Damit sich der Schatten der Erde auf dem Mond abzeichnet, müssen Sonne - Erde - Mond zumindest nahezu in einer Line, der sogenannten Knotenlinie (Schnittgerade der Mondbahn und der Erdbahn um die Sonne = Ekliptik) stehen. Das nennt man dann eine Mondfinsternis. Die gibt es als Halbschattenfinsternis, die aber kaum auffällt, und als Kernschattenfinsternis. Der Mond nimmt das eine kupferne Färbung an. Das ist ein Ausnahmefall (zweimal pro Jahr durchquert die Erde dieses Knotenlinie. Wenn dies mit einem Vollmond zusammenfällt, gibt’s eben eine Mondfinsternis, wenn mit einen Neumond, kann’s eine Sonnenfinsternis geben. „Normalerweise“ aber begegnen sich die drei Körper nicht soweit an der Knotenachse, dass der Schatten der Erde auf den Mond fällt. Dennoch, „auch wenn wir ein wenig von der Seite schauen“, sehen wird einen vollen, d.h. kreisrunden Vollmond, eben weil mehr als die Hälfte der Mondkugel von der Sonne beleuchtet wird.
Herzliche Grüße, Sean