Viren auf "Eigene Dokumente"?

Hallo
aufgrund einer Warnung von der Telekom (mein Provider) habe dieverse Virensuch-programme durchlaufen lassen, Was da alles zum Vorschein kam und inzwichen gelöscht wurde!
Jedes Suchprogramm findet neue Viren, Malware o.ä, Die Programme, die besonders viel gefunden haben (z.T. mehrere hundert Dinge) , wollen gegen kostenpflichtige Mitgliedschaft die Beseitigung vornehmen. Hier müsste ich mehrere Programme kaufen, weil jedes
etwas anderes findet.
Ich überlege nun, Windows 7 neu aufzuspielen, um alle Quelgeister los zu werden. Vorher möchte ich jedoch u.a. „eigene Dokumente“ extern speichern.
Damit  ich nach der Neuinstallation nicht gleich wieder  diesen Mist auf der Platte habe,
meine Frage: Können auch sich auch auf den eigenen Dateien Viren o.ä. niedergelassen haben?  - Eine zu dumme Frage? Trotzdem in Voraus besten Dank
Manfred

Ja
… z.B. in den Texten moderner Textverarbeitungen. Das habe ich 1991 schon vorhergesagt und schwupp … mit Word 6.0 war es Realität.

Es gibt sogar Möglichkeiten in MPEG-Filmen Schadcode einzuschleusen.

Kopier den Schotter auf eine tragbare Festplatte und lass es bei mehreren vertrauenswürdigen anderen Maschinen mit verschiedenen, aktuell gehaltenen Virenscannern durchprüfen.

Gruß

Stefan

Hallo Manfred,

Ich überlege nun, Windows 7 neu aufzuspielen, um alle
Quelgeister los zu werden. Vorher möchte ich jedoch u.a.
„eigene Dokumente“ extern speichern.

Güte Idee

Damit  ich nach der Neuinstallation nicht gleich wieder
diesen Mist auf der Platte habe,
meine Frage: Können auch sich auch auf den eigenen Dateien
Viren o.ä. niedergelassen haben?  - Eine zu dumme Frage?

Der Speicherort sagt erst mal überhaupt nichts aus. Schädlinge können sich prinzipiell überall aufhalten. Aber sie müssen auch aktiv werden können. Und das geht entweder darüber, dass das System schon infiziert ist (also irgendwann das Schadprogramm im Hintergrund startet, meist beim Systemstart), der Anwender den Schädling explizit startet oder über eine Schwachstelle eines Programms.

Infektionen sind durch die Neuinstallation beseitigt.
Gegen die letzten beiden Fällen helfen ein Virenscanner und Programme, die auf dem letzten Stand sind.
Der Anwender ist leider ein konstanter Risikofaktor.

Trotzdem in Voraus besten Dank
Manfred

Bitte schön, Allesquatsch

Moin,
ja, z.B. bei Excel, ka why aber die Programmierer haben eingestellt das es man bei Excel Dateien Passwörter setzen kann, ist auch gut. Aber haben dann, why auch immer ein Standard Passwort gesetzt, was bei der Passwort Anfrage automatisch geprüft wird. Das Passwort heißt glaub ich:

VelvetSweatshop

Was ich damit meine ist, wenn man eine Passwortgeschützte Datei von Excel öffnet(sei es Arbeitsmappe,…) dann prüft Excel erstmal ob dieses Passwort gesetzt ist, wenn ja dann öffnet es die Datei, wenn nein dann wirst du nach einem Passwort gefragt. Das bedeutet das die meisten Antiviren Programme bei der Passwort Abfrage scheitern und keine Bedrohung angeben. Obwohl die ganze Datei verseucht ist.
Du kannst auch, wenn es keine peniblen Wichtigen/ viele Dateien sind hier sie überprüfen:
https://www.virustotal.com/
Das überprüft dann mit mehreren Antiviren Programmen die Datei.

Hallo Manfred,

hier kommt jetzt ein langer Text, also viel zu lesen. Aber wenn du dir die Mühe machst das wirklich zu lesen, könntest du dir vielleicht viel Arbeit ersparen.

aufgrund einer Warnung von der Telekom (mein Provider) habe dieverse Virensuch-programme durchlaufen lassen

Ehrlich gesagt habe ich so meine Zweifel dass diese Warnung tatsächlich von der Telekom kam. Ich habe zumindest noch nie gehört oder gelesen dass man von seinem Provider in dieser Beziehung gewarnt wird. Meine Frage dazu wäre erstmal „wie hast du diese Warnung bekommen“.

Jedes Suchprogramm findet neue Viren, Malware o.ä, Die Programme, die besonders viel gefunden haben (z.T. mehrere hundert Dinge)

Diese Aussage bestärkt meine Zweifel. Es gibt Programme die angeblich Schädlinge aufspüren sollen, aber in Wirklichkeit sind es gerade diese Programme die man eigentlich selber als Schädlinge bezeichnen könnte. Solche Programme werden oft als Freeware angeboten und haben nur den Sinn dass der Benutzer dann kostenpflichtige Programme kaufen soll um die angeblich gefundenen Schädlinge zu beseitigen. Gerade dein Hinweis auf „mehrere hundert Dinge“ ist ein deutliches Indiz dafür dass du an solche Programme geraten bist.

wollen gegen kostenpflichtige Mitgliedschaft die Beseitigung vornehmen. Hier müsste ich mehrere Programme kaufen, weil jedes etwas anderes findet.

Das ist genau das was ich gerade beschrieben habe. Deswegen habe ich große Zweifel dass diese Programme tatsächlich so viele Schädlinge gefunden haben. Hier verstärken sich meine Vermutungen dass du mit den angeblichen Funden nur dazu gebracht werden sollst Geld für die Beseitigung auszugeben.

Das bedeutet zwar nicht unbedingt dass dein Computer frei von Schädlingen ist, aber in dieser Menge ist das eher unwahrscheinlich. Ich würde da an deiner Stelle erst mal nachforschen ob etwas über die Programme bekannt ist die dir diese wahnsinnige Anzahl an Schädlingen melden. Schreibe uns doch mal wie diese Programme heißen die du benutzt hast.

Wenn du sicher gehen willst, dann würde ich an deiner Stelle mal den Computer mit einer Antiviren CD (z.B. Avira“ untersuchen lassen. Dafür kannst du dir hier eine Datei herunter laden und mit dieser Datei wird dir eine CD gebrannt.

http://www.avira.com/de/download?product=avira-rescu…

Hier wählst du die Datei „Avira Rescue System“ (aber die EXE Datei, nicht die ISO“. Es würde zwar die ISO Datei auch funktionieren, aber mit der EXE Datei geht das einfacher.

Wenn du die EXE Datei herunter geladen hast, legst du eine leere CD in den CD Brenner und startest dann die EXE Datei. Das Programm brennt dir dann die notwendige Antiviren CD.

Wenn diese CD gebrannt ist, lässt du sie im Laufwerk, fährst den Computer herunter, schließt das Laufwerk und startest den Computer neu. Beim Neustart wird entweder automatisch von der CD gestartet, oder du wirst gefragt ob du von der CD starten möchtest. Diese Frage bestätigst du mit Ja. Sollte beides nicht funktionieren, kann es sein dass du im BIOS erst die Einstellung für die Startreihenfolge ändern musst.

Wenn der Start von der CD funktioniert hat, kannst du dann mit dem Antivirenprogramm deinen Computer überprüfen lassen. Dabei werden wahrscheinlich einige „Warnungen“ angezeigt. Diese kannst du erstmal unbeachtet lassen. Wichtig sind dabei nur die Dinge die dir nicht als „Warnung“, sondern als „Fund“ angezeigt werden.

Wenn du diese Untersuchung mit der Antiviren CD gemacht hast, kannst du (je nach Ergebnis) immer noch entscheiden ob du tatsächlich den Computer neu installieren musst. Meine Vermutung ist, dass du dich viel mehr damit beschäftigen solltest wie du die angeblichen Schutzprogramme beseitigen kannst die angeblich „hunderte Dinge“ gefunden haben. Aber wie gesagt, dass ist nur eine Vermutung von mir. Um da sicher zu sein solltest du uns eben mitteilen wie diese Programme heißen.

Gruß
N.N

Hallo TheWhyper,
danke für Deine Mühe. Ich werde alles durcharbeiten
Manfred

Hallo N. N.,
besten Dank für die umfangreichen Ausführungen. Das dürfte wohl einmalig sein, sich soviel Arbeit zu machen,
um einen (Fast-) Laien zu helfen.

Deine Anregungen werde ich abarbeiten und auch die angedachten Antworten geben. Ich melde mich wieder.
Gruß
Manfred

Hallo Alles Quatsch,
danke für Deine Ausführungen.
Manfred

Leider kann sich heutzutage ein Schadprogrramm in (fast) jeder Datei verstecken, natürlich komplexe Dateien wie Dokumente, Tabellen u.Ä.
Aber leider auch in simplen Bildern. Musikdateien und Filmen.

Mein Tipp: Auslagern auf externe Festplatte, dann ORDENTLICHEN Virenscanner drüberlassen (bitte keine kostenlose Schrottsoftware!). Ich empfehle Kaspersky oder McAffee. 19 Euro sollte Dir der Schutz Deiner Daten schon wert sein ?!?

Und erst NACH erfolgter Kontrolle die Daten vom Stick zurück auf die neu aufgesetzte Partition kopieren.

CU, Markus

Hallo „N.N“,
Rentner haben keine Zeit! Deshalb erst heute eine Teil-Antwort auf Deine umfangreichen Ausführungen zu meinem
Problem. Hier ein paar Antworten:

  1. Warnung von der Telekom - Abuse…
    Das stimmt tatsächlich! Hier ein Textauszug:
    „unsere Sicherheitsexperten haben zuverlässige Hinweise, dass sich über IHren Internetanschluss ein Computer ins Internet einwählt, der mit dem Schadprogramm „ZeuS/ZBot“ (Online.Banking-Trojaner) infiiziert wurde …
    Bitte prüfen Sie Ihren Computer und unterbinden Sie so die missbräuchliche Nutzung Ihres Zuganges.“
    In einer weiteren eMail von über 5 Seiten wurde mir noch mitgeteilt, dass über meinen INternetzugang ein
    „Sinkhole“ kontaktiert wurde.ich ausführlich informiert. Es folgen ausführliche Informationen.Unter anderem wurde mir angeraten, einen DE-Cleaner unter „Botfrei.de“ zu nutzen. Damit wurden dann über 50 gleichartige Dateien benannt, die sich eingenistet hatten und sofort von mir entfernt wurden.
    Was die diversen Suchprogramme angeht, so werden meist eine ganze Anzahl (oft mehrere hundert Schwach-stellen/Warnungen) benannt, die aber nur entfernt werden können, wenn man eine Lizenz erwirbt z.B. Malware, auch Kaspersky, RegClean, SpyHunter, SmartPCFixer, PC Health Advisor u.a. Die einzelnen Programm haben unterschiedlich Funde oder Warnungen/Schwachstellen angezeigt.
    Übrigens: Avira Rescue System" habe ich gemäß Deiner Empfehung auch eingesetzt.
    Zum Schluss: Noch einmal herzlichen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, um mir zu helfen
    Gruß
    Manfred