Völlig unnormaler Zustand

Hallo Leute

habt ihr eigentlich schon mal drüber nachgedacht, dass der derzeitige Zustand in Mitteleuropa historisch völlig unnormal ist??? Wir haben 60 Jahre Frieden am Stück!!!
Soweit ich es weiss, war wohl die längste Friedensperiode von 150 Jahren oder so die Pax Romana am Anfang unserer Zeitrechnung, an deren Ende war man aber wieder auf einem Totpunkt angekommen und die Römischen Legionen wurden wieder in Marsch gesetzt, mit einem recht jämmerlichen Ergebnis.
Wir befinden uns auch auf dem Weg zu so einem Totpunkt und der alte Spruch: „Wir bauen auf und reissen nieder und haben Arbeit immer wieder“ ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Die 40 Jahre Sonderkonjunktur nach WK 2 sind nun auch vorbei…
Wie denkt ihr darüber??

Moin moin,

mein persönliches Bedürfnis auf den „Nervenkitzel“ Krieg geht
gegen Null. Die Holländer sind nicht mehr die blöden Käseköppe,
Franzosen sind ganz nett, Engländer sind auch nur Menschen,
Lebensraum im Osten ist einfacher mit einem Mietvertrag zu erhalten
als mit dem Panzer und so geht die Liste fort.

Meine Lebensziele sind in einem friedlichen Umfeld deutlich einfacher
und nachhaltiger zu erzielen. Gesund und munter Alt werden und
was von der Welt sehen, das geht nicht wenn ich in jungen Jahren
als Soldat verheizt werde. Selbst wenn ich überlebe, dürften die
Folgeschäden erheblich sein (s. z.B. Golfkriegsyndrom).
Das Großziehen des eigenen Nachwuchses, sofern vorhanden, ist in
einem kriegerischen Umfeld ebenfalls komplizierter.
Warum sich den Streß antun?

Grüße, René
PS: Wenn ich Nervenkitzel brauche, kletter ich ohne Sicherung
eine senkrechte Wand hoch, gehe Fallschirmspringen (ohne Kampfauftrag),
fahre auf Erkundungstour durch arabische Länder die keine
Reiseempfehlung des AA haben, mache alleine einen Rucksackurlaub im
tiefsten Winter durch Schweden etc. pp.

Hallo!

„Wir bauen auf und reissen :nieder und haben Arbeit immer :wieder“ ist wohl nicht von :der Hand zu weisen.

Gehts Dir zu gut oder was treibt Dich zu derart kruden Gedanken?

Gruß
Wolfgang

Ich muss mich auch wundern.
Alles ist so gut.
So lange gut war es
eigentlich noch nie.
Man sollte fröhlich sein,
dennoch gibt es viele Sorgen.
Sollte es gelingen den Zustand
so weitere 200 Jahre zu erhalten,
dann könnte man dann vielleicht
von einer echten Kultur
sprechen.
'Mer ham zwar so ein par Genies,
aber von allgemeiner Kultur
kann bis jetzt bei uns Deutschen
keine Rede sein.
Im Moment gibt auch keine Anzeichen
dafür, kann aber noch werden,
in den nächsten 200 Jahren.

Friede Freude Eierkuchen.
Ich denke, es ist sehr gefährlich, immer nur
Friede-Freude-Eierkuchen zu predigen.

Irgendwann werden die Menschen anfangen, aus
reiner Langeweile und Frustration sich gegenseitig
umzubringen. Nur so zum Spass.

Gruss, Marco

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hallo Mikesch,
der Grund des Friedens ist nicht Kriegsmüdikeit, nicht bessere menschen, Einsicht…
Sondern schlicht aus 2 Gründen:

  1. die Globalisierung: die Industrie würde herbe Verlusste in Europa hinnehmen müssen, wenn wir uns mit anderen Staaten schlagen. Schließlich haben sie überall ihr Kapital investiert (mal ein sehr positiver Aspekt der Geldgier)
  2. ein Krieg in europa würde automatisch in einen Atomkrieg münden. Und der würde ganz Europa oder evtl. die ganze Welt verseuchen. Es würden nur noch die Überleben, die in den sicheren Bunkern in Berlin, Paris, London… sich haben retten können (für die Menschheit so extrem wichtige Spezies wie Politiker). Ob das Überleben dann erstrebenswert ist, sei dahin gestellt.
    Grüße
    Babalou

Hallo babalou

hallo Mikesch,

der Grund des Friedens ist nicht Kriegsmüdikeit, nicht bessere
menschen, Einsicht…
Sondern schlicht aus 2 Gründen:

  1. die Globalisierung: die Industrie würde herbe Verlusste in
    Europa hinnehmen müssen, wenn wir uns mit anderen Staaten
    schlagen. Schließlich haben sie überall ihr Kapital investiert
    (mal ein sehr positiver Aspekt der Geldgier)

der Grund zählt nicht mehr, auch im WK2 war das schon so, vielleicht nicht so ausgeprägt wie heute
Es kam da mal eine ARD Dokumentation: Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde, und sie haben sich alle eine goldene Nase verdient
und übrigen sollte man die Rüstungsindustrie und die Kriege auch nicht als Fortschrittsfaktor unterschätzen
ohne US Militär hätten wir kein I-Net
ohen V2 wären wir vielleicht lange nocht soweit in der Weltraumerforschung

  1. ein Krieg in europa würde automatisch in einen Atomkrieg
    münden. Und der würde ganz Europa oder evtl. die ganze Welt
    verseuchen. Es würden nur noch die Überleben, die in den
    sicheren Bunkern in Berlin, Paris, London… sich haben retten
    können (für die Menschheit so extrem wichtige Spezies wie
    Politiker). Ob das Überleben dann erstrebenswert ist, sei
    dahin gestellt.

Das könnte man so gelten lassen, also sollte man vorher wenigstens atommässig völlig abrüsten…

Grüße
Babalou

LG
Mikesch

nein, nicht abrüsten!
hallo Mikesch,
nur so haben wir Frieden.
sonst gehts wieder los und wir stellen fest, dass der Nachbarstaat von ganz bösen Menschen bewohnt wird, Bluttrinker, Kinderschänder, Vergewaltiger, kurz: wir müssen dieses Volk besiegen und erziehen.
Und das gleiche sagen die von uns.
Ergenis: Millionen von Toten.
Nein, lieber mit der Gefahr der Atombombe leben: der Friedensbombe.
Grüße
Babalou

Hallo Babalou

Ne um Gottes Willen ja nicht. Aber mit dem Kindergartenverein BW gewinnste eh keine grossen Schlachten mehr. Die sind grad genug damit beschäftigt die Mohnfelder in Afghanistan zu bewachen. Das überaus erfolgreich, von 2002 zu 2004 ist die Anbaufläche von 60.000 auf über 200.000Hektar gestiegen.
Hab vorhin grad noch mal in die Hitlerdoku reingesehn mit die Amis. Die haben teilweise doppelt kassiert, hier dicke Gewinne gemacht und wenn es dann doch unumgänglich zum Ende des Krieges ihre Werke von der RAF/USA Airforce zu zerbomben, gabs Entschädigung vom amerikanischen Staat. So beim Opelwerk Ludwigsfelde: nach 45 gabs dafür 32Mio$ Entschädigung. Dein 1. Argument zieht also auch nur begrenzt…

LG
Mikesch

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Das Problem ist
Von was du Sprichst ist eine naruel Ethnischer Konflickt.
Gibt es von einer Art zu viele Müssen sie sich selbst dezimieren um die Stärksten und überlebensreichsten auszusieben.
Aus dem zerstörten soll etwas stärkeres auferstehen.
Wenn du einen Ameisenhauffen beschädigst werden sie ihn verstärken udn besser bauen. Fachelst du ihn allerdings halb ab werden nur die strksten ameisen überleben.
Da gibt es aber auf den Menschen angewant nur ein Problem, wir haben keine eierproduzierende Königin die schnell eine neue stärkere Population schaft. Von daher ist der Gedanke nicht auf höhere Lebensformen anwendbar.
Hier ist es immer Schutz des Einzelnen durch die Gemeinschaft.
Gerade dem Menschen ist es ja gegeben sich selbst zu verbessern und ohne eine Grund Entdeckungen und Erfindungen zu machen.

Dann ist die Frage:
Wer gewinnt an einen Krieg.
Was habe ich als einfacher Mensch ein Interesse daran jemanden in eine Nachbarland zu ermorden, sein Land anzueignen und seine Sachen zu stehlen?
Deswegen fliesst beimir auch nicht mehr Wasser die Amper hinunter, die Äpfel im Garten werden nicht grösser oder mein Nachbar hat auch nicht mehr Kartoffeln auf seinen Acker.

Was sollte Menschen ab 30 dazu begen ihr Sicherheit, Familie, Freunde, Haus zu verlassen und Krieg zu führen.
Ausser wir müssen natürllich Dieses beschützen, das währe ein grosser Motivator.
Falsch Ideale oder Macht und Drang zu beweisen kann man nur jungen oder ewig bleibenden Kinzköpfen einreden.
Ich sehe die Sachen ja wie *Stolz* oder *Deusches Blut für deutsche Ehre* oder *Lebt den Hass* usw. usw.
Wie soll das einen venünftig denkenden Menschen ansprechen. Hinter all denen Parolen steckt oft ein einzelner und genau der will die Macht oder Geld.

Wir haben also die Bundeswehr um genau das zu schützen was uns Lieb ist. Wir arbeiten und bringen eine Teil unseres erwirtschafteten dafür ein dies zu Schützen. Viele gehen aus diesem Aspekt zur Bundeswehr und nicht zum Zivieldienst weil sie den Beitrag dazu führen wollen. Sicher nicht um Krieg spielen zu wollen oder anderen Leuten böses anzutun.

Grüsse Zoomi