Hallo!
Da ich der Auffassung bin, dass Blindschach mir helfen kann,
suche ich Stellungen zum „Vorstellen“
Probleme in Textform kenne ich nicht, aber zwei Ideen, die Du vielleicht interessant findest.
Ich habe als jugendlicher recht oft Blindschach gespielt und ich glaube tatsächlich, dass es sich damals positiv auf meine Spielstärke ausgewirkt hat. Wir haben zwei Methoden verwendet:
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Zwei Bretter nebeneinander, dazwischen ein Brett hochkant als Sichtschutz. Das eine Brett ist leer. Da sitzen die beiden Spieler, die blind gegeneinander antreten. Hinter dem Sichtschutz spielt der „Schiedsrichter“ die Partie mit. In Streitfällen wird der Sichtschutz weggenommen und der Fall geklärt. Wir haben mit Uhr gespiel (5 min Blitz). Ein regelwidriger Zug oder eine ungerechtfertigte Reklamation verlor die Partie. Man durfte dreimal pro Spiel eine Frage an den Schiedsrichter richten, die der nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten durfte, z. B.: „Steht mein Springer auf f3?“
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Auf die Erfindung bin ich stolz, obwohl ich es seit 20 Jahren nicht mehr so gespielt habe: Ich habe auf Dame-Spielsteine die Kürzel für die Spielfiguren gemalt: B, L, S, T, D und K. Dann hat man die Steine rumgedreht, so dass alle Figuren gleich aussahen. Ähnliche Regeln wie oben: Dreimal pro Spiel durfte man einen Stein umdrehen.
Die klassische Variante kennst Du ja sicher: Man sitzt mit dem Rücken zum Brett und spielt gegen einen „sehenden“ Gegner, der die Züge ausführt. Erstaunlicherweise wird diese Art des Blindspiels dadurch stark erleichtert, wenn man auf ein leeres Schachbrett blicken darf.
Michael