Ja,es liegt daran,daß es DivX-Files sind. Framegenau schneiden kann man nur,wenn man das Video neu encoded. Eine Erklärung,wieso das Programm scheinbar ungenau schneidet (sollte eigentlich nur beim Schnittbeginn der Fall sein): Normalerweise sollte man erwarten,daß Videos aus vielen einzelnen Standbildern bestehen…ist im Prinzip auch so.Um Platz sparen zu können,greift DivX aber auf Keyframes (I-Frames) zurück.Das bedeutet,daß nur noch jedes x.Frame ein komplettes Standbild ist (standardmäßig bei DivX jedes 300.Frame…bei 25frames/sek also nur noch alle 12sek). Alle Frames dazwischen heißen B-Frames und beinhalten jeweils eigentlich nur noch die Veränderungen zum jeweils vorhergehenden Frame. Da DivX-Files nur mit einem I-Frame anfangen können,muss der Schnittbeginn auf das nachfolgende I-Frame verschoben werden,im schlimmsten Fall also fast 12sek nach hinten. Die Files können allerdings mit einem B-Frame enden,weswegen das Schnittende i.d.R. eingehalten wird.
Beim Neuencoden des Filmes werden die I-Frames und B-Frames neu gesetzt,daher kann man so framegenau schneiden.Steht der Schnittbeginn also auf einem B-Frame,wird dieses dabei automatisch zu einem I-Frame und ist somit als Schnittbeginn „zulässig“.
Alternativen gibts zu VirtualDub keine,zumindest keine,die es anders machen…es ist halt eine Eigenheit des Codec. Wenn man ohne Neuencoding schneiden will,muss man mit diesen Einschränkungen leben.
Marco
Allerdings ist
es häufig so, dass trotz korrekt gesetzen Markern (Start-/End
Point) nicht framegenau geschnitten wird. Entweder es wird
zuviel oder zuwenig weg geschnitten. Mache ich da was falsch
oder ist das Programm schuld? Liegt es ggf. daran, dass es
DivX Filme sind? Welche Alternativen gibt es?
Danke schon jetzt für die Antworten.
Gruß
S.J.