Volkswirtschaft

Guten Abend, könnten Sie mir bitte helfen.
Ich ahrn 2 Fragen:

  1. was sind ökonomische Ansätze gg den Klimawandel??
    Erneuerbare Energie??

  2. was bedeutet ressourcenallokazion im Zusammenhang mit Umweltproblemen??

Hallo

Die Fragen hängen für mich aus Sicht der VWL durchaus zusammen. ich denke es geht hier um öffentliche Güter der Natur: Luft, Wasser,…
die sind ja schon weniger geworde. Früher konnte man z.Bsp. Flüsse undBääche nutzen wie man wolte: befischen oder verschmutzen. Ähnlich auch Luft. Das ging, weil diese Güte niemandem oder allen gehörten.

Es gibt MOdelle für einen See: die Fischer wollen den befischen, die Industrie will Abwasser reinschütten.

Das Abwassser tötet die Fische, die Fischer gehen leer aus. Wenn aber die Industrie oder die Fischer die Rechte auf das öffentliche Gut haebn, werden die einen den anderen Zahlen:

  1. See gehört den Fischern: sie lassen sich den Schaden durch Abewasser von der INdustrie zahlen, die IIndustrie vermeidet aus Kostengründen Abfälle.
  2. Der See gehört der Industrie: die Fischer zahlen an die Industrie, dass sie nicht so viel Abwasser reinkippt. Die INdustrie kann dadurch teuere Entsorgung de Abfälle finanzieren.

sehr sinples MOdell, aber genau auf dieser Basis funktio iert der Emissionshandel: die staatengemeinschaft nimmt sich das Recht auf die saubere Luft, die Verursacher sollen für Verschmutzung zahlen.

Hier geht es etwas weiter: Weil die Emissionsrechte verkauftwerden könen, werden Branchen, die auf billige Weise ihre Emissionen vermeiden ihre Rechte an andere Brachen verkaufen, denen Emissionsvermeidung nur mit mehr Aufwand gelingt. So wird der gewünschte Gesamtausstoss auf die ökonoischste Art, also mit minimalem Wohlfahrtsverlust erreicht.

Das nur als Hinweise, wonach Du gucken kannst.

Grüße

Udo

also alles was mit Umwelt und Klimawandel zu tun hat liegt außerhalb meines Studiengebietes und Literatur dazu habe ich mir dazu nicht besorgt. Mein Wissen in Ihrem Fragenbereich habe auch ich nur aus den Tageszeitungen. Sie sitzen wahrscheinlich an irgendwelchen Seminararbeiten und müssen versuchen aus Artikeln aus Zeitschriften diese Themenbereiche zu finden. Sorry

Grüß Gott!
Ihre Fragen sind sehr allgemein, und darum sind es auch die Antworten.
1.
Darunter verstehe ich, daß man die Rahmenbedingungen der Wirtschaftsakteure (im Rahmen der Ordnungspolitik) so verändert, daß die Akteure einen Anreiz zu einem klimafreundlicheren Verhalten haben. Ein Beispiel sind die CO2-Zertifikate, die den CO2-Ausstoß verteuern: Der Staat sagt nicht, wer genau durch welche Maßnahme vieviel CO2 einsparen muß, sondern er schafft Anreize, dies dort zu tun, wo es ökonomisch effizient ist. In der Folge wird es für Industrieanlagen vielleicht wirtschaftlicher, eine neue Technologie einzusetzen; Handelsunternehmen werden ihre Erdäpfel, die in Deutschland geerntet und auch in Deutschland vertrieben werden, zum Waschen und verpacken vielleicht nicht nach Bulgarien karren (und wieder retour), sondern nur nach Ungarn; wenn der Sprit an der Tankstelle teurer wird wird man auf die eine oder andere Spritzfahrt verzichten.
2.
Was Ressourcenallokation ist wird in Wikipedia erklärt. Umweltprobleme entstehen aus ökonomischer Perspektive, weil Umwelteinflüsse der Wirtschaft in vielen Fällen eine Externalität darstellen: Der Verursacher muß in vielen Fällen für Umweltschäden, die er verursacht, nichts zahlen: Wenn ein Schlot den umliegenden Wald schädigt, der dem Nachbarn gehört, hat letzterer den Schaden.
Viele dieser Externalitätenprobleme werden ignoriert, bis die Probleme nicht mehr tragbar sind, und dann mit der Brechstange gelöst, indem bestimmte Handlungen überhaupt verboten werden - da die Frage schwer zu beantworten ist, ob zusätzliche Investitionen in Filteranlagen aus Perspektive des geschädigten Nachbarn nützlicher sind, als eine Entschädigungszahlung an ihn (insbesondere wenn es viele Nachbarn gibt). Die CO2-Zertifikate sind ein anderer Weg, Externalitäten zu internalisieren.
Ich hoffe, es hilft.
Gruß, Jetrca

tut mir leid, da bin ich nicht der richtige Ansprechpartner… das ist nicht mein Bereich :smile:

Viel Glück noch auf der Suche

Sehr geehrter Frager oder Fragerin,
Meinen Sie, ökonomische Ansätze zur Erklärung des Klimawandels (Theorie) oder zur Bewältigung des Problems (Politik)?

Eine allgemeine Erklärungshypothese ist die Theorie der relativen Preise. In der Wirtschaft bewegt sich immer nur etwas, wenn sich die Preisrelationen ändern.  (wird z.B Diesel billiger als Benzin, dann werden langristig mehr Dieselautos verkauft.)

So erklärt sich der Klimawandel schon dadurch, dass die Energierohstoffe im Vergleich zu den anderen Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital) in den vergangenen 200 Jahren, besonders aber seit 1960, zu billig sind bzw. Gewesen sind.

Ein Umsteuern ist langfristig nur erfolgreich, wenn sich die relativen Preise ändern.

Das passiert gerade beim Strom, der relativ teurer wird durch die Energieumlage, und alle beklagen dies, aber die Politik ist richtig. Nur auf diese Weise werden die Leute Strom sparen, Häuser isolieren, stromsparende Geräte kaufen usw.

Ein anderes wirtschaftspolitisches Mittel sind die CO2-Zertifikate, nur muss man es richtig machen, sie müssen immer knapper und teurer werden, sonst zwingen sie nicht zu Alternativen Lösungen.

Gebote und Verbote (Glühbirnen, CO2-Ausstoss bei Autos) sind auch ein wirtschaftspolitisches Mittel, nur schränkt es die individuelle Freiheit ein, reizt zu Umgehungen und bläht Kontrolle und Bürokratie auf.

Zur nächsten Frage:
Ressourcenallokation meint die Art und Weise, wie der Wirtschaft die Produktionsfaktoren Umwelt, Arbeit und Produktivkapitel zur Verfügung gestellt werden. Das  kann durch Märkte geschehen (auch hier spielen die Preise eine wichtige Rolle - Umwelt und Kapital sind im Vergleich zur menschlichen Arbeit viel zu billig!). Oder durch. Die staatliche Verwaltung (s. DDR), und dann geht es besonders schief.

Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig helfen konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Rainer Olten, Kassel.

Hallo Ausas,
zu1. wichtigster Verstärker des Klimawandels ist der hohe CO2-Ausstoss; insofern werden die verursachenden Quellen bekämpft wie bei Autos, Hausenergieverbrauch und Kohlekraftwerke
zu 2. Resourcenallokation bedeutet die Erfassung der (beschränkten) Resourcen und deren (optimaler) Einsatz. Umweltprobleme werden vom Markt vielfach zugunsten einer Gewinnverbesserung des Unternehmens misachtet. Deshalb ist meist ein Problem des Staates mit Vorschriften einzugreifen, s. z. B. die Diskussion um Pfandflaschen, Einwegflaschen, Plastiktüten usw.
Sorry, dies in aller Kürze, Details kann man leicht selber googlen
Viel Erfolg
HJR