Viren usw fuer Windows und Apple OS

Koennte sein das ich hier falsch bin, aber da es hier um Viren geht und so weiter …

So oft hoere ich das Argument von Apple Usern, Ja, das mit den Viren, die gibt es ja nur fuer Microsoft Windows.
Und, nutze Appel und du hast kein Virenproblem mehr.

Ich glaube ja alles.
Ich glaube auch das dieses mal so war.
Aber heute finde ich mehr und mehr (gerade aktuell mit dem Java Problem) verweise darauf wie man die schon lange aktiven Viren und Trojaner auf Apple OS in den Griff bekommt mit extra Virenscanner fuer Apple und regulaere Updates macht (ist das nicht ein haeufiger Kritikpunkt fuer Windows, die Update-Manie?).

Ich benutze beides.
Einen Windows PC fuer die Arbeit und einen Apple PC fuerden Spass im Internet.
Anscheinend muss ich fuer die Apple Sicherheit genauso fuerchten wie ehemals fuer Windoof PCs?

hi,

So oft hoere ich das Argument von Apple Usern, Ja, das mit den
Viren, die gibt es ja nur fuer Microsoft Windows.
Und, nutze Appel und du hast kein Virenproblem mehr.

ja, das war einmal so.

viren (u.ä.) benötigen für ihre verbreitung eine „kultur“, ein substrat, das einigermaßen „dicht liegt“ in der gesellschaft. wenn nur jeder 10. computer für ein virus eine lauffähige umgebung darstellt, dann ist es halt viel schwerer, sich wirklich zu verbreiten. als macs von apple noch seltene systeme waren, hatten sie auch deshalb kein echtes virenproblem. (obwohl: einzelne mac-viren gab es immer wieder.)

heute ist die sache etwas komplizierter.

  1. viren sind nicht mehr die einzige form störender software.
  2. apple-betriebssystem als substrat (laufumgebung) für bösartige software hat deutlich aufgeholt
  3. es gibt substrate für viren u.ä., die betriebssystemunabhängig sind. das begann (glaube ich) mit der makrosprache von ms office, die makroviren ermöglichte und setzt sich über java usw. fort.
  4. es ist eine neue sorte von computern massiv im umlauf, die sich ähnlicher substrate bedienen: smartphones

ich denke, es ist heute auf jedem pc (windows, mac, linux, incl. smartphones) ein gründlicher schutz vor bösartiger software (die nicht nur aus viren besteht) nötig.
ein wesentlicher teil dieses gründlichen schutzes ist ein einigermaßen vernünftiges verhalten im internet. keine attachments von unsicheren quellen öffnen; mails von unbekannten ungelesen löschen; gratis-seiten im internet, bei denen das geschäftsinteresse unklar ist, meiden (letztlich ist nichts auf der welt gratis). usw.

m.

Ergänzung
dazu gehört m.e. auch:

  • für systemadministration und normales benutzerverhalten nach möglichkeit 2 verschiedene accounts im jeweiligen betriebssystem zu führen
  • im internet nicht mit administratorenrechten unterwegs sein
  • wichtige daten auf mindestens einem weiteren laufwerk (usb-stick, externe platte o.ä.) regelmäßig sichern. (also alle daten, bei denen es nicht egal ist, wenn sie plötzlich weg sind.)

m.

  1. apple-betriebssystem als substrat (laufumgebung) für
    bösartige software hat deutlich aufgeholt

Deutlich? Könntest du das mal deutlicher machen?

Stefan

Hallo

Das ist ein Mythos, ja schon fast eine Urban Legend.

Mag sein, dass bislang die überwiegende Zahl der Schädlinge auf Windows beschränkt sind. Mag auch sein, dass die grosse Verbreitung der Windows-Derivate da eine Rolle spielt.

Dennoch sind auch UNIX-oide Systeme nicht völlig immun gegen Schädlinge. U.a. da es auch da diese oder jene Sicherheitslücke geben kann. Wer sich mit dem Thema Computerschädlinge befasst, stösst irgendwann auf den Begriff ‚Rootkit‘. Selbige sind eigentlich unter UNIX-oiden Systemen entstanden, deshalb auch ‚Root‘ im Namen, da derjenige, der bei diesen Systemen alle Rechte hat als ‚Root‘ bezeichnet wird.

Mit zunehmender Verbreitung eines standardisierten Systems wie es Mac OS X darstellt, aber auch Linux-Distributionen wie Ubuntu o.ä., wo dann viele Benutzer die selben Programme nutzen, wird es für die Schädlingsautoren auch einfacher. Sicherheitslücken bei Programmen wie Firefox können mitunter unabhängig vom Betriebssystem eine Gefahr darstellen.

Daher: Egal ob Windows, Mac OS, Linux oder sonstwas, es ist in jedem Fall sehr zu empfehlen, das System erstens vernünftig und umfassend zu konfigurieren (z.B. nur installieren, was man braucht…) sowie das gesamte System, also Betriebssystem, Programme, Addons, Plugins… stets aktuell zu halten. Unter Windows bedeutet das, dass man auch den Internet Explorer immer aktuell hält, egal ob man ihn zum Surfen verwendet oder nicht.

CU
Peter