dann alles komplett dicht, was Diffusion betrifft. Ob man so ein Raumklima im Schlafzimmer haben möchte? Geht wohl in Richtung „runter damit“. Dann kann man es auch so machen wie man möchte.

Danke.

Bin mir nicht mehr sicher ob auch eine Struktur drin war, muss
ich nochmal nachfragen. Mit Latex wäre ja dann alles komplett
dicht, was Diffusion betrifft. Ob man so ein Raumklima im
Schlafzimmer haben möchte? Geht wohl in Richtung „runter
damit“. Dann kann man es auch so machen wie man möchte.

Danke.

Latex ist mitunter diffusionsfähig.
http://www.caparol.de/Portals/_de/upload/IMPProdukte…

Damit wäre dann zwar das Raumklima möglicherweise besser, aber die Feuchtigkeit die von der Außenwand kommt könnte sich trotzdem zwischen Wand und Tapete sammeln.

Guten Tag,

also ich will mal so sagen Vinyltapen lassen sich in der Regel sehr gut für gestallterische Zwecke einsetzten, und sind dementsprechen auch nicht gerade Preiswert.
Auch im Jahre 2000 gab es auch schon Normen an die sich die Hersteller halten müßen was unteranderen auch Diffusion betrifft.Zu Schimmelbildung kann es nur kommen wenn sich Feuchtigkeit sammelt und wie bitte soll das funktionnieren wenn diese nicht mal durch die Tapete kommt ?
Des weiteren betrifft das mit der Diffusion nur die Aussenwände wo es wirklich kritisch werden könnte.
Weil Diffusion kommt nur bei Temperaturunterschieden zustande.

Guten Tag,

Guten Tag,

also ich will mal so sagen Vinyltapen lassen sich in der Regel
sehr gut für gestallterische Zwecke einsetzten, und sind
dementsprechen auch nicht gerade Preiswert.
Auch im Jahre 2000 gab es auch schon Normen an die sich die
Hersteller halten müßen was unteranderen auch Diffusion
betrifft.Zu Schimmelbildung kann es nur kommen wenn sich
Feuchtigkeit sammelt und wie bitte soll das funktionnieren
wenn diese nicht mal durch die Tapete kommt ?

Falls dem so wäre wären Vinyltapeten, Latexfarben etc. ja die meist empfohlensten Tapeten um Schimmel zu verhindern. Aber googelt man ein bißchen, ist das Gegenteil der Fall.

Wasserdampfdurchlässigkeit (sprich Diffusion) ist die eine Sache, aber wenn sich der Wasserdampf erstmal in Tropfen irgendwo niederschlägt kann ja wohl auch eine Vinyltapete mit der Zeit durchnässen und der Schimmel macht sich breit. Und Feuchtigkeit, die noch in den Außenwänden gespeichert ist, könnte sich zwischen Wand und Tapete festsetzen.

Bin nicht vom Fach, aber die Informationen die man findet gehen in diese Richtung.

Des weiteren betrifft das mit der Diffusion nur die
Aussenwände wo es wirklich kritisch werden könnte.
Weil Diffusion kommt nur bei :Temperaturunterschieden zustande.

Diffusion (Wasserdampf) entsteht überall in bewohnten Räumen. Deshalb muss man ja lüften und auf diffusionsoffene Wandbeläge acht geben.

Richtig ist, dass das Tauen von Wasserdampf zu flüssigem Wasser nur an den Außenwänden passiert. Aber wir haben gar keine innenliegenden Räume bis auf die Flure.

OK ich werde weiter ausholen

Diffusion heist nicht Wasserdampf.
Diffusion ist der pysikalische Vorgang.
Und dieser setzt sich so zusammen das Luft bei gewissen Temperaturen eine gewisse Menge an Wasser in Form von Dampf Aufnehmen kann.
Das sind zum Beispiel bei normaler Raumtemperatur 20 Grad 17,3 Gramm/Kubikmeter
Zu einen Tauwasserausfall sprich Niederschlag kann es nur kommen wenn das Wasser sich an einen kältern Bauteil Niederschlagen kann,
da bei 10 Grad nur noch 9,4 Gramm/m³ von der Luft das Wasser in Gasförmigen zustand gehalten werden kann.
Das ist wie das Beispiel mit dam Kochtopf und dem Deckel.
Des weiteren sind Latxfarben und Vinyltapeten sicherlich Wasserundurchlässig aber nicht Dampfdicht.
Da würde ich mir bei Metalltapeten ehr gedanken machen.
weil Metalle und Glas Dampfdicht sind.
Genau das gleiche gilt z.b. bei Styropor nur weil es schwimmt und wenn man es mit dem Gartenschlauch nasspritzt und das Wasser wieder runterläuft ist das nicht gleich ein Zeichen dafür das es Dampfdicht ist. Wenn du einen Dampfablöser für Tapeten hast kannst es ja mal ausprobieren :smile:

Ebenso wie viele Leute der Meinung sind das sie eine Dampfsperre in ihr Dachgeschoss bauen (Folien)was so aber auch nicht stimmt es ist eine Dampfbremse. Auch diese sind zum Teil Wasserdampfdurchlässig.
Was du beim googeln alles so findest sind Sachen wo man etwas mehr betrachten müßte als nur der Wandbelag. Da kommen solche Faktoren wie Wandaufbau und Aussendämmung bzw. Aussenwandbelag dazu.

Um Rauszufinden wie stark Dampfdurchlässig ein Stoff ist müßte man seinen mü Wert (Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl) kennen der liegt bei einer Diffusionsoffenen Dispersionsfarbe bei ca. 2,4 welcher wiederum mit der Schichtdicke multipliziert wird um den Sd Wert herauszubekommen. Dieser sagt dir dann wieviel es im Wiederstand dieses Bautel im Bezug auf die gleiche Menge Luftschichtdicke hat.
So da diese Anstriche im normalfall so dünn sind, werden diese auch bei einer Berechnung sogut wie nie mit reingenommen.

hoffe das ich dir damit jetzt Weiterhelfen konnte.