Volltextsuche in Sci-Fi?

Hallo,

habe mir folgendes Szenario überlegt:
warten wir noch ein paar Jahre, dann hat jedes Handy genügend Speicher, um jedes einzelne Schriftstück, das jemals auf Papier geschrieben wurde, aufzunehmen. Digitalisiert wird ja eh schon alles.
Mit einer einigermaßen intelligenten Volltextsuche und Google-mäßiger Geschwindigkeit hat dann jeder Mensch das gesammte Wissen der Meschheit in der Hosentasche. Jede Rechtsvorschrift, jede Erfindung, jeden Stadt- und Straßenplan, einfach alles.

Gibts Romane, die diese Möglichkeiten thematisiert haben? Im weitesten Sinne Sci-Fi mit zukünftiger Informationstechnik im Mittelpunkt, und möglichst an zentraler Stelle „Jeder weiss alles“?

Ich wäre für Hinweise dankbar!

Je älter und weiter vom Informationszeitalter weg die Geschichte entstanden ist, desto besser!

Nick

warten wir noch ein paar Jahre, dann hat jedes Handy genügend
Speicher, um jedes einzelne Schriftstück, das jemals auf
Papier geschrieben wurde, aufzunehmen. Digitalisiert wird ja
eh schon alles.
Mit einer einigermaßen intelligenten Volltextsuche und
Google-mäßiger Geschwindigkeit hat dann jeder Mensch das
gesammte Wissen der Meschheit in der Hosentasche. Jede
Rechtsvorschrift, jede Erfindung, jeden Stadt- und
Straßenplan, einfach alles.

Hallo Nick,
da gibt es aber ein kleines Problem. Welche der vielen Informationen ist richtig?
Allgemeinbildung und Skepsis gehören in den Kopf und nicht auf irgendwelche Speicher.
Grüße
Ulf

warten wir noch ein paar Jahre, dann hat jedes Handy genügend
Speicher, um jedes einzelne Schriftstück, das jemals auf
Papier geschrieben wurde, aufzunehmen. Digitalisiert wird ja
eh schon alles.
Mit einer einigermaßen intelligenten Volltextsuche und
Google-mäßiger Geschwindigkeit hat dann jeder Mensch das
gesammte Wissen der Meschheit in der Hosentasche. Jede
Rechtsvorschrift, jede Erfindung, jeden Stadt- und
Straßenplan, einfach alles.

Hallo Nick,
da gibt es aber ein kleines Problem. Welche der vielen
Informationen ist richtig?
Allgemeinbildung und Skepsis gehören in den Kopf und nicht auf
irgendwelche Speicher.

Das könnte ja eine mögliche Konsequenz sein, nämlich dass in diesem Szenario Selberdenken immer weniger gebraucht wird. So wie heute kaum noch einer unter vierzig das große Einmaleins kann.

In einem Selbstorganisationsprozess (wie in Wikipedia) könnte sich für fast jede mehr als einmal gestellte Anfrage eine bestimmte „Wahrheit“ durchsetzen.

Nick

Das könnte ja eine mögliche Konsequenz sein, nämlich dass in
diesem Szenario Selberdenken immer weniger gebraucht wird.
In einem Selbstorganisationsprozess (wie in Wikipedia) könnte
sich für fast jede mehr als einmal gestellte Anfrage eine
bestimmte „Wahrheit“ durchsetzen.

Hallo Nick,
wie soll ein „Selbstorganisationsprozess (wie in Wikipedia)“ funktionieren, wenn keiner mit dem notwendigem Hintergrundwissen hinterfragt/verbessert? Findet der die Infos bei Wikipedia?
Grüße
Ulf

1 Like

Hallo Nick,
du solltest deine Frage im Brett Philosophie stellen. Natürlich mit einem Link auf diesen Thread. Sonst wird es ein Doppelposting.
Ich will dir das nicht vorschreiben, hätte aber Interesse an der Diskussion.
Grüße
Ulf

Outer Limits und Gaarder

Gibts Romane, die diese Möglichkeiten thematisiert haben? Im
weitesten Sinne Sci-Fi mit zukünftiger Informationstechnik im
Mittelpunkt, und möglichst an zentraler Stelle „Jeder weiss
alles“?

Romane nicht direkt, aber mir fallen dazu zwei Dinge ein.

Eins ist eine Folge von Outer Limits (für mich immer noch eine der besten Serien schlechthin) bei der es noch einen Schritt weiter geht.

Stream of Consciousness (Der Strom)
Alle Menschen sind durch ein Gehirnimplantat an den „Strom“, ein weltweites Computer-Informationsnetz, angeschlossen. Blitzschnell können sie jede beliebige Information abrufen. Nur Ryan ist ein Außenseiter. Er versucht, sich Wissen ganz altmodisch durch Lesen anzueignen. Eines Tages kommt er dahinter, daß die Menschen über dieses Netz auch manipuliert werden. Ryan versucht, den „Strom“ abzuschalten - und wird auf die Abschußliste gesetzt. Doch er findet eine unerwartete Verbündete…
zitiert aus http://www.epguides.de/outer95.htm

Das zweite ist eine Kurzgeschichte von Jostein Gaarder aus dem Buch „Der seltene Vogel“, wo es darum geht, dass jeder Mensch jeden erlebten Augenblick der Geschichte nacherleben kann und sie daraufhin das Neuerleben einstellen.

Sowohl der eine als auch der andere Hinweis ist leider nur ein graues Fragment in meinem Kopf, aber villeicht können Dir andere insbesondere zum zweiten Tip etwas mehr geben.

Quintessenz aus beiden Geschichten war aus meiner Erinnerung, dass es in dem Augenblick, wo jeder glaubt, alles zu wissen, keiner mehr Interesse hat, was neues zu entdecken, weil es schon zu viel im Bekannten zu finden ist.

Gruß

ALex

Ich wäre für Hinweise dankbar!

Je älter und weiter vom Informationszeitalter weg die
Geschichte entstanden ist, desto besser!

Nick

Jeder hat ein klitzekleines Bischen Menschenverstand übrig.
Google mal nach „Nasa-Spiel“ auch wenen jeder einzelne kaum Ahnung hat, wird das Ergebnis bei vielen gar nicht sooo schlecht sein.

Nun stell Dir vor, da sind nicht nur zehn an der Diskussion beteiltig, sondern tausende…

Nick

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo,

es gibt da den 1983 erschienenen roman „das sakriversum“ von thomas r.p. mielke, der aber nicht die informationstechnologie zum mittelpunkt. in dem buch ist es eher so, daß die von dir beschriebene technolgie nach einem atomaren anschlag „übrig“ bleibt und dem (vermeintlich) einzigen überlebenden zur verfügung steht, was merkwürdige auswirkungen hat.

laß dich nicht dadurch verwirren, daß der roman im mittelalter beginnt.

leider gibt es ihn z.z. in deutscher sprache nur antiquarisch: http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w/028-2526571-26141…

schöne grüße
ann