VoIP Signal über TAE Dose weiterleiten

Guten Tag,

ich habe eine etwas komplexere Frage also versuche ich einmal die Ausgangssituation so detailliert wie möglich zu erfassen.

Derzeit beziehen wir von der Telekom eine 16.000 Internetflat und reguläre Telefonie. Da der Ausbau in unserem Wohnbereich nun erheblich voran geschritten ist, ist es uns möglich für den gelichbleibenden Preis aug 50.000 VDSL zu erhöhen. Jedoch ist dieses Paket nur mit VoIP zu haben, so dass die reguläre Telefonie weg fällt.

Der Internetanschluss, sowie der Router (FritzBox 7390) befinden sich im Büro im Erdgeschoss. Im vergangenen Sommer habe ich bereits zwei CAD7 Kabel durch das Haus verlegt. Eines leitet das Internetsignal an einen weiteren Router (FritzBox 7270) im 1. Stockwerk weiter, welcher ausschließlich als Repeater fungiert und zwei PCs, sowie andere Geräte mit Internet versorgt. Das zweite führt durch das gesamte Haus und speist den Computer des Sohnemanns des Vermieters mit einer Verbindung ins Internet.

Der Router im Erdgeschoss fungiert derzeit zudem als Telefonanlage. Meine Frage ist nun, ob es möglich ist das VoIP Signal über die TAE Dosen weiterzuleiten, um die aktuelle Telefonaufteilung (eines im Obergeschoss, eine im Büro, eines im Flur neben dem Zimmer des Sohnemanns) beizubehalten?

Ich meine mich recht zu entsinnen, dass das Signal, welches bei einer VoIP Nummer ins Telefon gespeist wird sowie so analog ist? Ist es also möglich dieses über die miteinander verbundenen TAE Dosen so weiter zu leiten, dass beispielsweise das Telefon im Brüo zeitgleich klingeln und das im Obergeschoss über eine getrennte Nummer zu erreichen ist.

Der Ausgangspunkt hierfür soll in dem Büro im Erdgeschoss bleiben.

Ich bedanke mich schon einmal vielmals für eure Hilfe und werde benötigte Informationen (sofern verfügbar) gerne bereitstellen.

VG, kayozz

Hallo,

nein, das VoIP-Signal ist natürlich nicht analog. Macht aber nichts, wenn Du als erstes Gerät dann künftig ein Gerät einsetzt, das Dir wieder analoge Telefonports zur Verfügung stellt. D.h. Du tauscht den ersten Router (falls der das nicht ohnehin schon kann) gegen eine Variante aus, die extern VoIP zum Provider hin handled und intern analoge Ports bietet.

Gruß vom Wiz

http://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-7390/techni…

Ich hab hier einmal die technischen Daten der FritzBox 7390.

Hallo,

also eine wenig technisch versierte, aber praktische Antwort.

VoIP gibt nur eine Rufnummer, zumindest ist das bei Vodafone so.

Diese Nummer kann man durch die ganze Hütte routen, es bleibt bei einer Nummer.

Man muss einen Mehrgeräteanschluß kaufen, dann hat man auch das Rufnummernrouting.

Ich habe hier ein ISDN signal und ein analoges…aber immer nur eine Rufnummer…derRest kostet dann eben.

Gruß

Die kann Annex J, also den reinen IP basierten Anschluss, und muss nicht ausgetauscht ,sondern nur umkonfiguriert werden, wenn das Telefonkabel abgeklemmt und Telefonie mit über DSL läuft.

Ich hab jetzt im Netz noch einige Sachen gefunden. Unter anderem, dass man VoiP auch über die ISDN Anlage weiter verteilen können soll. Ist das möglich oder bin ich da einer Fehlinformation aufgesessen?

Evtl. haben wir auch das Glück, das die reguläre Telefonie erhalten bleibt. Zumindest hatte die Dame am Telefon dies erwähnt. Aber ich gehe erstmal nicht von dem optimalen Fall aus.

ISDN und VIOP sind zwei Paar Stiefel

Ich hab jetzt im Netz noch einige Sachen gefunden. Unter anderem, dass man VoiP auch über die ISDN Anlage weiter verteilen können soll. Ist das möglich oder bin ich da einer Fehlinformation aufgesessen?

Ja man kann aus dem VIOP- Signal ein ISDN Siganl gewinnen und einen vierdraht- Bus durchs ganze Haus legen, dann können aber immer nur zwei Gespräche gleichzeitig geführt werden. Würde ich nicht machen, ISDN ist eine sterbende Technologie, vielleicht gibt es in ein paar Jahren plötzlich keine Endgeräte mehr?

Ich habe mal eine größere Anlage (4 Häuser) mit 10 VIOP- Anschlüssen verdrahtet (auf Wunsch strahlenfrei ganz ohne WLAN). Das war ganz einfach: Das DSL aus dem Router wurde über einen Switch überall mit CAT-5 Leitungen weiterverteilt, dabei spart man sich die Kabel- Abschirmung und es ist trotzdem störfest genug.

An den Übergabepunkten war dann ein weiterer kleiner Switch, der das Signal zwischen PC und Telefon aufteilte. Das Telefone wurden mit VIOP- Boxen Grandstream ht 502 betrieben (sehr zuverlässig nutze ich auch selber).
Einzige Bedingung: Man muss die VIOP- Zugangsdaten vom Provider bekommen.

Evtl. haben wir auch das Glück, das die reguläre Telefonie erhalten bleibt. Zumindest hatte die Dame am Telefon dies erwähnt. Aber ich gehe erstmal nicht von dem optimalen Fall aus.

Alle Telefonanbieter wollen die ISDN- und Analoganschlüsse so schnell wie möglich loswerden und ihre Netze komplett auf VIOP umstellen. Noch ist der Druck auf die Kunden sanft, irgendwann einmal wird dann einfach abgeschaltet.