Vokabeln lernen

Liebe w-w-w-ler,

mein Sohn besucht seit einigen Wochen das Gymnasium. Er zeigt bisher sehr viel Freude am Unterricht und begeistert sich für viele Fächer. Das Fach Englisch hatte er bereits 2 Jahre in der Grundschule, allerdings war dort das Ziel, die Kinder spielerisch an die neue Fremdsprache heranzuführen. Auf der weiterführenden Schule hat er schnell gemerkt, dass sich nun vieles verändert. So auch das regelmäßige Lernen von neuen Vokabeln. Das Pensum, welches wöchentlich erarbeitet wird, ist schon jetzt recht groß. Habt Ihr vielleicht Ideen, wie man am effektivsten an diese Sache herangehen kann, ohne dass mein Sohn schnell die Freude verliert. Mir ist bewusst, dass das Lernen nicht immer nur Spaß ist, aber evtl. hat ja jemand von Euch eine Methode, wie man Vokabeln lernen kann und trotzdem die Lust an der Fremdsprache erhält.

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.

Liebe Grüße
Alexandra

hallo

also falls du als mutter das chaos verkraftest: klebezetteln mit den vokabeln überall im haus verteilen, an orten, an denen er oft ist, vorbeigeht, sieht. also kinderzimmertür, kühlschrank, kleiderschrank, schreibtisch, fernseher usw.

gruß
yvi

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.

Liebe Grüße
Alexandra

Hi,
mit Vorschlägen „ganz für den Anfang“ kann ich nicht direkt dienen -
aber vielleicht lässt sich was abwandeln.

Also ich habe (damals) bei meinem Sohn festgestellt, wie wahnsinnig
schnell er die Pokemons in all ihren Formen lernen konnte - und hab
ein bisschen Geld und eine Menge Zeit investiert und mittels
Farbkopierer einen Satz Pokemonkarten zum Lernen der unregelmäßigen
französischen Verben erstellt. (Französisch war erste Fremdsprache).

Es gab auch mal so riesige Poster übers alte Rom, das alte Ägypten
und Griechenland, auf denen die Alltagsgegenstände mehrsprachig
aufgedruckt waren - die hingen an der Flurtür, der Badezimmertür, der
Kinderzimmertür.
Und wir hatten viele alltägliche Gegenstände im haus mit „Bäppern“

Er durfte auch in seine alten Bilderbücher reinschreiben, das fing an
mit Ball und Auto und so - wir haben immer noch (inzw. ist er 21) 3-
sprachige Kleinkinderbücher (*g*).

Als sinnvoll haben sich auch große (A5) Karteikarten erwiesen, auf
die so nach und nach alle Wörter, die „irgendwie“ zusammengehören
(alle Möbel, alles was mit Fortbewegen zu tun hat: laufen, springen,
hüpfen etc.), aufgeschrieben wurden. Zumindest die ersten Jahre hat
dieses System auf freiwilligiger Basis funktioniert - für beide
Fremdsprachen.

Der absolute Clou war aber ein Riesen-Memoryspiel: erst das mit
Vokabeln deutsch-englisch, später dann ein dreiteiliges, mit den
unregelmäßigen englischen Verben.

Eigentlich lässt sich viel machen, du musst nur wirklich frühzeitig
anfangen und bereit sein, ziemlich viel Zeit zu investieren, beim
Machen und beim Verwenden - beim Memory z.B. musst Du ja auch
mitspielen!

Vielleicht war das ein bisschen Anregung.

grüssle
bettina

Hallo,
Wortschatz lenrt man am besten mit viele Asozationen wie möglich.
Wortgruppen sind gut, aber am besten ist Sätze mit den Worter schrieben und die Sätze sollen etwas in Verbingun mit etwas von deinem Sohn haben.
ZB wenn er das Wort Fahrrad lernen soll reicht es nicht wenn mann eine Kartei mit der Übersetzung schreibt. Am besten, angenommen sein Fahrrad ist Gelb dann: „Mien Fahrrad ist gelb und neu“ (auf englisch, klar) und wenn ihr es malt, desto besser.
Es ist bewissen,dass man braucht ein Wort 20 mal gesehen haben um es zu lernen, wenn man es nur übersetz. Im Gegenteil, man lernt ein Wort nach dem man es 8 mal aktiv verwendet hat, dh, in einem Satz und in einem Kontext.
Worter sind nicht etwas die man alleine benutzt. Mann benutzt sie in einem Satzt und in einem Kontext. Deshalb vergiß man listen so schnell.
Ah! und sag nicht „wir werden Vokabeln lernen“, sondern „memory spielen“ oder „Worter malen“ und zeigt auch Interesse, als ob Du auch Lust hättest und es interessant fändest, damit er nicht sofort eine Barriere baut
Viel Glück

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Liebes Nordlicht Alexandra,

zum Vokabellernen hat sich für viele Lernende die sog. Zettelkastenmethode bewährt. http://schulpsychologie.lsr-noe.gv.at/downloads/lern…

Damit lassen sich auch andere Fakten erpauken.

Gandalf

Hallo Alexandra,

es gibt eine CD, die auf das Lernprinzip mit dem Vokabellernkasten basiert. Dieses PC-Programm haben die Lehrer unseren Kindern empfohlen, und wir als Famile benutzen es allemann gerne:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000IONFXM/100…
Wir benützen es für Englisch, Latein, Französisch und Italienisch, und es kann von mehreren Benutzern bedient werden.

Außerdem:
Folgende Tipps haben meine Kinder von einer Psychologin bekommen, die sich beruflich mit Lernen beschäftigt:

  1. Nimm dir 20 neue Vokabeln vor, die du noch lernen mußt, unterteile sie in Pakete von 5 - 7 Vokabeln, lerne das erste Paket (durchlesen, abschreiben, laut vorsprechen…), mache eine kurze Pause, lerne das nächste Paket usw.

  2. Frag dich selbst am Schluss noch mal durcheinander ab. Markiere die Vokabeln, die Du nicht kannst.

  3. Gehe die Vokabeln nach einigen Stunden noch einmal durch. Markiere imm die Vokabeln, die Du noch nicht kannst. Beschäftige dich besonders mit diesen Vokabeln noch mal (Bilde Sätze mit ihnen, versuche dir Eselsbrücken zu bauen, mache Dir Zeichnungen dazu…)

  4. Frag Dich am nächsten Tag noch mal ab oder lass Dich von Eltern oder Geschwistern abfragen. Vokabeln, die du immer noch nicht sicher beherrschst, sollstest du in den folgenden Tagen noch einmal wiederholen.

Ein letzter Tipp, den wir ausprobiert haben und gut finden:
An ihre Kleiderschranktür oder in der Toilette an eine Pinwand hängen sich meine Kinder immer wieder kleine farbige Karten mit Vokabeln auf. Dadurch kann man eine gute Vorarbeit leisten, und das gezielte Lernen mit den Wörtern fällt dann leichter.

Mit Grüßen
Reni

schulbuchbegleitende Software
Hallo Alexandra!

Erkundige Dich mal, ob es zum Schulbuch Deines Sohnes eine entsprechende CD für den Computer gibt.
Häufig findet man diese gebraucht bei ebay.
Damit können die Kids interaktiv alle Inhalte des Buches erlernen und bekommen sofort angezeigt, was evtl. falsch gewesen ist.

Wir haben, als unser Sohn Englisch bekam, während der Mahlzeiten Englisch gesprochen und hatten alle zusammen eine Menge Spaß daran.

Angelika

Vielen Dank
Liebe w-w-w-ler,

ich danke Euch für Eure raschen und sehr hilfreichen Antworten. Ich denke, ich werde es mit einer Mischung aus Karteikarten und Memoryspiel versuchen. Mit dem Memory hat mein Sohn bereits die Bundesländer mit dazugehörigen Landeshauptstädten erfolgreich erlernt.
Da die Vokablen aber wirklich reichlich sind, werde ich mit dem Großteil die Karteikartenversion testen.

Nochmals vielen Dank!

Liebe Grüße
Alexandra

Hallo Alexandra,

Mir ist bewusst, dass das
Lernen nicht immer nur Spaß ist, aber evtl. hat ja jemand von
Euch eine Methode, wie man Vokabeln lernen kann und trotzdem
die Lust an der Fremdsprache erhält.

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.

Du hast dich ja schon für deine Methode(n) entschieden, vielleicht kann eine weitere kleine Ergänzung/Erweiterung ja nicht schaden:

Was mir immer hilf, sind sog. „Vokabel-Mindmaps“ , damit du dir besser vorstellen kannst, was ich damit meine, ein Beispiel:

Auf einem Blatt Papier zeichne ich mir in die Mitte eine Katze = Cat, und ausgehend davon bezeichne ich die Begriffe, die zum Begriff Katze gehören, z.B. Schwanz, Schnurrbarthaare, Fell, usw. und verweise natürlich auf die jeweiligen Stellen auf der gezeichneten Katze.

Das gleiche kann man natürlich mit Wortfamilien oder ähnlichen zusammengehörigen Begriffen/Begriffsgruppen machen.

Viel Erfolg beim Lernen!

Karin *meow* >ˆoˆ

Liebe Alexandra!

Vokabel lernen - das sollen auch meine erwachsenen Lernenden mögen / dürfen / müssen…
Meine Lernenden verwenden eine Lernkartei mit verschiedenfarbigen Karteikarten (je nach Wortart), die wir hin und wieder gemeinsam abchecken.
Ich habe mit ihnen ein persönliches Wörterheft angelegt (ein zweispaltiges Registerheft), in das sie die Vokabel eintragen, die sie schon gut können.
Wer möchte schon ein leeres Heft, das symbolisiert, dass man keine Vokabel kann…

Auf jeden Fall wünsch ich euch Freude und viel Erfolg beim Lernen!

Dafy

Nochmals hallo,

und nochmals danke, für all eure tipps. wir haben nun eine vielfalt von lernmöglichkeiten kombiniert. zunächst gehe ich alle vokabeln mit meinem sohn durch. er spricht sie aus und buchstabiert sie. dann schreibt er alle wörter, die er noch nicht so beherrscht auf karteikarten. diese werden dann immer wiederholt. ausserdem stelle ich ihm auf englisch fragen, zb. ob er gelbe bücher in unserem wohnzimmer entdecken kann oder welcher tag heute ist, usw. der wortschatz ist noch sehr gering, daher ist es eine ziemlich knifflige sache, aber wir haben spaß und ich denke, er verliert dann mit der zeit auch die hemmung, die sprache aktiv zu benutzen und sich nicht nur auf das schreiben zu beschränken.
in der nächsten woche wird der erste vokabeltest geschrieben. ich werde dann mal berichten :smile:.

euch ein schönes wochenende.
lg alex

Eine Erweiterung für das Karteikarten lernen, die mir vor zwei Jahren in Englisch geholfen hat, war die Einteilung der Karten in Zeiträume.

Zu beginn alle Vokabeln auf Karten schreiben und abprüfen, die gekonnten werden mit den nächsten Vokabeln (oder besser noch davor) wiederholt, während die Gekonnten immer seltener geprüft werden(3Tage, 1Woche, Monat 2Monate…).
Dafür eine Box mit versch. Ordnern anlegen.
Die Befriedigung wächst, je mehr Karten weiter hintern liegen.

Was ich außerdem Jedem rate, ist zB bei DVDs die Englische Tonspur mit deutschen(oder besser Englischen) Untertiteln einzustellen.
Dadurch lernt man Phrasen und die richtige Anwendung von Vokabeln und vergrößert das Sprachgefühl.(Auch MTV bildet hier)

viel Glück beim Motivieren
der mit Italienisch Vokabeln geplagte
Niko