Vögel wegen Trockenheit in Gärten?

Hallo!
Um diese Jahreszeit ist es gewöhnlich nach eifrigem Brutbetrieb im Garten stiller geworden, was Vögel angeht. Sie sind dann nach meiner Vermutung aufs Land hinausgeflogen, zu Wiesen und Feldern. Im Herbst kamen sie immer wieder, um das Terrain für den Winter zu sondieren, nehme ich an.

In diesem Jahr wimmelt es aber in unserem Garten und den Nachbarsgärten von Vögeln. Hier gibt es Wasser, es wird gefüttert, Beete werden gewässert, was es leichter macht, nach Insekten und Regenwürmern zu picken.

Kann das wirklich daran liegen, dass das Umland auf Grund der Trockenheit eher unwirtlich ist und die Vögel sich deshalb in den Gärten einfinden?
Gruß,
Eva

Es kann daran liegen, aber auch an der Tatsache , dass dieses Jahr ein außerordentlich gutes Jahr für Vögel ist - da auch der Frühling vergleichsweise warm und trocken war, haben sehr viel mehr Jungvögel überlebt als sonst.

In meiner Ecke der Republik hat es das Phänomen bereits in die Zeitung geschafft, alldieweil es auch ungewöhnlich viele Jungstörche gibt.

:paw_prints:

Einige Vögel ziehen auch Zweitbruten auf. Daran kann´s auch liegen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweitbrut ramses90

Ja, das macht in den völlig ausgedörrten Gegenden schon was aus. Nicht nur wegen Würmern und dergleichen, sondern tatsächlich auch wegen Möglichkeiten zum Trinken und zum Baden, beides ist bei diesen Temperaturen schon deutlich mehr als ein „nice to have“ für viele Vögel - auch wenn man beim Zuschauen den Eindruck hat, zumindest manche würden das Baden durchaus als ‚nice‘ genießen und es nicht bloß als notwendige Übung zur Eindämmung des Krabbelzeugs im Federkleid und zur Regulierung der Körpertemperatur betreiben.

Ich habe eine Amsel im Garten, die - als sowieso bei der Nahrungssuche ziemlich auf den Boden orientiertes Wesen - eine Stelle ausfindig gemacht hat, wo der Perlschlauch von der Tropfbewässerung eine ziemlich kleine undichte Stelle hat, so dass dort ein ganz feiner Schleier von Wasser versprüht wird. Es ist eine Wonne, der Amsel zuzuschauen, wie sie an dieser Stelle ab und zu mit ganz abgespreizten Federn zum Duschen kommt, wenn die Bewässerung grade läuft.

Schöne Grüße

MM

Ich sitze mit meinem PC im Gartenhäuschen zum Arbeiten und sehe durch Glastür und Fenster die ganze Vogelgesellschaft im Garten. Direkt vor mir ist eine vom letzten Regen gebliebene Pfütze und daneben ein Untersetzer für ganz große Blumenkästen, den wir immer mit Wasser füllen. Da wird getrunken und gebadet und gespritzt und sich gezankt, dass es eine Wonne ist - für mich beim Zuschauen und für das Federvieh.
Gruß,
Eva

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Hallo!
Bei uns sind die mit der Zweitbrut durch, man sieht es daran, dass sie nicht mehr mit vollgestopften Schnäbeln herumspazieren und immer noch mehr aufpicken wollen.

Mir kommt es wirklich so vor, dass sie unsere Gärten als Refugium entdeckt haben.
PS Und die Gärten dürfen anscheinend bleiben. Nachdem eine Zeitlang in unserem Städtchen die enge Bebauung propagiert wurde (nur ein daumenbreiter Streifen Kies um jedes Haus, höchstens!) und sogar Hochhäuser gebaut werden sollten, damit „das miefige Kaff endlich Großstadtflair kriegt“, hat man jetzt entdeckt, dass die Viertel mit Einfamilienhäuschen in großem Garten auch was sind, das man erhalten und auch so weiterbauen sollte. Vivat!
Gruß,
Eva

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Habe im Garten auch mehrere Tränken in der Art aufgestellt.
Da freuen sich nicht nur die Vögel, auch der Igel hat mal Durst :smile:

Möchte das allen Gartenbesitzern ans Herz legen! Flache Schalen mit Wasser aufstellen

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